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165 - Das besessene Haus

165 - Das besessene Haus

Titel: 165 - Das besessene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Rechnung war Xothar - von ihm wußten wir sehr wenig. Mr. Silver behauptete, Xothars Kraft befinde sich überall im Haus, und ich glaubte ihm das. Ich hatte noch nie Grund gehabt, an den Worten meines Freundes zu zweifeln.
    Und plötzlich legte Xothar los.
    ***
    Ein Strahlenpanther sauste aus dem magischen Ring. Er bestand nur aus leuchtenden Linien, war aber dennoch sehr gefährlich. Frank Esslin hatte ihn schon des öfteren gegen Feinde gehetzt und sie mit seiner Hilfe besiegt, aber keiner von denen war so stark und reaktionsschnell wie Höllenfaust gewesen.
    Der Anführer der Grausamen 5 ließ das strahlende Raubtier nicht an sich heran. Er schlug mit seiner Dämonen -magie zu und zerstörte den Angreifer, als dieser sich zum Sprung duckte.
    Auf welche Weise er es getan hatte, konnte Frank Esslin nicht sehen. Höllenfaust drehte nur den Kopf mit einem jähen Ruck, und im nächsten Moment zerplatzte der Strahlenpanther mit einem ohrenbetäubenden Knall.
    Doch nicht nur das. Es gab einen gewaltigen Rückschlag, der gegen Frank Esslins Faust sauste und ihm den Arm beinahe aus dem Schultergelenk stieß.
    Der Söldner der Hölle schrie auf, die Aufprallwucht warf ihn herum, und er wäre beinahe rücklings ins brennende Wasser gestürzt. Er glaubte zu wissen, was passiert war: Höllenfausts Kraft hatte den »Ursprung« des Strahlenpanthers gleich mit zerstört. Das bedeutete, daß Frank Esslin nie wieder so ein magisches Tier schaffen konnte. Ob die Dämonenmagie auch die Kraft des Rings vernichtet hatte, würde Frank Esslin wohl nie mehr prüfen können, denn nun griff ihn Höllenfaust an, und das war schlimmer als alles, war er jemals erlebt hatte.
    Ein Schrei, der sich ständig veränderte, kam aus Höllenfausts Mund. Er fügte Vokale zu einer magischen Klangkette zusammen, die über Agassmea und Frank Esslin hinwegsauste und gegen die sieben steinernen, brennendes Wasser speienden Teufelsköpfe prallte.
    Die Glut der Teufelsaugen wurde immer heller und schließlich weiß. Schmerzhafte Hitze umgab Frank Esslin mit einemmal. Das Feuer gehorchte Agassmea nicht mehr.
    Die Katzengöttin stieß ein lautes Raubtiergebrüll aus und schnellte aus dem Flammensee. In der Luft verwandelte sie sich, und als Tigerin landete sie auf weichen Pfoten.
    Sie wollte fliehen, doch Höllenfaust bannte sie. Dann sprengte seine Kraft einen Teufelskopf nach dem anderen. Brüllende Detonationen zerrissen Frank Esslin beinahe das Trommelfell, und große Gesteinsbrocken sausten ihm wie Kanonenkugeln entgegen.
    Höllenfaust wollte die Stätte seiner Beleidigung, den Ort, an dem ihn Agassmea betrogen hatte, restlos zerstören. Seine ganze Wut setzte er ein. Unvorstellbare Kräfte wurden frei.
    Das brennende Wasser begann zu kochen. Frank Esslin wollte es verlassen, doch Höllenfausts Attacken stießen ihn immer wieder zurück, und die mörderische Hitze nahm ständig zu.
    Der Söldner der Hölle wankte und ächzte, er taumelte durch den brodelnden Feuersee, stolperte und fiel. Er versank sofort, und die tödliche Hitze stürzte sich von allen Seiten auf ihn.
    Er schrie unter Wasser, und die Hitze drang ihm auch in den Mund.
    Kein Mensch konnte das überleben.
    ***
    Es begann wie ein Erdbeben. Das Remick-Haus wurde geschüttelt oder schüttelte sich. Der Boden unter unseren Füßen vibrierte so stark, daß ich Mühe hatte, die Balance zu halten.
    Putz rieselte von der Decke, und als ich nach oben schaute, sah ich, daß der Kronleuchter herabsauste. Er hätte mich erschlagen, wenn ich mich nicht mit einem weiten Satz in Sicherheit gebracht hätte.
    Klirrend prallte der Lüster hinter mir auf den Marmorboden.
    »Xothar zeigt die Krallen«, knurrte Mr. Silver.
    Ringsherum platzten die Türen auf. Tische, Stühle, Vasen, ein Fernsehapparat, ein Schemel waren die Wurfgeschosse, mit denen uns Xothar bombardierte.
    Bilder segelten wie fliegende Untertassen durch die Halle. Sie rotierten, waren nicht ungefährlich, denn ihre Kanten waren hart, und ein Treffer an der Schläfe hätte für mich tödlich sein können.
    Ich hob schützend die Hände, duckte mich und rannte zur Treppe. Gegen diese Angriffe war ich machtlos, der Revolver half mir da überhaupt nicht, und auch Mr. Silver konnte mit dem Höllenschwert nichts ausrichten, aber er wußte sich anders zu helfen.
    Er brüllte eines von seinen hochwirksamen Dämonenwörtern: »Nerrephu!« Und sofort war dieser Spuk zu Ende. Ein markerschütterndes Wutgeheul war die Folge, und wieder schüttelte sich das

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