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165 - Das besessene Haus

165 - Das besessene Haus

Titel: 165 - Das besessene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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jetzt Hilfe und Trost.
    Als die weiße Hexe den Motor startete, wandten wir uns dem Remick-Haus zu, und ich sah, wie sich Mr. Silvers Hand fester um den Griff des Höllenschwerts schloß.
    ***
    Frank Esslin drohte in Panik zu geraten. »Du warst so sicher, daß er nie hierherkommen würde«, zischte er Agassmea an.
    »Er muß Verdacht geschöpft haben«, gab die Katzengöttin nervös zurück.
    Wut und Haß verzerrten Höllenfausts Gesicht, das nur halb zu sehen war, die andere Hälfte wurde vom Helm bedeckt. Er saß auf einem prachtvollen schwarzen Pferd, hielt eine Stange in der Hand, auf deren Quersprossen Raubvögel saßen, deren Augen glühten: Satansfalken.
    Manchmal jagten die Grausamen 5 ihre Opfer mit diesen Tieren. Höllenfaust sah den magischen Ring an Frank Esslins Finger, jenen Ring, den er Agassmea geschenkt und den sie angeblich verloren hatte.
    Er hatte gleich gewußt, daß es eine Lüge war. Sie hatte ihn betrogen. Mit einem nichtswürdigen Menschen.
    Nichts Schlimmeres hätte sie ihm antun können. Sie hatte seinen Stolz und seine Eitelkeit zutiefst verletzt. Er wollte nichts mehr von ihr wissen, empfand nur noch eines für sie: abgrundtiefen Haß, den sie zu spüren bekommen sollte.
    »Ich habe dich gewarnt, Agassmea!« knurrte er kehlig. »Ich habe dir gesagt, daß ich es dir nicht verzeihen könnte, wenn du mich betrügen würdest, dennoch hast du triebhaftes Weib es getan! Weggeworfen hast du dich an diesen räudigen Köter, obwohl du Höllenfausts Geliebte warst! Meine Strafe wird furchtbar sein. Du wirst den Tag verfluchen, an dem du dich diesem Bastard hingegeben hast.« Er spuckte die Worte voller Verachtung aus. »Dieser Mann ist ein Nichts -weder Mensch noch Dämon, das bedeutungsloseste Wesen, das ich kenne. Ich werde ihn zertreten, zermalmen, ohne daß er sich wehren kann. Er ist ein schwacher Kretin, wäre deiner niemals würdig gewesen. Nun wirst du Zusehen, wie ich dieses aufgeblasene Etwas, das sich hochtrabend Söldner der Hölle und Mord-Magier nennt, vernichte. Du selbst wirst in unauslotbare Tiefen fallen. Heulen und Zähneknirschen wird dich umgeben, und du wirst dir wünschen, tot zu sein, denn der Tod wäre die Erlösung.«
    Während Höllenfaust zu Agassmea sprach, rasten unzählige Gedanken durch Frank Esslins Kopf. Wenn sich der Anführer der Grausamen 5 erst einmal auf ihn konzentrierte, war er garantiert verloren. Er mußte seine Chance jetzt nützen, sonst war es zu spät.
    Höllenfaust stand eine gewaltige Magie zur Verfügung, der er nichts entgegenzusetzen hatte. Nur wenn es ihm gelang, den Feind zu überraschen, konnte er unter Umständen das verflucht schlechte Blatt wenden.
    Ich hätte auf Kayba hören sollen! dachte Esslin. Aber ich war von Agassmeas Schönheit geblendet.
    Er lehnte sich gegen das grausame Schicksal auf, richtete blitzschnell den magischen Ring gegen Höllenfaust und brüllte das Zauberwort, mit dem er bereits früher die Magie aktiviert und verstärkt hatte: »D-o-b-b-o-x!«
    ***
    Als wir das Höllenhaus betraten, ging Mr. Silver nur ein paar Schritte, dann blieb er stehen und sog die Luft tief ein. »Es ist stärker geworden, Tony«, informierte er mich, »und es befindet sich nicht mehr nur im Keller, sondern überall. Es hat sich während unserer Abwesenheit ausgebreitet. Xothars Kraft umschließt uns, sie versucht uns zu kontrollieren. Wahrscheinlich wird sie bald versuchen, uns zu beeinflussen.«
    Ich blickte mich um. Ich verfügte nicht über Mr. Silvers empfindliche Sensoren, deshalb hatte sich für mich an dem Haus nichts verändert.
    Es sah noch genauso aus wie vor einigen Stunden. Mich konnte das Haus täuschen, Mr. Silver jedoch nicht - und Shavenaar auch nicht. Die breite, geschwungene Klinge, auf deren Rücken eine dreizackige Krone saß, in der ein Herz schlug, fluoreszierte leicht. Das Höllenschwert reagierte auf die feindliche Magie und war kampfbereit.
    Nichts tat Shavenaar lieber, keinem Kampf ging das Höllenschwert aus dem Weg. Wahrscheinlich war es unzufrieden, weil es bei uns nicht oft genug zum Einsatz kam. Vielleicht wollte es deshalb selbständig sein.
    Wenn jemand das Höllenschwert anfaßte, ohne seinen Namen zu kennen oder einen so starken Willen zu haben, um es sich untertan zu machen, war er verloren. Es tötete jeden.
    Ich zog meinen Colt Diamondback und blickte mich gespannt um. Es war gut, daß wir wußten, mit wie vielen Gegnern wir es zu tun hatten und wozu sie imstande waren.
    Die einzige Unbekannte in dieser

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