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1644 - Sturm auf Wanderer

Titel: 1644 - Sturm auf Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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blickten in den flimmernden Projektor einer Energiestrahlwaffe, die Alnora in der Hand hielt. „Ich brauche euch nicht mehr", sagte sie. „Und es ist besser, wenn ihr gar nicht erst auf den Gedanken kommt, uns durch den Transmitter zu folgen."
    Nacheinander feuerte sie drei Schüsse ab. Alle drei trafen ihr Ziel. Die drei Akonen stürzten sterbend zu Boden. „Du Wahnsinnige!" stammelte Henna. „Wenn man Ungewöhnliches erreichen will, darf man in der Auswahl seiner Mittel nicht zimperlich sein", erwiderte ihre Klonschwester kalt. Sie ging zu einem kastenförmigen Gebilde, das an der Wand stand. „Was machst du da?" fragte Henna. Sie ahnte schon, was Alnora vorhatte.
    Kühl lächelnd kehrte Alnora zu ihr zurück, stellte sich hinter sie, schob ihre Hände unter den Armen hindurch und hob sie hoch. „Was schon?" entgegnete sie gleichgültig. „Ich habe den Zeitzünder einer Bombe eingeschaltet. Die MAGENTA wird in wenigen Minuten aus dem Universum verschwinden. Eine kleine, weißglühende Sonne wird allen Beobachtern anzeigen, wo ihre Existenz endete."
    „Ich würde dir ins Gesicht spucken, wenn ich könnte", keuchte Henna. „Du verrätst alle Männer und Frauen, die treu zu dir gehalten haben!"
    „Sie merken ja nichts davon", lachte Alnora. „Die MAGENTA explodiert, und bevor sie begreifen, was geschieht, sind sie nur noch gasförmige Elemente einer Energiewolke."
    Sie beugte sich über Henna und blickte ihr ins Gesicht. „Siehst du, Kleines? Es ist völlig unbedeutend, daß die drei Männer schon ein bißchen früher gestorben sind!"
    Sie stieß Henna Zarphis in das Transportfeld des Transmitters, und nachdem sie abgestrahlt worden war, folgte sie ihr. „Laß sie reden", forderte Ronald Tekener.
    Der Akone richtete wortlos seine Energiestrahler auf ihn. „Ihr beiden kommt hier nicht mehr lebend raus!" drohte er. „Wir alle kommen hier nicht mehr raus", schrie die junge Frau verzweifelt. „Alnora hat eine Bombe gezündet. Sie explodiert in ein paar Minuten. Dann sind wir alle tot."
    Die fünf Akonen wandten sich ihr zu. Die eben noch auf Tekener und Michael Rhodan gerichtete Waffen senkten sich. „Es ist wahr", beteuerte die Frau. „Ich bin eben am Transmitter gewesen. Dort hat Alnora eine Bombe installiert. Sie hat auch den Zeitzünder eingeschaltet."
    „Schnell", rief einer der Akonen. „Wir müssen das Ding ausschalten."
    „Das habe ich schon versucht", berichtete sie. „Es geht nicht.
    Alnora hat eine Sperre eingebaut. Sie will uns alle vernichten.
    Wir müssen raus aus der MAGENTA. Sofort!"
    Ronald Tekener handelte. Er eilte zu einem Interkom und rief die Hauptleitzentrale. Die Syntronik meldete sich. „Der Zeitzünder einer Bombe läuft", sagte der Smiler. „Alle Akonen und alle Enterkommandos sofort von Bord. Gib den Befehl an alle Bereiche der MAGENTA weiter."
    Michael Rhodan rief inzwischen die Einsatzleitstelle der terranischen Wachflotte. „Alle Enterkommandos sofort zurückrufen", befahl er. „Höchste Alarmstufe!"
    „Alle Enterkommandos werden zurückgerufen", bestätigte Arie Behrton. „Seht zu, daß ihr euch rettet", rief der Galaktische Spieler den Akonen zu. „Wir können nichts für euch tun. Wir haben nur kleine Raumgleiter dabei."
    „Wir haben kleine Rettungseinheiten", antwortete einer der Akonen. Er schleuderte seinen Energiestrahler vor sich. „Ich verfluche Alnora Deponar!"
    „In der Hölle soll sie schmoren", rief einer der anderen, während sie sich zur Flucht wandten.
    Die beiden Terraner eilten zu ihren Raumgleitern zurück. Sie brauchten noch nicht einmal eine Minute, um die kleinen Maschinen zu erreichen. Mit höchster Beschleunigung schossen sie in den Raum hinaus. Tekener blickte zurück.
    Er sah, wie sich zahllose Objekte von der MAGENTA lösten.
    In den Lautsprecher seines SERUNS klang immer wieder die Stimme von Arie Behrton auf, der die Enterkommandos zu höchster Eile antrieb.
    Sekunden später wußten die beiden Terraner, daß die junge Akonin die Wahrheit gesagt hatte.
    Ein weißer Glutball entstand im All. Er breitete sich schnell aus, verfärbte sich, wurde rot und löste sich dann auf. „Sie hat es getan", sagte Michael Rhodan erschüttert. „Die Blaue Schlange hat ihre eigenen Leute umgebracht. Sie ist noch viel schlimmer, als wir angenommen haben."
    „Sie hat sich abgesetzt", vermutete Tekener. Sie erreichten die Schleuse ihres Kugelraumers, und gleich darauf schlossen sich die Schotte hinter ihnen. „Sie ist jetzt auf Wanderer."
    „Und

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