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1669 - Der Kyberklon

Titel: 1669 - Der Kyberklon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Quadratkilometern. Das war auffallend genug, und man konnte gespannt sein, was Jan Ceribo über diese Ruinenfelder herausgefunden hatte.
    Im exakten Zentrum dieses imaginären Achtecks wurde ein Krater entdeckt. Neben diesem stand eine Kuppel, die eindeutig mit galaktischer Technik erbaut worden war.
    Die Kuppel befand sich im Fokus des Richtstrahls der Orbitalen Funksonde. Sie besaß einen Durchmesser von 15 Metern und war von der Art, wie man sie für die Lagerung von Geräten und Ersatzteilen verwendete - ohne jegliche Überlebenseinrichtungen und ohne Sauerstoffsystem.
    Als eine der Meßsonden genau darüberstand, kam aus dem Eingang ein Roboter auf einem Antigravfeld geglitten. Er hatte die Form eines stumpfen Kegels, war etwa eineinhalb Meter groß und an der Basis ebenso breit. Der Roboter funkte die Sonde an, und diese leitete die Meldung an die im Orbit befindlichen Schiffe weiter. Er identifizierte sich als MM-Roboter und erklärte, daß „MM" für Multimedia stand.
    Der Rest lautete im Klartext: „Jan Ceribo, Kommandant der FORNAX und wissenschaftlicher Leiter der Shaft-Expedition, übermittelt Perry Rhodan die freundlichsten Grüße. Leider wurden die Teilnehmer dieser Expedition genötigt, ihre Mission vorzeitig zu beenden. Für Einzelheiten und einen umfassenden Bericht steht MM jederzeit zur Verfügung."
    Rhodan wartete ab, bis Norman Glass alle Grundsatzdaten per Funk abgefragt hatte.
    Dann konzentrierte sich der Unsterbliche auf die vom Roboter einlaufenden Ergebnisse.
    Neben den Daten, die sie bereits selbst erarbeitet hatten, erfuhren sie von MM, daß die spärliche Flora Shafts von dem Wissenschaftler Keith Junker treffend als „einzige riesige Bonsai-Kultur" bezeichnet worden war und die Fauna hauptsächlich von Insekten repräsentiert wurde.
    Darüber hinaus konnte der Roboter in seiner Übersicht aber mit drei interessanten Details aufwarten.
    Erstens existierte auf Shaft - ebenso wie auf den Sampler-Planeten Noman und Trantar - der schwere Wasserstoff H5 in jener stabilen Form, wie sie es eigentlich überhaupt nicht hätte geben können. „Dazu hätte ich eine wichtige Anmerkung zu machen", kommentierte MM, vertröstete seine Zuhörer jedoch auf einen späteren Zeitpunkt.
    Zweitens wurde der Planet Shaft seinem Namen vollauf gerecht: Im Zentrum des Ruinenachtecks, dort, wo der scheinbar natürlich entstandene Krater zu sehen war, gab es einen Schacht mit einer Reihe physikalischer und anderer Absonderlichkeiten. Diese Absonderlichkeiten stellten ihn mit Noman und Trantar auf eine Stufe. „Abgesehen davon, daß der Ennox Philip diesen Schacht aufgrund der Namensgebung kennen muß, gäbe es dazu einige weitere interessante Einzelheiten zu vermelden", lenkte der Roboter erneut das Interesse seiner Zuhörer auf Details, nur um sie abermals auf später zu vertrösten.
    Der dritte Punkt betraf den überstürzten Aufbruch der Shaft-Expedition. Demnach hatte Jan Ceribo das Feld nicht freiwillig geräumt. Er war von Fremden, die mit mehreren Raumschiffen im System der roten Sonne auftauchten, unter Androhung von Gewalt dazu gezwungen worden. Auch dazu nannte MM im ersten „Durchlauf" keine Einzelheiten. „Wenn das so ist, wollen wir MM schleunigst unseren Einstandsbesuch abstatten", sagte Perry Rhodan und ordnete an, daß von jedem Schiff zwei Beiboote startklar gemacht werden sollten.
    Die Information über eine Bedrohung durch Fremde veranlaßte Perry Rhodan dazu, für die vier Schiffe Alarmstufe eins zu geben und sie im Raum zurückzulassen, während er sich mit den Landetruppen zur Oberfläche des Planeten begab. Im Orbit und im Raum zwischen den Planeten sollten die Schiffe patrouillieren Herve Harcangelic brachten die Nachrichten zu einer verstärkten Bewaffnung seiner Landetruppen, die für den Schutz der Wissenschaftler sorgen sollten. Er übernahm persönlich das Kommando über den Shift mit Perry Rhodan.
     
    *
     
    MM rührte sich nicht von der Stelle, bis die sechs Shifts gelandet und ihnen über 100 Personen entstiegen waren. Allen voran Perry Rhodan.
    Sie würden natürlich nicht alle in der kleinen Kuppel Platz finden. Aber darauf war MM vorbereitet. In seinem Syntron war eine Reihe ungewöhnlicher Alternativprogramme gespeichert, so daß er auf alle Eventualitäten vorbereitet war. Er konnte seine Darstellung notfalls auch in den Himmel von Shaft projizieren und zu den im Orbit stationierten Schiffe senden.
    Ceribo und der von ihm mit der Programmierung beauftragte Kybernetiker

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