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1649 - Niemals sterben

1649 - Niemals sterben

Titel: 1649 - Niemals sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eher, dass sie sich erst noch ordnen muss, wie immer man das auch bezeichnen will. Wahrscheinlich hat sie befürchtet, dass wir sie vergessen könnten. Dem wollte sie vorbeugen. Dass sie inaktiv bleiben wird, daran glaube ich nicht. Sie muss ja Blut trinken, um nicht zu vergehen. Ich bin überzeugt, dass wir bald vor ihr hören werden. Ich hoffe nur, dass sie nicht hierher zu mir zurückkehrt. Ich komme gut allein zurecht. Es gefällt mir, nicht immer daran denken zu müssen, was sie wohl wieder einmal vorhat und welche Pläne sich hinter ihrer glatten Stirn verbergen.«
    »Das ist alles richtig. Ich kann nur hoffen, dass sie nicht größenwahnsinnig wird. Es gibt keinen gemeinsamen Feind mehr, Jane. Das macht mich schon nachdenklich. Was sollte Justine Cavallo noch an uns binden?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht eine gewisse Nostalgie. Erinnerung an alte Zeiten?«
    »Kann sein. Glaube ich aber nicht.« Ich wechselte den Hörer in die linke Hand. »Egal, wie sich die Dinge entwickeln. Wir sind erst mal informiert, dass sie nicht verschwunden ist.«
    »Und es gibt auch keine Vampirwelt, in der sie sich verstecken kann.«
    Jane Collins lachte. »Also wird sie bald wieder bei uns erscheinen oder an meine Tür klopfen.«
    »Und dann?«
    »Keine Ahnung, ich werde ihr Fragen stellen und dir so schnell wie möglich Bescheid geben. Mehr können wir nicht tun. Aber danke, dass du mich informiert hast.«
    »Das war doch selbstverständlich.«
    »Ach ja, und auf die Einladung komme ich zurück. Wir können ja einen Termin machen.«
    »Wie wäre es mit heute Abend?«, schlug ich vor.
    »Einverstanden. Du holst mich ab?«
    »Aber sicher doch.«
    »Dann bis später, John.«
    Suko hatte unser Gespräch mitgehört. Er schaute mich über den Schreibtisch hinweg an.
    »Was ist? Hat dich das Gespräch weitergebracht?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Wir wissen jetzt, dass sie noch da ist. Sie wird sich bestimmt melden. Davon bin ich überzeugt. Ich hoffe nur, dass sie es nicht auf eine unmenschliche Weise tut.«
    »Das weiß man bei der Cavallo nie…«
    ***
    Dracula II war vernichtet, und doch lebte er indirekt weiter, denn es war ihm gelungen, seine Zeichen oder sein Erbe zu hinterlassen, und das hörte auf einen Namen: Vampire!
    Blutsauger, die sich tagsüber verborgen hielten und darauf warteten, dass die Dunkelheit hereinbrach, um in deren Schutz aktiv zu werden. Das war die Zeit, in der sie ihre spitzen Zähne in die Hälse der Menschen schlugen, um sich an deren Blut zu laben und zu stärken.
    Es waren seine Gefolgstreuen. Er hatte sie aus der zerstörten Vampirwelt retten können und sie in der Welt verstreut, um sie aus ihren Verstecken zu holen, wenn er sie brauchte. So würde man sich nach seinem Ende noch an ihn erinnern.
    Das wusste auch die blondhaarige Vampirin Justine Cavallo. Auch sie existierte vom Blut der Menschen, auch sie wollte herrschen, aber sie ging subtiler vor, denn sie hatte andere Pläne.
    Zwar wollte sie nicht, dass die Blutsauger ausstarben, aber sie wollte auch nicht, dass sie sich ausbreiteten und wild vermehrten. Sie war darum bemüht, die Vampirflut in Grenzen zu halten, und so hatte sie sich entschlossen, sich auf die Suche nach Mallmanns Hinterlassenschaften zu machen, wohl wissend, dass sie sich auf der gesamten Welt verteilt haben konnten.
    Justine wusste, dass die Aufgabe so gut wie nicht zu lösen war. Sie konnte nicht überall sein, wo Mallmann sein Erbe hinterlassen hatte, aber sie wollte Prioritäten setzen. Dabei kam ihr zugute, dass sie selbst dazu gehörte, wenn auch in einer anderen Abart, aber das war ihr völlig egal.
    Und sie wusste jetzt, dass es niemanden gab, der ihre Pläne stören konnte. Sinclair und sein Team drängte sie in den Hintergrund. Ihre Nachricht musste ihn bereits erreicht haben, und jetzt würde er sich die entsprechenden Gedanken machen.
    Wäre sie ein normaler Mensch gewesen, sie hätte tief aufgeatmet. Diese Funktionen waren bei ihr nicht vorhanden, und so dachte sie über ihre Zukunft nach, die vielversprechend war.
    Jetzt stand sie ganz oben und lobte sich selbst dafür, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hatte und sich damals von Dracula II getrennt hatte. Unter seiner Knute hätte sie nicht existieren können.
    Sie würde nie vergessen, wie der Supervampir durch die beiden Handgranaten zerfetzt worden war, zusammen mit dem Blutstein, der ihn so mächtig gemacht hatte. Dessen Zerstörung allerdings bedauerte sie.
    Sie hätte ihn gerne besessen, aber sie

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