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1666 - Baphomets Rächer

1666 - Baphomets Rächer

Titel: 1666 - Baphomets Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewusst, was sich bereits zusammenbraute, hätte ich darauf verzichtet. So aber nahm alles seinen Lauf…
    ***
    »Wie sieht es aus, Martine? Kommst du allein zurecht?«
    »Ja, Mama, das komme ich. Du hast mich schon zum dritten Mal gefragt.«
    »Ich wollte ja nur sicher sein.«
    »Du kannst ins Krankenhaus fahren und Vater besuchen. Gib ihm einen Kuss von mir.«
    »Mache ich.«
    »Wann bist du zurück?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Es ist sogar möglich, dass ich im Krankenhaus übernachte. Man hat mir ja den Vorschlag gemacht. Dann bin ich in Vaters Nähe und werde auch herausfinden können, ob er bald entlassen werden kann.«
    »Tu, was du willst. Ich halte hier die Stellung. Gäste werden nicht mehr kommen, jedenfalls haben sich keine angemeldet, und die beiden Männer sind pflegeleicht.«
    »Kennst du sie näher?«
    »Es geht.«
    Die Frau winkte ab. »Ich will keine großen Fragen stellen, Kind. Du machst das schon.« Sie gab Martine zwei Küsse auf die Wangen und war wenig später verschwunden.
    Martine lächelte. Nicht, dass ihre Mutter unbedingt anstrengend gewesen wäre, aber manchmal ging sie ihr mit ihren besorgten Fragen auf die Nerven. Sie hatte immer noch nicht akzeptiert, dass Martine erwachsen geworden war.
    Ihre Gedanken galten auch den beiden Männern, die sie zu ihrem Großvater geschickt hatte. In der Zwischenzeit hatte sie nur einmal kurz auf die Terrasse gelugt, ohne selbst gesehen worden zu sein, und da hatte sie gesehen, dass die drei Männer in ein Gespräch vertieft gewesen waren und sich wohl gut verstanden hatten. Martine hätte gern gewusst, um was es genau ging. Es war kein Spaß, das stand fest. Es hatte hier im Ort Tote gegeben und die Menschen lebten wie unter einem Schleier. Das alles hatte sie gespürt und sie konnte nur hoffen, dass der oder die Mörder bald gefunden wurden.
    Martine hielt sich in der Küche auf. Sie räumte Geschirr in den großen Schrank. Danach wollte sie im Frühstücksraum noch fegen und anschließend eine Freundin besuchen, wobei sie noch schwankte, ob sie das wirklich tun sollte. Eine innere Stimme sagte ihr, dass sie das Haus nicht verlassen sollte.
    Martine stand am Küchenfenster, überlegte und rauchte eine Zigarette. Ein Laster musste der Mensch haben. Sie übertrieb das Rauchen nicht. Hin und wieder mal einen Glimmstängel, das war nicht weiter tragisch.
    Sie schaute aus dem Fenster und sah den Qualmwolken nach, die von der Scheibe aufgehalten wurden. Ihr Blick fiel auf die Straße, die leer war. Das würde sich in knapp drei Wochen ändern, da begann der österliche Tourismus, der viele Menschen an die Küste trieb. Egal, wie das Wetter auch aussah.
    Im Moment war die Küste noch so gut wie leer. Und auch die Dorfstraße. Wenn jemand ihr Haus passierte, dann gehörte er zu den Bewohnern. Martine kannte jeden, auch die Autos waren ihr nicht fremd, und deshalb wunderte sie sich, als ein pechschwarzer BMW über die Straße schlich, in die unmittelbare Nähe ihrer Pension gelenkt wurde und dort abgebremst wurde.
    Martine löschte die Kippe unter einem Wasserstrahl und warf sie weg. Dann beobachtete sie den fremden Wagen, der in Höhe des Eingangs angehalten worden war, aus dem allerdings noch niemand ausstieg.
    Fremde Menschen verwandelten sich in Gäste, und Martine rechnete damit, dass sich jemand bei ihr einquartieren wollte.
    Erst jetzt wurden die beiden vorderen Türen geöffnet. Aus dem Wagen stiegen zwei Männer.
    Martine sah sie, biss sich auf die Lippen und zuckte leicht zurück. Sie sah die beiden, und sie waren ihr auf den ersten Blick unsympathisch. Das lag an ihrem ganzen Gehabe. Sie bewegten sich so, als würde ihnen die ganze Welt gehören. Beide trugen dunkle Lederjacken. Einer deutete auf das Haus, und jetzt wusste Martine Bescheid.
    Die Männer blieben vor dem Haus stehen und schauten sich die Fassade an. Sekunden später nickten sie. Dann schritten sie auf den Eingang zu und Martine ärgerte sich, dass sie die Tür nicht abgeschlossen hatte. Jetzt war es zu spät. Bevor sie den Eingang erreicht hatte, standen die beiden längst im Haus. Beim Öffnen der Tür war auch die Glocke zu hören, und als die Gäste zur kleinen Rezeption kamen, war Martine da, wenn auch etwas atemlos. Sie rang sich ein Lächeln ab und fragte: »Sie wünschen?«
    Der Mann, dessen Nase einen leichten Höcker aufwies, gab die Antwort. »Was wollen wir wohl hier? Zwei Zimmer natürlich.«
    »Ja, ja, das ist klar«, erwiderte sie nervös, »aber ich muss Sie

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