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1645 - Operation Draco

Titel: 1645 - Operation Draco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie unter Maciuunensors Aktivität vielleicht der ganze Planet vibrierte. Es war ein Gefühl, das ihm Ruhe gab; das blinde Vertrauen in eine Maschine, die so gewaltig war wie die Kultur der Arcoana selbst.
    Es hätte keiner Antwort mehr bedurft - doch Colounshaba sagte: „Du darfst dich sicher fühlen, Qeyonderoubo. Der Schrittmacher wird bis in alle Ewigkeiten funktionieren. Es gibt keinen Unendlichen Schritt, der jemals wieder im Sheokorsystem enden wird."
    „Dennoch, du sagst das mit einem Unterton der Sorge."
    „Ja. Wäre jetzt einer meiner einstigen Vertrauten hier, könnte er dir einiges berichten. Aber Kainangues Leib ist längst verwest, seine Gedanken sind fast vergessen. Er gehörte zu denen, die auf dem Höhepunkt der Krise abgetreten sind."
    „Wovon sprichst du?"
    „Von den Gefahren, die Maciuunensors Wirken möglicherweise für andere Bereiche des Kosmos heraufbeschwört."
    „Ich weiß nichts von solchen Gefahren. Wie ist das möglich?"
    „Weil ich selbst weder weiß, welcher Natur diese im Falle eines Falles wären, noch, wo sie zum Ausbruch kämen. Ich kann nicht einmal sagen, daß es so ist. Von den vier Planeten Tuurec, Apsion, Perium und Taulim aus wird jede Region des Kosmos beobachtet, soweit wir dazu imstande sind. Es gibt keinerlei Anzeichen. Und so sieht es aus, als würde mit Kainangue bald auch seine Idee sterben."
    „Wir wollen ihn in Frieden ruhen lassen."
    „J„. Das denke ich auch, Qeyonderoubo. Die Toten dürfen keine Gewalt mehr über die Lebendigen gewinnen."
    Der Großdenker der Arcoana kletterte aus dem Netz. Mit wenigen Griffen legte er den Leuban an. Aus der fünften Tasche zog er sein kleines Funkgerät und gab Order an die OUC-COU, den Start vorzubereiten. Kainangue.., Hoffentlich gelang es Qeyonderoubo, diese Ideen zu vergessen. Denn allein der Gedanke an eine Katastrophe ließ den Großdenker voller Unruhe die Kieferzangen gegeneinanderreiben. Unsinn. Es war nichts. Und sein aufgewühlter Gesang verhallte irgendwo in den Tunneln der Station.
    Ein paar Sonnenläufe später erreichte ihn auf Dadusharne die Nachricht. Mit einem Transmitter verließ er „Affraitancars Netzberg, von wo aus er e,ine Versammlung der Weisen geleitet hatte, und fand sich in der Zentralmulde von Xhanshurobars Schiff ein. „Was ist genau geschehen?" fragte er. „Ein paar sonderbare Ortungen!" sprudelte es aus dem anderen hervor. Seine Zangen bewegten sich in hecktischem, sorgenvollem Rhythmus. „Es scheint, als seien von außerhalb fremde Sonden ins Sheokorsystem eingedrungen. Wir glauben, daß sie unsere Heimat erforschen sollen."
    „Was für Sonden?"
    „Ich weiß es nicht."
    „Dann müssen wir eine untersuchen. Starte, Patron!"
    „Wir sind bereits auf dem Weg. Eines der Objekte passiert Dadusharne soeben in geringer Entfernung."
    „Habt ihr das AU ringsum mit den Ortern untersucht?"
    „Das haben wir. Aber es gibt keine Anzeichen, daß sich Sriin dort verbergen."
    „Sriin? Wer hat von Sriin gesprochen?"
    „Aber Qeyonderoubo! Warst du es nicht selbst, der immer wieder vor der Heimtücke der Schrecklichen gewarnt hat?"
    „Das ist richtig. Aber Sonden? Seit wann ist das ihr Stil? Sie kennen das Sheokorsystem in- und auswendig. Warten wir es ab."
    Die OUCCOU schob sich mit aller Vorsicht an das Objekt heran, so als kreuze ihr Kurs nur zufällig den des fremden Flugobj^kts. Xhanshurobar vermied jedes auffällige Manöver, Auf den Orterschirmen erkannte Qeyonderoubo mit Mühe den verwaschenen Abdruck, und ihm wurde klar, daß sie nur durch einen großen Zufall die Spur dieser Spionage entdeckt hatten.
    Und danft, als sie bis auf weniger als 20 Netzstrecken herangerückt waren, packten die Traktorstrahler zu.
    Xhanshurobar ließ die OUCCOU nach vorne schießen.
    Die Orter zeigten einen kurzen, nicht identifizierbaren Impuls. „Was war das?" fragte Qeyonderoubo alarmiert. „Vielleicht ein Notsignal. Oder ein Rafferspruch. Wem immer diese Sonde gehört, jetzt weiß er Bescheid."
    „Bring das Ding an Bord."
    „Ich will erst wissen, ob sich keine Bombe darin verbirgt."
    Das Objekt war zwei Drittel Fäden lang und schmal wie ein Kampfprojektil. Doch die Orter fanden heraus, daß sich im Inneren weder Sprengstoff noch ein hochgeladener Energiespeicher befand. Also ließ der Patron das Gebilde an Bord nehmen und kl einer versiegelten Kammer abladen.
    Zunächst untersuchten spezielle Trikter das Gerät und zerlegten es in seine Bestandteile. Dann erst wagten sich arcoanische Wissenschaftler

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