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1650 - Flugziel Große Leere

Titel: 1650 - Flugziel Große Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hälfte der Strecke zurückgelegt war, zu Auskünften bereit gewesen wäre.
    Er hatte Perry Rhodan auf der Erde zu verstehen gegeben, daß er die Expedition unbedingt befürwortete. Warum, das hatte er nicht erklärt, dafür aber die BASIS lange vor dem Start sozusagen „in Besitz genommen".
    Was Voltago tat und sagte, blieb geheimnisvoll. Manchmal, wenn Rhodan ihn als schwarzen Schemen im Hintergrund der Zentrale stehen sah, fragte er sich, was da wirklich in und mit ihm vor- oder vielleicht sogar von ihm ausging. War er wirklich so passiv, wie es schien, oder wob er an einem unsichtbaren Netz? Beobachtete er nur, oder berichtete er irgendeiner fremden Macht, die ihn (als angebliches Geschenk des Kosmokraten Taurec für Rhodan) geschickt dort plaziert hatte, wo er für sie nützlich und wichtig war?
    Der Terraner wußte, daß ihm die Phantasie oft Streiche zu spielen versuchte, und unterdrückte immer wieder den Wunsch, Voltago mit größerem Nachdruck zum Aufdecken seiner Karten aufzufordern. Er würde sich an ihm nicht nur die Zähne ausbeißen, sondern vielleicht auch das Gegenteil von dem erreichen, was er wollte. Auch für Voltago galt, daß er von sich aus reden wurde, wenn die Zeit reif war.
    Wer Perry Rhodan sehr oft zuhörte, wenn er Gesellschaft brauchte und die Fragen aufwarf, die ihn beschäftigten, das war niemand aus der Stammbesatzung der ODIN, sondern ausgerechnet Henna Zarphis - die schöne Akonin, die Rhodan lange für die Blaue Schlange gehalten hatte, für die skrupellose Anführerin der akonischen Terrororganisation Blaue Legion. Rhodan war über einen Irrtum selten so glücklich gewesen wie über diesen. Henna Zarphis hatte sich für die Teilnahme an der Expedition beworben und alle Tests mit Bravour bestanden. Als Rhodan am 21. Mai an Bord der ODIN ging, bat sie, ihn begleiten zu dürfen. „Wir dürfen die Geduld nicht verlieren", sagte sie nun, als sie seine Unruhe spürte. Sie befanden sich im Bordobservatorium des 500-Meter-Kugelraumers, der sich in den sechs Tagen 25.000 Lichtjahre von der BASIS entfernt hatte. Der Raum war 16 Meter lang, breit und hoch. Hier hatte Perry Rhodan mit Mertus Wenig gestanden, um den phantastischen Sternenhimmel des Universummodells von Mystery auf sich wirken zu lassen. Es kam ihm nun vor, als läge dies eine Ewigkeit zurück, und nicht gerade erst gute drei Jahre. Der Hauptsyntron der ODIN projizierte nach Rhodans Wünschen bestimmte Regionen des Weltalls plastisch um sie herum. Sie schwebten wieder im Mittelpunkt des Würfels, von künstlichen Schwerefeldern gehalten. „Die Arcoana werden aufgehalten worden sein, aber sie kommen. Sonst hätten sie eine Möglichkeit gefunden, uns eine Nachricht zu senden."
    Die Suche der ODIN nach dem Barracudaschiff Colounshabas bestand unter anderem darin, daß in regelmäßigen Abständen Positionssonden ausgesetzt wurden. Jede dieser Sonden strahlte mit einer Reichweite von 700 Lichtjahren Hyperfunksignale aus und nannte die Position, an der die BASIS wartete. Bisher waren einige hundert Sonden ausgeschleust worden. Sie flogen bei jedem Stopp überlichtschnell nach allen Richtungen davon und parkten sich nach einem genau ausgearbeiteten Raster dort, wo sie mit ihren Einzelreichweiten einen möglichst großen Abschnitt des Leerraums zwischen der BASIS und NGC 4793 abdeckten. Abgesehen davon, lauschte die ODIN weit in die Tiefe des Weltalls hinaus und sendete selbst Aufrufe an die Arcoana, sich bei Empfang der Botschaft sofort zu melden. „Ich hoffe, daß du recht behältst, Henna", sagte Rhodan. „Ich wage nicht daran zu denken, daß Colounshaba und ihrem Gefährten etwas zugestoßen sein könnte."
    Die knabenhaft schlanke und doch soviel Weiblichkeit ausstrahlende Frau mit dem für Akonen typischen samtbraunen Teint und dem kurzen, tiefschwarzen Haar lächelte schwach.
    Sie verstand mit diesem Lächeln des sinnlichen Mundes und der großen dunklen Augen vieles zum Ausdruck zu bringen. War es jetzt eine Mischung aus Mitleid und dem Wunsch, ihn zu trösten?
    Er fragte sich, wann zuletzt eine Frau eine solche Faszination auf ihn ausgeübt hatte. Er konnte sich hundertmal vornehmen, nicht daran denken zu wollen - wenn er mit der Akonin zusammen war, kam es automatisch. Er konnte sich nicht dagegen wehren.
    Gesil, natürlich. Sie hatte ihn im wahrsten Wortsinn entflammt, damals als Inkarnation Vishnas. Orana Sestore, er hatte sie begehrt, geliebt, für eine nur lächerlich kurze Zeit auch besessen. Dann war es ihm so

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