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1663 - Die neue Hölle

1663 - Die neue Hölle

Titel: 1663 - Die neue Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Höllenboten waren so nahe an den Tisch herangekommen, dass sie nicht zu verfehlen waren.
    Suko hatte sich sogar aufgerichtet.
    So konnte er besser zielen. Schon das erste Silbergeschoss durchschlug den Schädel eines Angreifers und fällte ihn.
    Das zweite Geschoss jagte in den Hals des anderen Halbvampirs mit dem Messer. Es tötete den Angreifer ebenfalls auf der Stelle.
    Auch Janes Waffe hatte zweimal gekracht. Und beide Kugeln steckten in den Körpern der Gestalten, die zwar aussahen wie Menschen, in Wirklichkeit aber keine mehr waren.
    Sie schrien auf. Sie rissen ihre Arme hoch. Sie torkelten zurück, bevor ihre Beine nachgaben und sie auf dem Boden landeten, wo sie zuckten und versuchten, wieder auf die Beine zu gelangen, was ihnen nicht mehr möglich war.
    Das geweihte Silber entfaltete seine zerstörerische Kraft und, sorgte für ihre Vernichtung. Sie und auch diejenigen, die Suko erledigt hatte, würden keine neue Hölle mehr bevölkern.
    Suko nickte Jane zu. »Das war gutes Teamwork.«
    »Ich weiß.«
    Vier waren noch übrig. Suko und Jane stellten sich darauf ein, sie ebenfalls zu erledigen oder zumindest zwei, um Justine Cavallo zu helfen. Sie wollten zu ihr gehen, blieben aber stehen, als sie hörten, wie die Blutsaugerin lachte. Dabei sah ihre Situation nicht unbedingt gut aus. Sie lehnte mit dem Rücken an der Wand. In ihrer Nähe lagen Tische und Stühle am Boden. Vor ihr hatten sich die letzten vier Halbvampire aufgebaut und einen ziemlich engen Halbkreis gezogen. Trotzdem hatte Justine keine Angst. Ihr machte es Spaß. Jane und Suko spürten, dass es besser war, wenn sie sich zurückhielten. Auch als einer mit einem scharfen Messer nach Justine stieß.
    Sie war schneller und bekam das Gelenk zu fassen, drehte es um und der Höllenbote wurde durch die Wucht zu Boden geschleudert.
    Justine aber hatte das Messer. Nur sekundenlang behielt sie es in der Hand, dann schleuderte sie es dem Halbvampir entgegen, dem es auch gehört hatte. Sie traf ihn voll, denn er kam soeben wieder auf die Füße.
    Die Waffe blieb in seiner Kehle stecken. Er fiel nicht, taumelte zurück, und hob beide Hände an, um den Griff zu packen. Mit einem Ruck zerrte er das Messer wieder hervor. Ein Blutschwall hätte folgen müssen, was nicht geschah. »Stirbt er, Suko?«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Dann sind sie doch ungeheuer stark.«
    »Das kannst du laut sagen. Sie sind noch im Werden, und ich hoffe, dass es auch so bleibt.«
    Jane Collins interessierte sich nicht mehr für die Gestalt, sie hatte nur noch Augen für die Vampirin, die zu einem regelrechten Wirbelwind wurde. Sie war wahnsinnig schnell.
    Ihre Tritte und Schläge führte sie sehr präzise durch. Die Halbvampire wurden zu Spielbällen, die mal am Boden lagen, dann wieder aufstanden und abermals zusammengeschlagen wurden.
    Schmerzen spürten sie nicht. Soweit waren sie bereits gediehen. Sie versuchten es immer wieder, sie schnellten hoch und warfen sich gegen Justine. Und die hatte noch immer ihren Spaß. Plötzlich zeigte sie etwas, das auch Jane und Suko staunen ließ. Mit zwei schnellen Bewegungen, die an ein schlagendes Rad erinnerten, verschaffte sie sich freie Bahn. Sie lief in die Lücke hinein. Der dritte Höllenbote, der nach ihr greifen wollte, erhielt einen Ellbogenstoß gegen den Kopf. Er fiel zur Seite, als sich Justine bereits umdrehte und den Weg zurücklief. Es war irgendwie verrückt, und die Aktion wurde auch von ihrem Lachen begleitet. Warum rannte Justine auf die Wand zu? Wollte sie dagegen prallen und sie benutzen wie eine Gummiwand?
    Das hatte Justine nicht vor. Sie zeigte jetzt ihre wahre Kunst. Sie prallte nicht gegen die Wand. Kurz davor wuchtete sie ihren Körper zurück. Und dann rannte sie tatsächlich die Wand hoch, um nach wenigen Schritten die Decke zu erreichen, über die sie nicht mehr ging. Dort, wo Wand und Decke zusammentrafen, vollführte sie eine Rolle rückwärts und sprang hinter den Höllenboten zu Boden.
    Die waren mehr als überrascht, und genau das hatte die Blutsaugerin gewollt. Noch mal schrie sie auf. Dann machte sie auch mit den letzten Halbvampiren kurzen Prozess, und das wieder auf ihre Art, indem sie ihnen das Genick brach. Wie Abfall schleuderte sie die leblosen Körper von sich, um danach die Faust gegen die Decke zu strecken.
    Noch war ein Höllenbote übrig. Es war diejenige Person, in deren Hals das Messer gesteckt hatte. Jetzt lag es am Boden und der Halbvampir stand daneben. Das fiel auch der echten Vampirin

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