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1645 - Operation Draco

Titel: 1645 - Operation Draco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sinn. Statt dessen versuchte er es mit einem erneuten, diesmal dem letzten, Ultimatum an die Fremden. „Hier spricht Reginald Bull, der Kommandant der Drachenflotte. Ich fordere die Bewohner des Barracudasystems ulitmativ auf, innerhalb der nächsten 60 Minuten ihre Manipulationen an fünften Dimension einzustellen! Das Gerät, mit dem 13 Millionen Lichtjahre entfernt eine Hyperraum-Parese erzeugt wird, ist unverzüglich abzustellen! Wir sehen uns andernfalls gezwungen, drastischere Methoden anzuwenden. Die verhängnisvollen Experimente hören sofort auf! Wir können es uns nicht leisten, eure Bedrohung länger hinzunehmen."
    Mit einem Sensordruck beendete er seine Sprechzeit. Er schaute in die Gesichter ringsum, erkannte aber keine Kritik, sondern Verständnis und sogar etwas wie Mitleid. Es war schwierig, aufgrund so weniger Daten eine Entscheidung zu fällen, und das wußten auch die Leute. Vielleicht hatte Kantor recht. Er hatte sich noch niemals unterkriegen lassen.
    Eine Weile dachte er darüber nach, einfach so viele Raumtorpedos zu den betroffenen Planeten zu schicken, bis überall einer eingeschlagen hatte und die fremden Welten in Sternenstaub zerblasen waren. Dann aber sagte er sich, daß sie von Bord ihrer Raumschiffe aus zumindest gezielt schießen konnten. Wenn es dort Wohngebiete gab, konnten sie versuchen, diese zu verschonen. Oder, eine weitere Möglichkeit: Sie veranstalteten rings um das Barracudasystem einen gewaltigen Feuerzauber. In der entstehenden Verwirrung schleusten sie vier kleine Asteroiden ein, die jeweils einen Transmitter trugen. Und wenn die Asteroiden auf den Planeten 53, 58, 63 und 67 eingeschlagen hatten, konnten sie Einsatzkommandos schicken. Dann wäre es vielleicht möglich, der Sache ohne Blutvergießen ein Ende zu machen.
    Aber hatten sie so viel Zeit?
    Erst mal abwarten, dachte er, wie es in einer Stunde aussieht.
    Dann lief das Ultimatum ab. Untätig harrte er in seinem Sessel aus, bis es ihm zu bunt wurde und er voller Unruhe in der Zentrale auf- und abzugehen begann. Doch schon zwanzig Minuten später trat das Ereignis ein, das er insgeheim erwartet hatte. „Bully! Da kommt etwas!"
    Von den inneren Planeten erhoben sich pulkweise die Barracudaschiffe der Fremden, und am Ende waren es genau hundert Einheiten, die auf die Drachenflotte der Galaktiker Kurs nahmen. „Okay ...", murmelte er. „Jetzt geht die Sache los.
    Gefechtsbereitschaft für alle Schiffe! Durchbruch vorbereiten!
    Computer schalten sich synchron!"
    Doch es kam nicht dazu.
    Bevor noch eine der beiden Seiten reagieren konnte, löste sich mit irrwitziger Beschleunigung aus den Reihen der Drachenflotte eine Einheit. Es war die TARFALA. Myles Kantor und Paunaro!
    Reginald Bull krallte sich mit beiden Händen in die Sessellehnen - unjd mußte mit ansehen, wie das Dreizackschiff die Grenze des Barracudasystems binnen weniger Sekunden überwand
     
    6.
     
    Qeyonderoubo hatte Mühe, sich mit dem Gedanken abzufinden. Sicher, die Hand, die er eben gesehen hatte, war nicht mehr als eine Computer Simulation. Und keiner wußte besser als er, daß man den Ergebnissen der Maschinen nicht blind vertrauen durfte. Zudem gab es im Universum, allein in der Galaxis Aemelonga, eine Menge humanoider Rassen.
    Irgendeine davon konnte aufgetaucht sein und sich für das Sheokorsystem interessieren.
    Aber diese fünf Finger, allesamt dreigliedrig, diese völlige Übereinstimmung der Form ... „Xhanshurobar!"
    „Ja, Großdenker?"
    „Ich möchte, daß von diesen Ergebnissen nichts an die Öffentlichkeit der 67 Planeten dringt. Wir werden das, was wir herausgefunden haben, streng geheimhalten. Es war schlimm genug, einmal unter meinem Volk Wahnsinn und Todessehnsucht zu erleben. Ein zweites Mal darf das nicht geschehen."
    „Ich furchte, Qeyonderoubo, dazu ist es zu spat." ,„Weshalb, Xhanshurobar? Wie meinst du das?"
    „Um diese Simulation zu erstellen, wurde Hilfe von einem der Großrechner auf Dadusharne angefordert. Sämtliche Daten liegen auch dort vor. Ich selbst habe den Zugriff gestattet; mir war nicht bewußt, daß darin eine Gefährdung liegen könnte."
    „Das ist schlecht... Aber ich werde dir keinen Vorwurf machen. Niemand konnte daran denken."
    Xhanshurobar kletterte zu einem der Monitore hinauf; er holte eine Darstellung des Planeten auf den Schirm, starrte mit seinen Punktaugen lange Zeit unschlüssig darauf und sang dann: „Sie werden es alle wissen. Die Nachricht wird sich mit der Geschwindigkeit des Windes

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