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1646 - Finale im Sheokorsystem

Titel: 1646 - Finale im Sheokorsystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden?"
    Rhodan erhielt Schützenhilfe von einer Seite, von der er es in diesem Augenblick am wenigsten erwartet hätte, nämlich von oben. Paunaro hing noch immer vor den Schaltanlagen, und er schwenkte seinen Antigravsockel herum und stellte den Körper schräg, so daß er mit der Sichtsprechmaske auf sie hinabblicken konnte. „Erklärung", kam es aus dem integrierten Translator. „Abschaltung und Neujustierung sind ohne Probleme möglich. Zeitraum ohne jede Bedeutung. Colounshaba kann mit den vorhandenen Informationen neu berechnen. Einziger Knackpunkt: Die Sriin müssen in diesem Zeitraum vom Sheokorsystem ferngehalten werden."
    „Danke, Paunaro. Du bist uns eine große Hilfe." Rhodan hoffte, daß der Nakk den Spott in seiner Stimme nicht empfand. Es war absolut nicht das Einfachste auf der Welt, die Sriin von einem Besuch des Sheokorsystems abzuhalten. Sobald sie den Ausfall der Maschine bemerkten, würden sie zu Tausenden auf den bewohnten Planeten einfallen und ein Chaos verursachen wie nie zuvor.
    Obwohl, einen Versuch war es wert. Er mußte mit Philip darüber reden. „Das Schicksal der 250 Ennox ist uns bekannt", nahm er den Faden Colounshabas wieder auf. „Wir kennen den Ort, wo ihr sie hingebracht habt."
    Er berichtete von Philips Bitte und seinen Erlebnissen auf Falh, von der Befreiung der Sriin aus dem Lebenszyklus des Planeten und ihrem Transport in das Sonnensystem Enno zum Planeten Mystery, auf dem aber nachweislich keine Sriin lebten, obwohl Philip fest behauptet hatte, dies sei die Heimat seines Volkes. Die Ennox wurden dort geheilt, ihr Fourusharoud konnte offenbar aufgeladen werden, so daß sie ihre Fähigkeit des Kurzen Weges oder des Unendlichen Schrittes zurückerhielten. Er beschrieb die Gestalt der Galaxis und nannte die Koordinaten. „Eine Außenwelt, mehr nicht. Die wahre Heimat der Ennox liegt vermutlich Millionen Lichtjahre von dort entfernt. Vielleicht sogar am anderen Ende des Univers .."."
    Er brach ab, weil Colounshaba sich heftig bewegte. Sie sprang mit einem Satz über ihn, Bully und Myles Kantor hinweg, krachte gegen die Wandung der Kuppel, überschlug sich einmal, fing sich mühsam ab und raste mit wirbelnden Beinpaaren zum Ausgang. „Colounshaba!" Qeyonderoubo schlug heftig die Mundzangen gegeneinander. „Kehre zurück! Erkläre uns, was du erkannt hast!"
    Die Arcoana beachtete oder hörte es nicht. Sie raste aus dem Gebäude hinaus. Als sie ihr folgten, sahen sie sie drüben zwischen den Schrunden des Felsmassivs verschwinden, das sich links der Kuppel entlangzog und bis hinter den Horizont erstreckte.
    Qeyonderoubo gab ein mißgelauntes Klacken seiner Mundzangen von sich, ehe er sich den Gästen seines Volkes zuwandte. „Etwas hat sich in ihr verändert. Es muß mit Maciuunensor zusammenhängen", sang er. „Bitte habt Verständnis für sie. Bald wird sie sich gefaßt haben und zurückkehren. Sie zählt zu den Stabilsten meines Volkes."
    Aber sie warteten vergeblich. Colounshaba kehrte nicht zurück, und sie reagierte auch nicht auf die Aufrufe des Berichterstatters. Einer der Sender meldete, daß das Gerät in der fünften Tasche ihres Leubans nicht arbeitete. Sie hatte es abgeschaltet, und damit bestand auch keine Möglichkeit, ihren Aufenthaltsort ausfindig zu machen. „Du hast ihr zuviel zugemutet", warf .Bully dem Freund vor. „Der Zwang zur Abschaltung von Maciuunensor erschüttert sie. Womöglich ist sie jetzt gar nicht fähig, die nötigen Berechnungen vorzunehmen."
    „Ich kehre zur Drachenflotte zurück", entschied Perry. „Ich muß mit Philip reden. Irgendeine Möglichkeit muß es geben, daß die Ennox die Arcoana in Ruhe lassen, auch wenn Maciuunensor abgeschaltet ist."
    Er machte sich allein auf den Weg. Myles Kantor wollte bei Paunaro bleiben und mit ihm weiter in die Geheimnisse der Schaltanlage eindringen.
    Bully hatte einen anderen Grund zu bleiben, über den er nicht sprach, den Perry sich aber denken konnte. Durch das Geröll hinter der Kuppel zog sich eine deutlich sichtbare Spur, die die Richtung wies, in der Colounshaba sich entfernt hatte. „Ich werde so schnell wie möglich zurückkehren", versprach Rhodan. „Finde sie bis dahin."
    „In Ordnung, Perry.
     
    5.
     
    Das Geröll war in Bewegung geraten. Colounshaba hatte bei ihrer unkontrollierten Flucht eine Menge losen Gesteins weggetreten, war Hänge hinaufgeklettert und Abhänge hinabgerutscht. Sie hatte keine Rücksicht auf sich selbst genommen, auf ihren eigenen Körper mit dem

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