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1660 - Die Todesengel von Hangay

Titel: 1660 - Die Todesengel von Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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PayGuas in Sicherheit bringen sollte. Nachdem dies geschehen war, forderte Pertury seine Leute auf, für einige Zeit unterzutauchen. Er weigerte sich auch gegenüber Ronald Tekener, ihre Namen und ihre Aufenthaltsorte preiszugeben. Pertury selbst stand zu diesem Zeitpunkt bereits unter Hausarrest und unterließ jeglichen Kontakt zu seinen Gefolgsleuten. „Damals war ich noch der Meinung, daß die PayGuas im Auftrag des Galaktikums handelten und Julian Tifflor zurückholen sollten", schloß Pertury seine Geschichte ab. „Ich hatte keine Ahnung, was wirklich dahintersteckt. Erst bei meinem Gespräch mit Julian Tifflor, als dieser die Ertruser erwähnte, begann ich zu ahnen, daß irgend etwas nicht stimmen konnte. Aber ehrlich, ich blicke immer noch nicht durch, Tek."
    „Ich auch noch nicht", gestand Ronald Tekener. Dies geschah, kurz bevor sich Dao-Lin-H'ay über Funk gemeldet hatte und Tekener das Zeichen zum Angriff auf das Lager der Waffenhändler gab. Nur die Tatsache, daß sie Dammo ald Tiil nicht vorfanden, machte die Aktion zu keinem vollen Erfolg.
    Aber dann kam es zur Begegnung zwischen Pertury und Zarron pak Druyn, und der Extremist entlarvte ihn als einen Doppelgänger, der mit dem Waffenschieber paktiert hatte.
    Pertury war sich seiner Sache absolut sicher: Er hatte im Alter von zwanzig Jahren, als Dammo ald Tiil ihn gerade in die Untergrundorganisationen einführte, den Politiker im Haus des Waffenschiebers unter dem Decknamen Zinem kennengelernt.
    Weitere Einzelheiten über Zarron pak Druyns Doppelleben gab vielleicht der Datenspeicher des Syntrons in der Kommandozentrale der Waffenschieber preis.
     
    *
     
    „Ich irre doch nicht in der Annahme, daß du dich nur angeboten hast, den Code zu knacken, um die darin gespeicherten Daten über dich löschen zu können, Zarron", sagte Ronald Tekener in der subplanetaren Kommandozentrale.
    Der Hauri hatte eingesehen, daß es zwecklos war, dem Terraner etwas vorzumachen zu versuchen, und resignierte. „Ich stehe zu meiner Überzeugung und zu meinen Taten", sagte er arrogant. „Was ich getan habe, geschah einzig für das Wohl meines Volkes. Nur zu diesem Zweck habe ich die EHE gegründet und Wichte wie Pertury unterstützt und groß gemacht. Dammo ald Tiil habe ich nur als Sponsor und Waffenlieferant für meine Organisation gebraucht. Als Gegenleistung habe ich seine Geschäfte gedeckt. Ich werde für alles geradestehen. Vielleicht ist es sogar gut, daß meine Tarnung aufgeflogen ist. Denn nun kann ich offen für die Belange meines Volkes eintreten."
    Er warf Ronald Tekener einen trotzigen Blick zu und machte Anstalten, die Kommandozentrale zu verlassen. Aber da verstellte ihm Dao-Lin-H'ay den Weg. Sie lächelte ihn herausfordernd an, wie um ihn dazu zu ermuntern, anzugreifen. „Hiergeblieben!" sagte Ronald Tekener und drehte den Hauri an der Schulter herum. „Das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist längst noch nicht gesprochen. Was ist mit Julian Tifflor?"
    „Ihr solltet froh sein, daß ich ihn den beiden Vennok entrissen und davor bewahrt habe, in die Hände der PayGuas zu fallen", antwortete Zarron pak Druyn. „Ich habe es dann so arrangiert, daß Julian Tifflor mit mir auf der MOJENAZ nach Kyrlon flog und hier ohne ausreichenden Schutz war. Es war dann für Pertury ein Kinderspiel, seiner habhaft zu werden. Alles Weitere verhält sich so, wie Pertury es geschildert hat - dieser Verräter!"
    „Wohin hast du Julian Tifflor bringen lassen?" fragte Ronald Tekener. „Er befindet sich in unserem Hauptquartier auf dem Planeten Tonnegar in Sicherheit", sagte Zarron pak Druyn freimütig aus. „Auch das geschah nur, um den Terraner dem Zugriff der PayGuas zu entziehen. Pertury und seine Wilden hätten Julian Tifflors Leben gegen die Guardians nie schützen können." Er machte eine kurze Denkpause. „Ich schlage' dir ein Geschäft vor, Hasardeur. Ich werde dir die Daten dieses Syntrons zugänglich machen und gebe dir alle Unterlagen über Tonnegar, damit du deinen Freund Tifflor dort abholen kannst. Zusätzlich erhalten meine Leute die Anweisung, dir freien Zutritt zu gestatten. Als Gegenleistung erwarte ich freien Abzug und dein Wort, daß du dich nicht mehr in meine Angelegenheiten einmischst."
    „Welche Garantien habe ich, daß du mich nicht betrügst?"
    „Auch ich bin ein Ehrenmann und stehe zu meinem Wort", sagte Zarron pak Druyn in beleidigtem Tonfall. „Aber wenn du darüber hinaus eine Garantie brauchst: Ich könnte es mir gar nicht leisten,

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