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1649 - Niemals sterben

1649 - Niemals sterben

Titel: 1649 - Niemals sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anlaufen zu lassen, brachte nichts. Es gab einfach zu viele dieser Fahrzeuge hier in London.
    Bevor ich das Haus betrat, in dem Jane Collins wohnte, schaute ich mich um. Es war nichts zu sehen. Weder war das Fahrzeug zurückgekommen noch die Vampirin namens Gilda. Oder ihre Artgenossen.
    Ich betrat das Haus und erlebte eine große Stille. Aber Jane hatte das Licht brennen lassen, und so schritt ich die Stufen der Treppe hoch und betrat wieder das Wohnzimmer. Dort fand ich Jane Collins und Marlene Dawson vor.
    »Wo steckt Justine?«
    »Nicht hier.« Jane deutete auf das Fenster. »Sie hat das Haus nicht wieder betreten.«
    »Okay.«
    Jane lachte und meinte: »Weißt du, John, es ist wirklich verrückt. Da hat man der Cavallo doch tatsächlich ihre Grenzen aufgezeigt. Daran wird sie zu knacken haben.«
    »Kann sein. Anders wäre es mir allerdings lieber. So haben wir noch immer ein Problem.«
    »Glaubst du denn, dass du es in dieser Nacht noch lösen kannst?«
    »Nein, nicht wirklich. Oder ganz bestimmt nicht. Die andere Seite wird sich eine Pause gönnen. Davon gehe ich zumindest aus.«
    »Dann muss ich also keine Angst mehr haben«, flüsterte Marlene Dawson.
    »Als Sie mich hier allein gelassen haben, erlebte ich eine schlimme Zeit. Ich sah überall Gespenster.«
    »Das müssen Sie jetzt nicht mehr«, beruhigte ich sie. »Außerdem haben Sie in Jane Collins eine gute Beschützerin. Sie weiß, wie man mit den Blutsaugern umgeht.«
    Marlene blickte Jane scheu an. »Stimmt das?«
    »Ich denke schon.«
    »Das hat sie übrigens heute schon bewiesen«, fügte ich hinzu und hoffte, Marlene so beruhigt zu haben. Sie gab es nicht direkt zu, schaffte aber ein Lächeln.
    Jane Collins wandte sich an mich. »Und was hast du jetzt vor?«
    Ich schaute kurz auf die Uhr. »He, wir haben noch nicht mal Mitternacht. Ich fahre nach Hause.«
    »Wie schön.«
    »Was soll ich machen? Die Vampire sind verschwunden. Ich glaube nicht, dass die Brut hier in den nächsten Stunden noch mal auftaucht. Die werden sich tagsüber versteckt halten und die nächste Nacht abwarten. Aber dann sind wir gewarnt und vorbereitet.«
    »Okay, es ist deine Entscheidung.«
    Ich verabschiedete mich zuerst von Marlene Dawson. Richtig ruhig war sie noch nicht geworden. Als ich ihre Hand hielt, spürte ich das Zittern der Finger.
    »Es wird sich alles richten, Marlene, glauben Sie mir.«
    »Ja, das hoffe ich«, flüsterte sie.
    Jane begleitete mich noch bis zur Treppe. Dort blieb sie stehen und meinte: »Glaubst du wirklich, dass alles vorbei ist? Du hast selbst gesagt, dass die Nacht noch vor uns liegt. Und da kann einiges passieren, denke ich.«
    »Soll ich hier bei dir übernachten?«
    »Das stelle ich dir frei.« Ich überlegte. War hin- und hergerissen. Ich hatte auch nichts gegen Janes Vorschlag einzuwenden, doch ich blieb bei meiner Ansicht, dass Jane ausreichte und ich nicht daran glaubte, dass die andere Seite einen zweiten Versuch unternahm.
    »Das kann morgen anders aussehen.«
    Jane nickte. »Ich bin nicht sauer. Vielleicht kommt ja auch Justine zurück.« Sie lachte. »Das wünsche ich mir diesmal sogar. Sie hat den besseren Riecher.«
    »Du sagst es.«
    Wir klatschten uns ab, und ich machte mich auf den Weg nach unten.
    So richtig wohl fühlte ich mich nicht. Es lagen noch die Stunden der Dunkelheit vor mir. Da konnte einiges passieren. Möglicherweise dachte die Cavallo auch so. Wäre sie beruhigt gewesen, hätte ich sie möglicherweise auch hier im Haus angetroffen.
    Auf der Straße empfing mich der kühle leichte Nieselregen, der eingesetzt hatte.
    Ein normaler später Herbstabend. Nichts Ungewöhnliches, aber ich wurde den Gedanken einfach nicht los, dass die Blutsauger noch irgendwo lauerten. Nicht nur diese Gilda. Der Wagen war groß genug, um ein ganzes Dutzend Vampire zu befördern.
    Ich ging trotzdem auf meinen Rover zu. Bevor ich einstieg, ließ ich meinen Blick in die Runde gleiten und sah nur die normale Nacht, die mich umgab.
    Ich stieg ein. Dabei überlegte ich, ob ich noch meinen Freund und Kollegen Suko informieren sollte. Er hatte so etwas wie ein Recht darauf.
    Schließlich war er bei der Vernichtung Will Mallmanns dabei gewesen.
    Plötzlich tauchte an der linken Wagenseite ein Schatten auf. Ich sah ihn aus dem Augenwinkel, aber es war zu spät für eine Reaktion.
    Jemand riss die Tür auf und ließ sich mit einer geschmeidigen Bewegung auf den Sitz fallen.
    »Hallo, Partner«, sagte Justine Cavallo und zog die Tür zu…
    Mit ihrem

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