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1649 - Projekt Coma

Titel: 1649 - Projekt Coma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mensch oder ein Besucher einer fernen Welt. Daß er für Geheimnisse ein Faible hatte, verhehlte er nicht eine Sekunde lang. Wie anders hätte er damals das Rätsel des ewigen Lebens lösen sollen? Wie sonst hätten sie den Linearantrieb entdeckt, die uralten, längst ausgestorbenen Barkoniden oder die Sporenschiffe, die im Kosmos für den Funken des Lebens verantwortlich waren ...
    Und jede Lösung hatte die Menschen ein Stück weit nach vorn gebracht. Er selbst war zu einem kosmischen Menschen gereift, der mehr gesehen hatte als andere sich jemals erträumen konnten.
    Und nun die Große Leere.
    Nicht in die Ecke starren, Terraner ... Atlan ist ein exzellenter Beobachter. Er wird sehen, wohin dein Blick geht. Der Schatten regte sich nicht, wie ein Teil der Einrichtung verharrte er in absoluter Ruhe. Wie eine Statue, wie ein Block aus schwarzem Eis. „Dennoch", sagte Rhodan laut, „sind deine Worte kein Grund, mehr als 200 Millionen Lichtjahre zu fliegen. Das wäre eine der größten Entfernungen, die Menschen jemals überbrückt haben. - Und außerdem", fügte er mit einem Seitenblick auf Atlan hinzu, „würde eine solche Expedition mehr Geld verschlingen als der Wiederaufbau einer durch die Tote Zone ruinierten Welt."
    Philip lachte geringschätzig. „Ich gehe diese Entfernung mit einem einzigen Schritt. Was bedeutet da Entfernung? Nicht die Distanz ist wichtig, sondern das Rätsel selbst. Und das Geld? Was kannst du dir mit Geld besseres erkaufen als Wissen?"
    „Die Antwort lautet nein."
    „Du kannst nicht nein sagen, Rhodan! Ich verlange von dir eine Fernexpedition ins ,Haar der Berenike! Als wir dir erlaubt haben, nach Mystery zu kommen, da hast du das Angebot gern angenommen. Damals war dir Wissen wichtig! Du hast unser Vertrauen mißbraucht und an einem Tag die Daten gestohlen, die wir in Jahrmillionen gesammelt haben. Nennst du das korrekt? Können wir dafür nicht eine kleine Gegenleistung verlangen?"
    Atlan trat einen Schritt beiseite, so daß Rhodan nicht mehr zwischen ihm und Philip stand.
    Nicht in diese Richtung, Arkonide. So ist es besser. „Wenn du weiterhin so die Wahrheit verdrehst", drohte er, „kannst du höchstens eine Tracht Prügel verlangen."
    „Aber die Lösung dieses Rätsels wird euer ganzes Weltbild erschüttern! Glaubt mir! Weißt du noch, Rhodan, als du damals am .Berg der Schöpfung gestanden hast? Du hättest die Antwort auf die Dritte Ultimate Frage erhalten können. Damals bist du davor zurückgeschreckt, weil du fürchtetest, du würdest sie nicht mit heilem Verstand ertragen..." Die Stimme des Ennox sank zu einem beschwörenden Flüstern herab. „Aber jetzt hast du deine Meinung geändert, nicht wahr? Du würdest alles geben, wenn du die Antwort wüßtest... Und ich sage dir, Rhodan, daß die Große Leere mit der Dritten Ultimaten Frage in Verbindung steht! Denk an den Frostrubin. An TRIICLE-9. Rüstet eine Expedition aus! Findet die fähigsten Männer und Frauen eures Volkes und der anderen Milchstraßenvölker! Und dann geht auf große Fahrt, ins Haar der Berenike ... Dort wartet das größte Rätsel auf euch, das im Kosmos existiert."
    An seiner Schulter spürte er Atlans harten Griff. „Er will dich einlullen, Perry!"
    Rhodan schaute dem Freund in die roten, wäßrigen Albinoaugen - und erkannte, daß Atlan nicht nur ihn, sondern auch sich selbst aufrütteln wollte. „Das sagt dir dein Logiksektor, Freund. Aber was sagst du selbst?"
    Der Arkonide schüttelte den Kopf. „Im Moment gar nichts mehr. Ach was. Seit wann nützen in einem solchen Fall logische Argumente? Darauf haben Kolumbus und Magellan damals auch nicht gehört. Nebenbei bemerkt: Ich bin ganz froh darüber. Sonst säße ich heute noch in meiner Unterseekuppel bei euch Barbaren fest."
    Rhodan starrte abwechselnd den Arkoniden, dann den Ennox an. Nur in die Ecke wanderte sein Blick kein einziges Mal. „Es gibt ein Argument für dich, Philip, das du noch gar nicht genannt hast."
    Der Ennox fuhr sich grinsend mit beiden Händen durch die Strohfrisur; damit schuf er noch größere Unordnung, störte sich aber nicht daran. „Ich weiß, großer Chef. Ich wollte bloß warten, bis du selbst darauf kommst. Sonst redet man ja gegen Wände."
    „Was meinst du?" wollte Atlan wissen.
    Rhodan sah die plötzlich betroffene Miene des Arkoniden. Er hatte im selben Moment dasselbe erkannt wie Rhodan. „Ich meine den Aktivatorchip", sagte der Terraner. „ES hat ihm das ewige Leben verliehen.
    Wir haben uns immer

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