Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1666 - Baphomets Rächer

1666 - Baphomets Rächer

Titel: 1666 - Baphomets Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
enttäuschen.«
    »Wieso?«
    »Wir haben noch geschlossen.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    Die Männer schauten sich an. Der mit der Höckernase fing an zu kichern, danach lachte er und sprach seinen Kumpan an.
    »Hast du gehört? Sie haben geschlossen.«
    »Habe ich.«
    »Glaubst du das?«
    »Nein.«
    Die Höckernase sprach Martine wieder an. »Das hast du gehört, oder? Mein Freund glaubt dir nicht. Und ich glaube dir auch nicht. Du willst uns nur nicht haben.«
    »Nein, nein, so ist das nicht. Aber…«
    »Es gibt kein Aber«, erklärte der zweite Typ. Er war kleiner als sein Kumpan und hatte ein Gesicht mit einer Haut, die wie glatt gebügelt wirkte. Er schien mit einer Maske geboren worden zu sein. Nur seine Augen lebten. Und sie strahlten einen eisigen Blick aus.
    »Wir werden hier wohnen, ob du es willst oder nicht. Es ist auch nur für eine Nacht.«
    »Aber…«
    Der Glatte reagierte. Der Bewegung seines Arms konnte Martine nicht folgen. Er schnellte über den Tisch hinweg und plötzlich spürte Martine den eisenharten Griff um ihren Hals. Sie riss den Mund auf und schnappte nach Luft, bekam aber keine und musste zuhören, was man ihr sagte.
    »Wir werden zwei Zimmer bekommen und wir bezahlen auch dafür. Am nächsten Morgen sind wir wieder weg. Ist das klar?«
    Martine konnte nur nicken.
    Der Glätte ließ sie los, und sein Kumpan streckte ihr die Hand entgegen.
    »Die Schlüssel!«, verlangte er.
    Martine öffnete die Tür eines Wandschranks. Dort hingen sie an einem Brett. Jeder bekam einen Schlüssel, und sie hörte noch die Frage des Glatten: »Wer wohnt hier noch?«
    Sie holte schnell Luft. »Meine Mutter ist…«
    »Mich interessiert deine Verwandtschaft nicht. Ich spreche von den Gästen.«
    Martine Ducasse hätte die Wahrheit sagen können, aber sie folgte einem plötzlichen Impuls und schüttelte den Kopf.
    Die Nase wollte es genau wissen. »Keiner?«
    »So ist es.«
    »Gut.« Er starrte sie böse an, während der andere Geld auf den Tisch legte. »Dass wir hier wohnen, sollte aus dem Kaff hier keinen interessieren. Ist das klar?«
    »Ich habe verstanden.«
    »Gut. Und ich rate dir, dich daran zu halten. Sonst gibt es einen Ärger, den du nicht überlebst.«
    Die beiden hatten genug geredet. Sie drehten sich nach rechts und gingen auf die Treppe zu.
    Martine schaute ihnen nach. Dabei hatte sie das Gefühl, dass der Tod durch ihr Haus schritt…
    ***
    Ich hatte mich am Fenster aufgehalten und in die Landschaft geschaut. Der Tag würde vergehen, die Dämmerung würde hereinbrechen, auch die Dunkelheit, und wenn sie einmal über dem Land lag, war die Zeit gekommen.
    Dann erst würde sich der Rächer des Baphomet zeigen, was ich auch hoffte, denn ich war entschlossen, ihn ein für alle Mal zu vernichten.
    Natürlich hatte ich nicht vor, meine Zeit am Fenster zu verbringen. Ich hatte es gelernt, Wartezeiten mit Schlaf zu überbrücken, und das wollte ich auch in diesem Fall so halten. Das Bett lockte. Ich streifte meine Schuhe ab und streckte mich aus.
    Meine Augendeckel wurden schwer und waren im Nu zugefallen. Meine Gedanken sackten weg, ich fiel in einen tiefen Schlaf, der auch nicht durch irgendwelche Träume gestört wurde.
    Dafür störte mich der moderne Quälgeist, das Handy.
    Zuerst achtete ich nicht darauf. Es war auch zu weit weg, bis mir in den Kopf kam, dass ich mich melden musste. Ich setzte mich aufrecht und sagte etwas mit einer Stimme, bei der das Krächzen nicht zu überhören war.
    »Ach, dann bist du es doch«, hörte ich die Stimme meines Freundes Suko.
    »Wer sonst?«
    Suko lachte. »Hat aber lange gedauert, bis du dich gemeldet hast. Ich wollte schon aufgeben.«
    »Ich habe geschlafen.«
    Das war ein Satz, der Suko die Sprache verschlug. Zuerst hörte ich ein glucksendes Lachen und dann die Frage: »Was hast du?«
    »Ja, geschlafen.«
    »Dazu sage ich nichts. Muss aber ein toller Job sein, der dich tagsüber schlafen lässt.«
    »Klar, ich lasse Godwin den Job machen.« Ich richtete mich auf. »Und warum hast du angerufen?«
    »Weil dich unbedingt jemand sprechen wollte und dies sehr dringend gemacht hat. Ich habe mir seine Nummer geben lassen und ihm erklärt, dass du ihn eventuell zurückrufst.«
    »Wie heißt der Anrufer?«
    »Er hat wohl nur einen Namen, und der hat sich schon seltsam angehört. Der Typ heißt Drax!«
    Plötzlich hatte ich das Gefühl, unter Strom zu stehen.
    »Bist du noch da, John?«
    »Und ob. Du hast wirklich den Namen Drax gehört?«
    »Ja. Deine Reaktion

Weitere Kostenlose Bücher