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1645 - Operation Draco

Titel: 1645 - Operation Draco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überheblichkeit... Ich wünschte, ich hätte einen dieser Fremden vor mir und könnte ihm Manieren einprügeln." lan Longwyn lächelte kaum merklich. Mit seinem dunkelblonden Haar, den blauen Augen und der zurückhaltenden Art hinterließ er nicht gerade den Eindruck einer wichtigen Perspn; was er'jedoch zu sagen hatte; hatte Hand und Fuß, „Menschliche Urngehensweise hat so weit von zu Hause weg manchmal wenig Bedeutung. Gib ihnen etwas Zeit. Bedenke, was für ein Ultimatum du gestellt hast. Du verlangst, daß sie ein Gerät abstellen, das ihnen wichtig sein muß. Sonst hätten sie es gar nicht erst gebaut."
    „Das ist schon richtig, lan. Aber wer andere in dieser Form angreift, der sollte mit einer entsprechenden Reaktion rechnen.
    Ich sage dir, dieses Verhalten ist pure Arroganz. Sie glauben, uns so weit überlegen zu sein, daß sie nicht einmal antworten müssen. Keine Verhandlungen, keine Kommunikation." ,Wieder verging eine halbe Stunde. „Nichts?"
    Myles Kantor hatte schon den Flug ins Barracudasystem an Bord der TAJIFALA mitgemacht. So langsam begann er zu verstehen, was Sato Ambush immer wieder in dieses Schiff gezogen hatte. Wer erst einmal die Fremdartigkeit akzeptierte, rührte mit einem Zipfel seines Geistes an Geheimnisse, die jedem Galaktiker sonst verschlossen blieben. Ihm, Kantor, standen die Kräfte des Kj nicht zur Verfügung, und deshalb fland er auch keine Möglichkeit, Paunaro auf dessen ureigenstem Terrain zu begegnen. Dennoch erfaßte er einen Hauch der Ewigkeit; so, wie sie scheinbar ohne Energieaufwand durch den Hyperraum glitten.
    Myles hatte das Gefühl, er müsse nur die Hände ausstrecken, und schon konnte er eines dieser Objekte von draußen greifen und zu sich hereinziehen. Er wußte, daß alle Universen in den Hyperraum eingebettet waren, im Multiversum also. Und jedesmal, wenn das Dreizackschiff an einer solchen Struktur vorbeizog, dachte er an Myriaden von Sternen und ebenso viele fremde Welten, die nie das Auge eines Menschen gesehen hatte. Gern hätte er nach einer solchen Kugel gegriffen und sie zu sich ins Schiff gezogen. Aber das konnte nicht einmal Paunaro, der Nakk, Gegen Morgen erreichten slü das Zielgebiet, Sie kamen exakt in der berechneten Formation heraus. Und in derselben Sekunde geriet Paunaro völlig außer sich. Er wandte sich in seinem Exoskelett zum System hin und schaukelte haltlos mit dem Oberkörper. Die Ärmchen der Rüstung bewegten sich hektisch - doch die wahre Aktivität spielte sieh im fünfdimensionalen Spektrum ab. Myles wußte das, weil es für einen Nakk nicht anders sein konnte. Nichts, was sich auf den Normalraum bezog, hätte Paunaro jemals außer Fassung gebracht, auch nicht die Explosion einer Sonne oder der eigene Tod. Doch das, was er in diesen Augenblicken sah, traf direkt seine fünfdimensionale Begabung. Er hätte zu gern gewußt, um was es sich handelte. Vielleicht konnte der Nakk die Felder, die in der Milchstraße zur Toten Zone führten, regelrecht sehen.
    Oder etwas anderes, das sich auf den Planeten der Fremden abspielte. „Was nimmst du wahr, Paunaro?
     
    *
     
    fragte er. „Versuche, es mir zu beschreiben," Myles Kantor hatte sich direkt neben das Wesen gestellt. In der kahlen Zentrale der TARFALA gab es nichts, was seine Aufmerksamkeit ablenken konnte - nur ihn und das Schneckenwesen.
    Und gegen jede Erwartung antwortete Paunaro: „Ich sehe geniale Baumeister. Ich sehe die Schönheiten meiner Dimension."
    „Siehst du auch, von wo aus die Tote Zone gesteuert wird?"
    „"Ja."
    „Sie ist also nach wie vor intakt?"
    „So ist es."
    „Dann haben die Fremden auf das Ultimatum nicht reagiert."
    „Warum sollten sie?"
    „Das verstehst du doch nicht, Paunaro."
    „Wir dürfen nicht zulassen, daß etwas ihre Ästhetik stört."
    Eigentlich hätte Myles Kantor bei diesen Worten hellhörig werden müssen, doch statt dessen gab er zur Antwort: „Kümmere dich nicht darum. Bitte sage mir nur, von welchen Stellen aus die Felder entstehen."
    „Es sind die Planeten 56, 58, 63 und
     
    67.
     
    Sie bilden ein Zentrum der Wunder. Aber nur eines von mehreren. Es gibt so vieles, was ich spüren kann. Ich entdecke Neues mit jedem Augenblick."
    Myles versuchte zehn Minuten lang vergeblich, sich von Paunaro eine Richtfunkverbindung zur CIMAR-RON schalten zu lassen, dann erst reagierte der Nakk. „Bully?" Er war froh, den rothaarigen Mann am anderen Ende zu sehen. „Paunaro hat herausgefunden, wo wir ansetzen müssen. Die entsprechenden

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