Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1669 - Der Kyberklon

Titel: 1669 - Der Kyberklon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hatten wohl an alles gedacht. Der Name seines Programmierers fand sich nicht in den Speichern des MM-Roboters, so daß der Roboter keine Erinnerung an ihn hatte. Dafür waren die Begriffe „Zerberus" als Aliasname für Jan Ceribo und „MM" als Identifikationsbegriff für den Roboter selbst unauslöschlich in ihn förmlich eingebrannt.
    MM empfing Perry Rhodan mit den Worten: „Perry Rhodan, Zerberus war der Ansicht, daß ihr nach der langen monotonen Reise etwas Abwechslung brauchen könntet. Darum hat er alle wesentlichen Informationen in ein abwechslungsreiches Programm verpacken lassen und dafür gesorgt, daß ich alle Einheiten deiner kleinen Flotte mit meinen Anlagen vernetzen kann. So können alle an der Show teilhaben. Soll ich beginnen, Perry Rhodan?"
    „Das geht schon in Ordnung, du kannst die Schiffe gern in dein Netz holen", antwortete Rhodan schmunzelnd.
    Er machte gute Miene zum Verhalten dieses Roboters, dessen eigenwillige Programmierung sich schon dadurch zeigte, daß er für Jan Ceribo gelegentlich dessen Spitznamen Zerberus gebrauchte. Rhodan hatte nichts gegen solche auflockernden Scherze, andererseits war er in erster Linie an schneller Information interessiert. „Stell aber erst mal die Show-Elemente hintan", forderte er, „und hol sie meinetwegen später nach. Gib uns zuerst eine Zusammenfassung der wesentlichen Fakten."
    MM konnte nicht darüber enttäuscht sein, daß man es ihm versagte, sein volles Programm wiederzugeben. Er war ein Roboter, kein menschliches Wesen. Aber bedauerlich war es trotzdem, daß all die Mühe, die sich sein Programmierer gegeben hatte, vergeblich gewesen sein sollte. „Wie Perry Rhodan es wünschen", sagte MM; es klang pikiert. „Hier sind die Fakten, gerafft wie gewünscht."
    Es wurde dennoch eine kleine Laser-Ton-Show, in die neben der chronologischen Aufzählung der Ereignisse und der wissenschaftlichen Fakten auch Live-Aufnahmen von Geschehnissen und Kommentare von Jan „Zerberus" Ceribo eingeblendet wurden.
    Dies wurde in Form einer Geschichte anhand des Schicksals dreier Jung-Wissenschaftler erzählt.
     
    *
     
    Keith Junker, der Chemiker, Donald Hagen, der Fünf-D-Mathematiker, und Norman Bliss, der Physiker, waren ein eingespieltes Team. Die drei jungen Wissenschaftler waren es, von denen diese Florida ähnliche Insel auf Ponce getauft worden war. Und sie übernahmen auch die Aufgabe, den auf Shaft vorgefundenen Superschweren Wasserstoff der Ordnungszahl 5 gründlich zu untersuchen.
    Es war Norman Bliss, der als erster Galaktiker eine verblüffende Erklärung dafür fand, warum der H5 in jeder Umgebung und unter praktisch jeglichen Bedingungen stabil bleiben konnte. Bliss fand nämlich heraus, daß der Kern des Wasserstofffünf-Atoms von einem fünfdimensionalen Feld eingehüllt und zusammengehalten wurde, das Bliss „Kernhüllfeld" taufte. Es war dieses 5-D-Kernhüllfeld, das das Auseinderplatzen des H5-Atoms und somit das Freiwerden von Neutronen verhinderte.
    Nachdem ihm das gelungen war, arbeitete Bliss an einer Methode, dieses Kernhüllfeld durch Resonanz zum Zusammensturz zu bringen und so eine Neutronenflut zu verursachen. Nach etlichen Versuchen mit verschiedenen Hyperfrequenzen gelang es dem Physiker schließlich bei einer Frequenz von etwa 25 GHf, das Kernhüllfeld zusammenbrechen zu lassen, was die Neutronen freisetzte.
    Daraus resultierte für Norman Bliss eine logische Schlußfolgerung: Man besaß mit dieser Methode eine ultimate Waffe gegen alle Sampler-Planeten, da diese Welten alle den Superschweren Wasserstoff aufwiesen.
    Auf Shaft wären die Auswirkungen nicht so dramatisch zu beurteilen, weil dieser Planet kein intelligentes Leben aufwies. Aber angenommen, man würde auf einer Welt wie Noman die Zertrümmerung des H5 in großem Stil anwenden - was durchaus machbar war. Die Folge wäre die Freisetzung eines gigantischen Neutronensturms, der alles Leben dieser Welt schlagartig vernichten würde.
    Diese erschreckende Erkenntnis schlug bei Perry Rhodan und seinen Leuten wie eine Bombe ein - gewissermaßen wie eine H5-Neutronenbombe!
    Es blieb Keith Junker vorbehalten, in den uralten Ruinen nahe dem ersten Basislager ein in den Stein geritztes Qudior-Symbol zu entdecken. Dies blieb allerdings, abgesehen von der Erinnerung an diese waagrechte Acht, ohne weitere Auswirkungen.
    Es waren auch diese drei Wissenschaftler, die zu jenem Krater im Zentrum des gedachten Achtecks geschickt wurden. Der Krater war gerade erst durch ein Beben

Weitere Kostenlose Bücher