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1645 - Operation Draco

Titel: 1645 - Operation Draco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verbreiten. Zumindest in den Dritteln der Haupt' Stadt Galibour, dann überall."
    „Ja, Xhanshurobar. Das befürchte ich auch. Kurs auf Dadusharne. Ich habe das Gefühl, daß ich dort S"„braucht werde."
    Noch vor dem Ende dieses Sonnenlaufs erreichte er sein Domizil, Affraitancars Netzberg auf der Ebene am Rand der Hauptstadt. Von dort aus ordnete er sämtliche einlaufenden Meldungen ein. Von Unruhe war die Rede, von vielen Fragen an die Weisen seines Volkes, die alle ein mögliches Auftauchen der Sriin zum Inhalt hatten. Noch aber war es nicht soweit, daß die Arcoana wirklich in die Krise geraten wären. Nicht in so kurzer Frist.
    Dennoch wußte Qeyonderoubo, daß ~die Zeit drängte; je eher das Rätsel des seltsamen Flugkörpers geklärt wurde, desto besser. Doch wessen Hilfe sollte er in Anspruch nehmen?
    Außer Xhanshurobars OUCCOU hatte seit langen Weltenläufen kein arcoani' sches Schiff das Sheokorsystem mehr verlassen. Und er hätte auch gar nicht gewußt, wo mit einer Suche anzusetzen wäre. Sosehr es an den Knoten seines Netzes zerrte, er hatte keine Wahl als abzuwarten.
    Dieser Entschluß jedoch hielt nicht lange.
    Denn während er in seiner Mulde versuchte, Schlaf zu finden, überbrachten die Nestwächter eine schreckliche Nachricht: 45 fremde Schiffe waren aus dem Supra-Raum aufgetaucht und näherten sich in Angriffsformation der Heimat der Arcoana.
    Qeyonderoubo bestieg den schnellsten Gleiter, der in der Umgebung von Affraitancars Netzberg zu finden war. Er schickte Xhanshurobar eine Nachricht, sich bereitzuhalten, und lie,ß das Fahrzeug in den Nachthimmel von Dadusharne schießen. Als ihm auffiel, daß er besser das Raumschiff hätte zu sich kommen lassen, war es bereits zu spät. Die Hälfte des Weges hatte er schon hinter sich.
    Und in diesen Sekunden erwachte Galibour zu pulsierendem Leben. Sein Gleiter war plötzlich nicht mehr der einzige. Von überallher stiegen ganze Pulks auf, wirbelten durcheinander, versperrten sich gegenseitig die Wege. Das automatische Leitnetz arbeitete zwar, wurde aber durch die Fülle von Fehlreaktionen hoffnungslos überlastet. Unter den Arcoana brach Panik aus. Zunächst die Furcht vor den Schrecklichen - auch wenn es nur ein Gerücht war. Und nun die Nachricht vom Auftauchen fremder Schiffe; das war zuviel für die zerbrechliche Psyche eines Volkes.
    In diesem Augenblick senkte sich ein gewaltiger Schatten über die Stadt. Von den Sternen war in weitem Umkreis am Himmel nichts mehr zu sehen; so voluminös wirkten aus diesem Blickwinkel die 100 Fadenlängen Masse der OUCCOU. Ein Traktorstrahl griff nach seinem Gleiter und zog ihn zielsicher aus dem Chaos. SekÄnden später fand sich Qeyonderoubo sicher und geborgen an Bord des Schiffes.
    Im Tunnel zur Zentrale traf er den Patron. „Großdenker! Wir sind froh, dich gefunden zu haben!
    Sämtliche Startvorbereitungen werden bereits getroffen. Wir können in kürzester Zeit an der Grenze des Sheokorsystems sein."
    Der Gesang des anderen wirkte so aufgewühlt, daß Qeyonderoubo mit einemmal innehielt. Panik... Und doch betraf es nicht nur die Arcoana auf Dadusharne und anderswo, sondern sogar ihn und seine Helfer. In diesem Moment begann er ernsthaft nachzudenken. Es war nicht die Zeit für eilige Entschlüsse. Alles, was er von nun an tat, wollte wohl abgewägt sein. Das fragile Netz von geistiger Gesundheit, das er seit dem Verschwinden der Sriin aufgebaut hatte, wollte er nicht binnen kürzester Frist zerstört sehen. Und ganz besonders nicht deshalb, weil er durch übereiltes Handeln den eigenen Erfolg gefährdete.
    Kurz darauf erreichten sie die Zentralmulde des Schiffes. Seit dem Eintreffen der Nachricht war keine halbe Stunde vergangen. „Starten wir, Qeyonderoubo?"
    „Nein, Patron. Sage mir zunächst, wo sich die fremden Schiffe aufhalten."
    „Noch in ausreichender Entfernung."
    „Innerhalb der Grenzen Maciuunensors?"
    „Außerhalb ... geringfügig."
    „Was tun sie?"
    „Sie warten ab."
    „Dasselbe werden auch wir tun. Zunächst entschlüsselt mir die Nachricht, die sie uns übermittelt haben."
    „Die Computer arbeiten bereits daran."
    „Das ist gut, Xhanshurobar. Inzwischen möchte ich, daß du eine Anweisung an sämtliche Planeten weitergibst: Der Großdenker der Arcoana verhängt für die Raumschiffe unseres Volkes ein Startverbot. Die Besatzungen sollen sich jedoch bereithalten. Wir werden nichts tun, was die Fremden zu irgendwelchen Aktionen verleiten könnte."
    Es war dem Patron der OUCCOU

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