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1660 - Die Todesengel von Hangay

Titel: 1660 - Die Todesengel von Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dich zu betrügen, weil du mich dann in der Öffentlichkeit anprangern könntest. Ist das nicht ein faires Angebot?"
    „Klingt nicht schlecht", gestand Tekener. „Okay. Mach dich daran, den ersten Teil der Abmachung zu erfüllen. Die Daten des Syntrons könnten uns Aufschluß darüber geben, ob du die Wahrheit sprichst."
    „Das werden sie ganz sicher", versprach Zarron pak Druyn. „Du wirst doch nicht so gutgläubig sein und Zarron vorbehaltlos trauen, Tek?" flüsterte Pertury dem Terraner zu, während sich der Politiker am Syntron zu schaffen machte. „Er hat sich durch sein Geständnis selbst entlarvt. Er ist alles andere als ein Ehrenmann."
    „Im Moment kann er nicht anders, als ehrlich zu spielen", erwiderte Tekener. „Und dann sehen wir weiter."
    Bereits nach wenigen Minuten hatte Zarron pak Druyn die unterste Sicherheitsstufe des Syntrons entschlüsselt, die ersten Daten wurden ausgegeben. Es war nichts wesentlich Neues an Informationen darunter, lediglich Aufzeichnungen über Dammo ald Tiils Geschäfte. Vom nächsten Level wurden dann Namen von Geschäftspartnern ausgeworfen, Informationen darüber, wie widerspenstige Personen zu erpressen seien und Daten über Orte, an denen Waffen verschoben wurden oder lagerten. Tekener staunte nicht schlecht, als er auch Namen von großen galaktischen Konzernen las, die als absolut integer galten. Mit denen hatte Dammo ald Tiil Geschäfte gemacht. „Das kannst du alles als Beweismittel verwenden", bot Zarron pak Druyn an.
    Im weiteren Verlauf kam einiges über Zarron pak Druyns Praktiken bei der Zusammenarbeit mit dem Waffenhändler zutage. Der Untergrundführer finanzierte seine Materialeinkäufe hauptsächlich mit diskriminierenden Informationen über hochgestellte Persönlichkeiten, die Dammo ald Tiil für seine Erpressungsversuche verwerten konnte. „Du bist mir vielleicht ein Heiliger", sagte Ronald Tekener abfällig. Zarron pak Druyn zuckte nur mit den Schultern, ohne sich umzudrehen.
    Als nächstes wurden mit einer uninteressanten Datenfülle auch zwei Details hervorgeschwemmt, die Tekener als einigermaßen bemerkenswert erschienen. Zum einen stellte sich heraus, daß Dammo ald Tiil auch gute Geschäfte mit den Paylaczer Guardians gemacht hatte und deren Chef „Zopran" nannte. Den Namen hörte Tekener zum erstenmal. In diesem Zusammenhang fand sich auch eine Notiz folgenden Inhalts: Zoprans ewige Dankbarkeit mit der Verleihung des Z4K gesichert!
    Das war die Bestätigung für die Vermutung, daß der Zyklop-Vierfach-Komber des Vennok Linuit von Dammo ald Tiil stammte.
    Die zweite interessante Information war inhaltlich karger, aber ebenfalls aussagekräftig. Es fand sich der Name des Planeten Miihaya im Zusammenhang mit der Aussage, daß es sich dabei um Dammo ald Tiils Erholungsresidenz und seinen Alterssitz handelte, wo er sich eines fernen Tages zur Ruhe setzen wollte. „Ist dir der Name Miihaya geläufig, Zarron?" fragte Tekener. „Dammo hat oft von dieser Welt geschwärmt", antwortete der Hauri, ohne sich umzudrehen. „Aber er hat nie Koordinaten genannt oder verraten, zu welchem Sonnensystem der Planet gehört. Der Name findet sich jedenfalls in keinem Sternenkatalog, davon habe ich mich überzeugt... Verdammt!"
    Zarron pak Druyn zuckte wie unter einem elektrischen Schlag zurück und starrte entgeistert auf das holografische Display des Syntrons, das nur sinnlose Symbolkolonnen zeigte. „Die Sicherheitsschaltung des obersten Levels ist aktiv geworden und zerstört die restlichen Daten", sagte Zarron pak Druyn erklärend. Er wandte sich an Tekener. „Und schuld daran bist nur du, weil du mich mit deinen Fragen in meiner Konzentration gestört hast!"
    Dao-Lin-H'ay war mit einem lautlosen Satz bei ihm, packte ihn mit einer Hand am Hals und drückte ihm die andere aufs Gesicht, während sie langsam ihre Krallen ausfahren ließ. „Ist es nicht eher so, daß du nachgeholfen hast?" zischte sie bedrohlich. „Welche Enthüllungen hast du denn zu fürchten?"
    „Befreie mich von dieser wildgewordenen Feliden, Tekener", flehte der Hauri. „Was wollt ihr noch? Ich habe mit euch kooperiert und euch alles Wissenswerte beschafft. Ihr könnt nach Tonnegar fliegen und Julian Tifflor abholen. Reicht euch das nicht?"
    „Laß ihn los", bat Ronald Tekener seine kartanische Gefährtin. „Wir werden den Datensalat an Bord der PERSEUS bringen und versuchen, zu retten, was zu retten ist.
    Mehr können wir nicht tun." Er wandte sich an den Hauri, dessen Gesicht fünf

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