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1645 - Operation Draco

Titel: 1645 - Operation Draco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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höchstens halb so groß wie die OUCCOU, hielt aber dennoch auf die gesammelte Flotte der Arcoana zu. Die Mannschaft mußte verrückt sein, oder das eigene Leben zählte für die Fremden wenig. Mit den drei in Flugrichtung weisenden Zakken sah es so aggressiv aus, daß Qeyonderoubo sich instinktiv am liebsten zusammengerollt oder an einem Faden zur Decke emporgezogen hätte. „Schutzschirme!" rief Xhanshurobar. „Als Patron übernehme ich ab jetzt das Kommando! Wir drehen ab, Ziel sind Dadusharne und Apsion! Dort bilden wir zwei Abfangringe!"
    „Warte, Patroh!" Qeyonderoubo erholte sich am schnellsten von dem Schrecken. Er sah als erster, daß das fremde Schiff auf allen Kanälen funkte. „Eine Nachricht! Schnell jetzt, stellt sie durch!"
    Xhanshurobar hielt inne und nahm rasch ein paar Schaltungen vor. Als holographische Darstellung erschien mitten in der Zentralmulde der OUC-COU ein seltsames Bild. Dies war keiner der Fremden. Es war ebensowenig ein Sriin wie die Arcoana selber. Das Wesen sah aus wie ein aufrecht gehender, oder besser: von einem Metallskelett gestützter Schlauch, mit bläulicher, ölig glänzender Haut und einer Maske auf dem Kopf. Es schien weder über Sinnesorgane noch über eigene Gliedmaßen zu verfügen.
    Hinzu kam die Botschaft, die das Wesen sprach: „Ich grüße die Baumeister der 5. Dimension. Meine Bewunderung kennt keine Grenzen."
    Ein Blick auf den Orterschirm jedoch zeigte, daß sich im selben Augenblick die restlichen 44 Schiffe der Fremden in Bewegung gesetzt hatten. Dies war der Moment; der Angriff hatte begonnen, und sie hatten nicht die Möglichkeit, sich irgendwie dagegen zur Wehr zu setzen
     
    7.
     
    Mit einem schrecklichen Gefühl der Hilflosigkeit verfolgte Myles Kantor den Stand der Vorbereitungen. Einhundert Barracudaschiffe hatten sich plötzlich von den Planeten der Fremden erhoben, zu einer Formation zusammengefunden und auf den Rand des Systems Kurs genommen. Doppelt so viele Einheiten wie die Dra-Chenflotte, mit einer Feuerkraft, wie sie^iöchstwahrscheinlich sogar Bullys Alpträume sprengte. Denn die Technologie dazu besaßen die Fremden ganz sicher in weit höherem Maße als die Galaktiker.
    In diesem Augenblick tat die TAR-FALA einen Satz vorwärts. Für den Bruchteil einer Sekunde fühlte sich der Mann, als hätten die Beschleunigungsabsorber ausgesetzt; mindestens das Fünffache seines Körpergewichts schlug durch und zwang ihn in die Knie. Dann aber sah er, daß es nur am Anblick der Sterne lag, der so urplötzlich in Bewegung geraten war und sein Gleichgewicht gestört hatte. „Paunaro!" schrie er. „Was soll der Unsinn?"
    Keine zwei Meter entfernt stand der Nakk, ohne irgendeine Regung zu zeigen. In seinem Exoskelett erweckte er so sehr den Eindruck einer seelenlosen Maschine, die weder Verantwortung noch Vernunft kannte, daß ihm angst und bange wurde. Myles sprang vor und versuchte, Paunaro umzustoßen. Doch ein unsichtbares Prallfeld schleuderte ihn zu Boden, bevor er das Schneckenwesen noch erreiche?! konnte.
    Es fühlte sich an, als habe er sich jeden Knochen im Körper mindestens doppelt gebrochen. „Paunaro! Du kannst nicht einfach losfliegen und alles sabotieren! Hörst du nicht?"
    Erneut sprang er auf - doch das brennende Gefühl im Zentrum seines Brustkorbs hielt ihn von unbedachten Handlungen ab. „Myles, hörst du mich? Was soll der Unsinn? Hier spricht Bully! Myles! Antworte, wenn du noch dazu imstande bist..."
    Er wollte schreien, über die Funkverbindung Reginald Bull von seiner Hilflosigkeit unterrichten - doch gegeh Paunaros Willen hatte er keine Chance. „Sei still, Myles Kantor. Beobachte."
    Der Nakk hatte gesprochen, hielt aber nach wie vor seinen wahnwitzigen Kurs auf die .Flotte der Fremden ein. Jeden Augenblick erwartete Myles, von dort Feuerzungen hervorschießen und die TARFALA einhüllen zu sehen. Und der Nakk in seiner Gedankenlosigkeit hatte nicht einmal xdie Schutzschirme aktiviert. Ein einziger, gut gezielter Feuerstoß ...
    Alles in ihm verkrampfte sich. Dann aber folgte er Paunaros Empfehlung, einfach nur zu beobachten. Wenn es soweit war., würde er nichts mehr sehen, nichts mehr fühlen, weil der Tod mit Lichtgeschwindigkeit über seine Opfer kam. In einer der Wände entstanden Meßgeräte, vielleicht als wortloser Ausgleich für die Behandlung von eben. Im selben Moment reduzierte Paunaro die Geschwindigkeit, und gleichzeitig versuchte er, per Hyperfunk zu den Fremden Kontakt herzustellen. „Ich grüße die

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