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1644 - Sturm auf Wanderer

Titel: 1644 - Sturm auf Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie nicht, weil einer der anderen Akonen sie von hinten packte, ihr die Waffe wegnahm und sie zu Boden schleuderte. „Ihr Dummköpfe", schrie sie. „Hört mich doch an! Ich habe euch was Wichtiges zu sagen! Hört mich an!"
    Der Akone, der sie zu Boden geworfen hatte, setzte ihr einen Fuß auf den Arm, so daß sie nicht aufstehen konnte. „Sei endlich still", fuhr er sie an. „Solange ich lebe, wirst du uns nicht verraten!
     
    6.
     
    Henna Zarphis wehrte sich verzweifelt. Sie wälzte sich auf den Rücken und stieß mit dem Fuß nach den drei Männern, die sie aufnehmen wollten. Wütend blickte sie auf Alnora, die kaltlächelnd daneben stand und die Szene beobachtete. „Laß mich in Ruhe", forderte sie. „Ich werde dir doch nicht zur Unsterblichkeit verhelfen."
    „Du tust, was ich will, Kleine", erwiderte die Herrin der MAGENTA gelassen. „Los. Beeilt euch."
    Einer der Männer verlor die Geduld.
    Als sie den Widerstand nicht aufgab und weiterkämpfte, obwohl die beiden anderen sie an den Armen hielten, versetzte er ihr einen Hieb in die Seite.
    Henna stöhnte gequält auf. Für Sekunden war sie nahe daran, das Bewußtsein zu verlieren. Sie hatte so starke Schmerzen, daß sie unfähig war, sich zu bewegen. Schlaff hing sie zwischen den Männern, die sie an Armen und Beinen gepackt hatten und über den Boden schleiften.
    Plötzlich gingen schwere Erschütterungen durch die MAGENTA. Für Bruchteile von Sekunden setzten die Gravo-Paks aus, die Männer verloren die Kontrolle über Henna Zarphis.
    Sie konnte sich befreien. Da sie nicht gehen konnte, wälzte sie sich über den Boden.
    Einem der Männer war die Energiestrahlwaffe entfallen. Sie sah die Waffe neben einer Kontrollkonsole liegen und konzentrierte sich ganz darauf, sie zu erreichen. „Paßt auf", schrie Alnora. „Sie will die Waffe!"
    Als Henna schon die Hand nach dem Strahler ausstreckte, erhielt die MAGENTA weitere Treffer. Der Boden schien sich aufzuwölben, und die Akonin rutschte etwa zehn Meter weit von der Konsole weg. Aber auch Alnora und die Männer konnten sich nicht mehr halten. Sie stürzten in die gleiche Richtung und prallten gegen die Wand. Dann liefen die nächsten Erschütterungen durch das Schiff, und der Boden kippte in die entgegengesetzte Richtung.
    Vergeblich versuchte Henna, sich an einer Säule zu halten. Sie rutschte weiter, bis plötzlich die Antigravs ihre Arbeit wiederaufnahmen, und der Boden so normal erschien wie immer. Ihr Sturz endete abrupt. „Das ist das Ende, Alnora", rief sie keuchend. „Gib endlich auf. Sieh ein, daß du den Kampf verloren hast."
    Ihre Klonschwester schüttelte unbeeindruckt den Kopf. „Was ist los mit euch?" fragte sie die Männer, die sich stöhnend aufrichteten und die schmerzenden Glieder rieben. „Werdet ihr nicht mit ihr fertig?"
    Schweigend eilten sie zu Henna, packten sie wieder an Armen und Beinen und zogen sie über den Fußboden. „Schneller, schneller", befahl Alnora. „Beeilt euch doch! Oder wollt ihr, daß euch die verfluchten Terraner erwischen?"
    Die drei Männer begannen zu rennen. Noch einmal versuchte Henna, sich gegen sie zu behaupten, doch sie war zu schwach.
    Schließlich beschränkte sie sich darauf, sich zu versteifen, so daß sie nicht mehr mit dem Rücken über den Boden schleifte, sondern von ihnen getragen wurde.
    Auf diese Weise vermied sie Verletzungen am Rücken durch die starke Reibung und sorgte zugleich dafür, daß die Männer nicht gar so schnell laufen konnten. Sie hoffte verzweifelt, daß Entermannschaften der Terraner an Bord kommen, sie entdecken, ihr helfen und zudem Alnora an ihrem Vorstoß nach Wanderer hindern würden.
    Alnora rannte an ihnen vorbei und öffnete ein großes, rotes Schott. Es führte zum Transmitterraum.
    Erneut wandte Henna alle Kräfte auf, die in ihr steckten, um zu verhindern, daß sie zum Transmitter gebracht wurde. Geschickt warf sie sich herum und stemmte sich gegen das Schott.
    Alnora Deponar kam zu ihr, krallte ihre Finger ins Haar und schlug ihr die flache Hand ins Gesicht. „Hör endlich auf mit dem Unsinn", fuhr sie ihre Klonschwester an. Ihr Gesicht war flammend rot und von maßlosem Zorn gezeichnet. Nie zuvor hatte Henna sie so gesehen. „Du kannst mich nicht aufhalten! Jetzt nicht mehr!"
    Die Männer schleiften sie zum Transmitter, der bereits eingeschaltet war. „Das genügt", schnauzte Alnora.
    Die Männer gehorchten. Sie ließen Henna auf den Boden sinken und wandten sich dann der Herrin der MAGENTA zu.
    Sie

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