Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
er sich mit Paul Sullivan verabredet hat.«
    Draxs Gesicht nahm einen Ausdruck des Staunens an. »Hat er das wirklich gesagt?«
    »Ja. Oder glaubst du, ich sauge mir das aus den Fingern?«
    »Dann sollten wir unseren Freund Paul Sullivan doch mal fragen«, schlug Babikan vor.
    Drax nickte. »Ja, das sollten wir wirklich. Ich will endlich wissen, was hier gespielt wird.«
    »Ist er denn noch unten im Keller?«, flüsterte der angeschlagene Tibor.
    Drax grinste scharf.
    »Das hoffe ich doch. Wenn nicht, werden wir ihn finden. Und dann wird es schlimm für ihn werden, schätze ich…«
    ***
    Hinter mir war die Tür wieder zugefallen. Ich befand mich im Haus, aber ich stand in der Dunkelheit, in der ich zunächst mal nichts erkennen konnte.
    Ich musste meinen Augen erst mal Zeit geben, sich darauf einzustellen.
    Gut, ich hätte mich im Licht meiner kleinen Leuchte umschauen können, aber das wollte ich nicht riskieren, denn ich wollte nicht unbedingt jetzt schon gesehen werden. Da ich nichts sah, verließ ich mich auf meine anderen Sinne, auf die Ohren. So wurde ich zum großen Lauscher und horchte in die Dunkelheit hinein.
    Nach meiner Schätzung war etwa eine halbe Minute vergangen, als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Ich befand mich in einem Flur, wie Mrs. Quinn es mir schon gesagt hatte. Seine Länge konnte ich nicht abschätzen, das ließ die Dunkelheit nicht zu. Ich sah nur, dass es weiter vorn etwas heller wurde.
    Langsam ging ich weiter.
    Es herrschte Stille im Haus, und doch war diese Stille nicht absolut. Ich glaubte plötzlich, ein Wispern zu hören, das von der Seite kam. Ich ging noch einen Schritt vor und schaute nach rechts.
    Dort befand sich der Umriss einer Tür, den ich erst jetzt sah, als ich direkt davorstand. HÜ Hinter der Tür klangen die Geräusche auf. Auch jetzt waren sie für mich nicht zu identifizieren, aber sie hatten meine Neugierde geweckt. Ich wollte wissen, was sich tat, und war bereit, die Tür zu öffnen. Ich hoffte, dass sie nicht abgeschlossen war.
    Es kam alles anders. Mein Plan wurde zerstört, denn die Tür öffnete sich. Sie wurde praktisch auf gerammt. Ich verdankte es nur meiner schnellen Reaktion, dass ich nicht getroffen wurde. Mit dem Rücken presste ich mich gegen die Wand, und dann sah ich die Gestalt über die Schwelle stolpern.
    Keuchen und Stöhnen begleitete den Mann.
    Bisher hatte ich Paul Sullivan nicht zu Gesicht bekommen, doch ich war sofort davon überzeugt, dass es sich nur um ihn handeln konnte.
    Er hatte es ziemlich eilig und war gegen die gegenüberliegende Wand gefallen. Er hatte mich noch nicht entdeckt.
    Mit leiser Stimme sprach ich ihn an. »Paul Sullivan?«
    Sein leiser Schrei war nicht zu überhören. Zum Glück blieb es bei diesem Ausruf. Dann drehte sich der Mann mir zu, starrte mich an und fragte: »Wer sind Sie?«
    »John Sinclair.«
    Sullivan, dessen Oberkörper nackt war, schlug seine rechte Hand gegen die Lippen und starrte mich aus großen Augen an.
    »Alles okay mit Ihnen?«, fragte ich.
    Er ließ seine Hand sinken, und ich hörte seine geflüsterte Antwort.
    »Damit habe ich nicht gerechnet.«
    »Jetzt bin ich ja da!«
    Er fing sich wieder. »Wir müssen weg, und das so schnell wie möglich. Ich habe eine Hölle hinter mir.«
    »Wo?«
    »Schauen Sie in den Keller!«
    Um das zu tun, musste ich die Tür weiter aufziehen. Dann hatte ich freien Blick und sah zuerst nicht viel. Ein schummriges Licht an der Decke, ein enger Treppenschacht mit zahlreichen Stufen - und drei Wesen, die sich auf der Treppe befanden und sie hochkamen.
    Sie waren nicht in allen Einzelheiten zu erkennen. Was ich sah, sorgte schon für einen Schauer auf meinem Rücken.
    Jetzt verstand ich auch, dass Paul Sullivan von einer Hölle gesprochen hatte, denn das hier waren richtige Horrorwesen.
    Besonders die Gestalt an der Spitze. Sie war mit einem langen Umhang bekleidet. Der interessierte mich weniger, eher das Gesicht, das nicht als normal bezeichnet werden konnte. In diesem Gesicht bewegte sich etwas und es fiel trotzdem nicht auseinander.
    »Das sind Würmer, John! Ob Sie es glauben oder nicht, der hat ein Gesicht, das sich aus Würmern zusammensetzt!«
    Mir reichte die Erklärung. Ich musste auch nicht unbedingt wissen, ob die anderen beiden Wesen auch so aussahen. Es juckte mir schon in den Fingern, die Beretta zu ziehen und auf die Gestalten zu feuern.
    Hätte ich einen Schalldämpfer gehabt, ich hätte es getan. So aber würde der Schuss im Haus zu

Weitere Kostenlose Bücher