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1653 - Randwelt der Rätsel

Titel: 1653 - Randwelt der Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Honk mit vor Erregung heiserer Stimme vom Syntron. „Die Quelle der Streustrahlung wurde lokalisiert", sagte der Syntron. „Es handelt sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um mehrere Sensoren, die mit Submikrosendern kombiniert sind, wohl Hilfsgeräten, die dazu dienen, fremde Signale aufzufangen, zu identifizieren und das Ergebnis per Funk an Systeme mit Entscheidungsgewalt weiterzuleiten."
    „An Sicherheitssysteme beispielsweise", warf Urghuun Tallawanta ruhig ein.
    Arlo Rutan sah sich um. „Jeder schnallt sich an und schließt seinen SERUN!" ordnete er an. „Ich übernehme den Feuerleitstand. Sonst noch Fragen?"
    Niemand meldete sich. Alle wirkten in sich gekehrt und zugleich konzentriert, um auf jede neue Situation schnell und angemessen reagieren zu können.
    Falls das möglich war.
    Leben und Tod lagen in diesen Augenblicken so dicht beieinander wie sonst nie.
    Dilja Mowak fühlte, wie die Gefahr die Galaktiker psychisch enger zusammenrücken ließ.
    Jeder wußte, daß ihre Schicksale zu einem einzigen Schicksal verschmolzen. Aus dem Gefühl des Wir schöpften die Frauen und Männer die Geborgenheit, die sie dem Ungewissen gefaßt entgegensehen ließ. „Im Zielgebiet treten keine Energieemissionen mehr auf", meldete der Syntron. „Jetzt könnten wir einen Okrill gebrauchen", sagte Hürfü Tymür.
    Etwas zwitscherte! „Anzeige, Donk?" fragte Arlo Rutan. „Entschuldige!" flötete der Blue. „Das war ich. Es rutschte mir so raus."
    „Wir sprechen uns nach dem Einsatz", knurrte der Kommandeur. „Gleich sind wir unten", meldete Sherl Honk.
    Sekunden später berührten die Gleisketten des Shifts den Boden. Der Bug war jener Stelle der Felswand zugewandt, von der die Emissionen gekommen waren. In den Lichtkegeln der Scheinwerfer sah sie glatt und fugenlos aus.
    Die Hypertaster brachten ein anderes Ergebnis. „Eine Schleuse", teilte der Syntron mit. „Breite elfeinhalb, Höhe genau neun Meter. Das Material des Außenschotts ist eine unbekannte Legierung, aber molekularverdichtet und demnach relativ beschußfest. Die Stärke kann nicht ermittelt werden."
    „Wie läßt sich das Schott öffnen?" fragte Rutan.
    Dilja staunte immer mehr. Der Ertruser bewies einen Grad von Selbstbeherrschung und Besonnenheit, den sie ihm nicht zugetraut hätte. Sie hatte erwartet, er würde „das Schott mit der Impulskanone zerpulvern". „Entweder durch Gewaltanwendung oder durch Einsatz des Kodeimpulsdetektors", antwortete der Syntron. „Seine überlichtschnell pulsierenden Tastimpulse bringen die meisten durch Kodes abgesicherten Schaltungen dazu, ihren Öffnungskode zu verraten. Liegt er vor, wird er abgestrahlt - und das Schott öffnet sich. Sollte es jedoch eine Absicherung dagegen geben, kann der erste falsche Impuls auch ein Abwehrsystem aktivieren."
    „Das müssen wir in Kauf nehmen", entschied Rutan. „Fang mit dem Abstrahlen an!
    Außerdem sind solche Absicherungen nur denjenigen möglich, die eine extrem hochstehende Technologie nutzen. Was äußerst selten ist."
    „Aber nicht ganz unwahrscheinlich", warf die Ezialistin mit etwas verkrampftem Lächeln ein.
    Die Spannung im Shift stieg.
    Die Galaktiker sahen und hörten nichts von den Versuchen des Kodeimpulsdetektors. Aber als nach ein paar Sekunden nichts passiert war, atmeten sie auf. Wenigstens reagierte das Schott nicht aggressiv auf die Versuche, den Kode zu vermitteln.
    Minute um Minute verstrich. „Der Kode muß äußerst hochwertig sein, wenn unser Detektor so lange braucht", bemerkte Dilja Mowak. „Alt ist er auf jeden Fall."
    „Oder er basiert auf einer absolut fremdartigen Logik", meinte Urghuun.
    Drei Minuten später flackerte ein Kontrollfeld. „Energieortung", meldete der Bordsyntron. „Normal- und Hyperenergie in und hinter dem Schott."
    Unwillkürlich hielten die Insassen des Shifts den Atem an.
    Im nächsten Augenblick war das Außenschott verschwunden. Es hatte sich nicht etwa aufgelöst, sondern war quasi nie dagewesen.
    Doch das Wasser stürzte nicht etwa in den dahinterliegenden Raum. Es schob sich langsam hinein, gebremst von einer Wand aus Prallfeldenergie. Diese Wand erlosch, als sie das Innenschott erreichte. Sehr materialschonend, dachte Dilja.
    Einladend lag die offene Schleusenkammer vor den Galaktikern. „Gehen wir voraus, Dilja?" fragte Rutan. „Nein!" wandte Urghuun Tallawanta ein. „Ich schlage vor, wir gehen geschlossen hinein und nehmen Meßinstrumente mit. Wer weiß, ob sich das Schott noch einmal öffnet, wenn es

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