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1663 - Die neue Hölle

1663 - Die neue Hölle

Titel: 1663 - Die neue Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bleiben.«
    »Von mir kannst du darauf keine Antwort erwarten!«, fuhr die Cavallo Jane an. »Ich will Mallmanns Erbe vernichten. Nichts anderes habe ich im Sinn. Ist euch das klar?«
    »Dann interessiert Johnny dich nicht?«
    Justine lächelte hinterlistig. »Doch, er interessiert mich«, gab sie zu. »Aber nur, wenn er für meine Aufgabe nützlich ist. Das sollte dir doch klar sein.«
    Jane nickte heftig. »Genauso habe ich dich eingeschätzt. Menschliches ist dir fremd.«
    »Was verlangst du denn?« Justine lachte spöttisch auf. Die Reaktion zeigte mal wieder, wie tief der Graben zwischen den beiden war, obwohl sie zusammen in einem Haus lebten.
    Suko wurde es zu viel. »Hört auf, euch hier herumzustreiten. Wir müssen nach vorn sehen.«
    »Johnny Conolly ist eure Sache«, erklärte die Cavallo.
    »Und was ist mit dem Engelfresser?«
    »Na ja…«, dehnte sie, »wenn er kommt, würde ich euch schon zur Seite stehen. Ich sehe unseren Job zweigeteilt. Die eine Hälfte ist für euch, die andere für mich.«
    »Wenn du dich da mal nicht täuschst«, sagte Jane leise. »Hier kann man nichts trennen.«
    »Abwarten.« Für die Cavallo war das Thema erledigt. Nicht aber für Jane und Suko.
    Jane sagte: »Wir sollten bei den Conollys anrufen und ihnen Bescheid geben, was hier gelaufen ist. Ob John noch dort ist, weiß ich nicht. Versuchen müssen wir es auf jeden Fall.«
    Das war auch Sukos Meinung, und er nickte Jane zu. »Willst du das übernehmen?«
    »Nein, tu du es.«
    Suko holte sein Handy hervor und rief Bill an.
    ***
    Was mit mir passierte und wieso dies alles geschah, darüber machte ich mir keine Gedanken. Es ging mir darum, ein Ziel zu erreichen, und da konnte ich mich auf Glenda Perkins verlassen, die sich allmählich wieder in mein Bewusstsein schob, denn ich hörte ihre Stimme.
    »Wir sind da, John…«
    »Ja, ja, ist mir klar.« Den Satz hatte ich einfach so dahingesagt und öffnete dabei die Augen. Ich gönnte mir einen ersten Rundblick und bekam das bestätigt, was Glenda mir schon beschrieben hatte.
    Wir standen in einer anderen Welt, einer anderen Dimension, und ich dachte an den Begriff die neue Hölle. So also sah sie aus.
    Hier gab es keine Hitze. Da brannte kein Riesenfeuer. Da gab es auch keinen Schlund, in den Menschen hineingeschleudert wurden und auf Nimmerwiedersehen verschwanden.
    Glenda trat einige Schritte von mir weg und gab mir Zeit, mich an diese Umgebung zu gewöhnen.
    Mein Kreuz reagierte nicht, oder kaum. Eine leichte Wärme war schon zu spüren, als ich über das Metall strich, aber wohin ich auch schaute, ein Gegner tauchte nicht auf. Dafür ragte dieser Totenschädel hoch, und in der Ferne gab es weitere Erhebungen. Ob sie auch Totenschädel waren, war auf die Entfernung nicht zu erkennen. Ich sprach Glenda an. »Und hier ist es passiert? Bist-du dir wirklich sicher?«
    »Ja, hier in der Gegend habe ich die beiden gesehen.«
    »Dann haben wir uns vertan.«
    »Es ist die neue Hölle, John.«
    »Leider leer.«
    »Das weiß ich nicht, denn ich habe sie nicht durchsucht. Du kannst aber recht haben.«
    Es passte mir nicht, dass wir hier standen und ins Leere schauten. Glenda machte auf mich einen schon grüblerischen Eindruck. Sie schaute dabei auf den seltsam geformten Boden unter unseren Füßen. Wenn sie sich so verhielt, dachte sie über etwas nach. Ich ließ sie in Ruhe und besah mir wieder die Umgebung, aber da gab es nicht viel zu entdecken. Es war totenstill. Es gab keinen Wind. Der Himmel zeigte eine graue Farbe mit breiten gelblichen Streifen, und der riesige Totenkopf stand wie eine große Drohung vor mir.
    »Doch, John, da war noch etwas.«
    »Und?«
    Glenda drehte sich um und richtete den Blick auf den großen Totenschädel. »Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich dort zwei Personen gesehen.«
    »Und welche?«
    »Kann ich dir nicht sagen. Ich weiß nicht mal, ob es Männer oder Frauen gewesen sind.«
    »Auf jeden Fall Diener des Engelfressers.«
    »Davon müssen wir ausgehen. Ich weiß aber nicht, ob sie mit ihm und Johnny verschwunden sind.«
    Ich ließ mir die Worte durch den Kopf gehen und fragte: »Aber du willst nicht auf sie warten - oder?«
    »Nein, das wäre wohl die reine Zeitverschwendung.«
    Da könnte sie richtig liegen. Ich dachte allerdings ein wenig anders darüber, denn wenn ich mein Kreuz anfasste, spürte ich noch immer die leichte Erwärmung. Glenda war die Bewegung aufgefallen und wollte wissen, was ich dachte.
    »Ganz einfach. Ich rechne damit, dass

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