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167 - Der Panther aus dem Nichts

167 - Der Panther aus dem Nichts

Titel: 167 - Der Panther aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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der Alte nähertraten.
    Anscheinend hatte die Tigerfrau die Absicht, mir selbst das Leben zu nehmen. Der Alte schickte den Panther fort. Ich konnte mich trotzdem nicht erheben, weil Magie mich festhielt.
    Triumph glitzerte in Agassmeas Augen. »So wollte ich dich immer schon vor mir liegen sehen, Tony Ballard!« sagte sie höhnisch.
    Mir stand der Schweiß auf der Stirn. Man hatte mich überrumpelt. Das wäre ihnen nicht gelungen, wenn das mit Mr. Silver nicht passiert wäre. Dieses furchtbare Ereignis hatte mich so schwer geschockt, daß sich meine Reflexe verlangsamten.
    »Wer ist der Alte?« wollte ich wissen.
    »Sein Name ist Cadna«, antwortete Agassmea. »Es ist seine Kraft, die dich festhält.«
    »Du hast dich mit ihm verbündet?«
    »Könnte man sagen, ja.«
    »Wozu? Um Rache zu nehmen an Höllenfaust?«
    Die Augen der Tigerfrau wurden schmal. »Was weißt du davon?«
    »Du hast den Anführer der Grausamen 5 betrogen – mit Frank Esslin. Höllenfaust hat euch bestraft. Was er Frank angetan hat, weiß ich. Welche Strafe dachte er sich für dich aus?«
    »Er hetzte seine Satansfalken auf mich«, knirschte Agassmea. »Sie raubten mir das Augenlicht.«
    »Aber du siehst wieder.«
    Sie erzählte mir, von wem sie die neuen Augen bekommen hatte, und ich erfuhr, wie dreckig es Yora derzeit ging, nachdem Terence Pasquanell sie mit Hilfe seines Zauberhelms attackiert hatte.
    »Yora wird dir nie verzeihen, daß du sie im Stich gelassen hast, nachdem sie dir die magischen Augen gab«, sagte ich.
    »Yora wird sterben«, erwiderte Agassmea gleichgültig. »Ich verschwende keinen Gedanken mehr an sie, befasse mich lieber mit den Lebenden, mit Frank Esslin. Ich will ihn wiederhaben. Cadna und Tembe, der Panther, werden mir helfen.«
    »Laß Frank im Krankenhaus«, sagte ich. »Man ist dort auf die Behandlung von Verbrennungen spezialisiert.«
    »Das Wissen der Ärzte reicht nicht aus, um ihn zu retten, deshalb werde ich ihn fortholen.«
    »Du wirst ihn umbringen, wenn du das tust. Frank ist nicht transportfähig.«
    »Du hast gesehen, was wir können«, entgegnete die Tigerfrau. »Frank Esslin wird nicht zu Schaden kommen.«
    Ich schluckte. Agassmea hatte mir viel verraten, außerdem war ich ihr Todfeind. Sie konnte mich nicht am Leben lassen.
    »Ich könnte dich jetzt von Tembe oder Cadna töten lassen, Tony Ballard«, eröffnete mir die Tigerfrau. »Ich könnte dich auch selbst erledigen, werde dir aber dein Leben schenken.«
    »Wie großzügig. Erwartest du Dankbarkeit von mir? Wenn wir uns wiedersehen, werde ich alles versuchen, um dich zu vernichten!«
    »Wenn wir uns wiedersehen, werden wir vielleicht auf derselben Seite stehen«, gab die Tigerfrau lächelnd zurück.
    »Ich werde niemals für die schwarze Macht kämpfen!« stieß ich trotzig hervor. »Und ich kann mir nicht vorstellen, daß ein verkommenes Weib wie du sich plötzlich auf die gute Seite stellt.«
    »Dazu wird es auch nie kommen.«
    »Wie sollten wir dann jemals auf derselben Seite stehen?«
    fragte ich.
    »Wenn es gegen die Grausamen 5 geht«, antwortete Agassmea. »Das ist der Grund, weshalb ich dich leben lasse, Tony Ballard. Weil ich dich vielleicht noch einmal brauche, weil du mir nützlich sein könntest, wenn ich meinen Rachefeldzug beginne. Wäre es nicht in deinem Sinn, wenn die Grausamen 5 fallen würden? Würdest du dafür kein Bündnis mit mir eingehen?«
    »Dafür wurde ich sogar einen Pakt mit dem Teufel schließen«, gab ich zurück.
    Agassmea nickte. »Das wußte ich. Ich habe dich richtig eingeschätzt. Vielleicht sehen wir uns schon bald wieder, Tony Ballard.«
    Cadna holte einen Wellendolch aus seinem roten Gewand.
    Ich erschrak. Hatte mir Agassmea falsche Hoffnungen gemacht? Stand die ganze Zeit schon fest, daß mich Cadna töten würde?
    Die Tigerfrau erklärte mir, daß sich in dem Dolch große magische Kräfte befänden, die ich gleich zu spüren bekommen würde. Verdammt, was hatte Cadna mit mir vor?
    Ich wurde immer nervöser. Der Magier richtete die Dolchspitze gegen mich, und plötzlich löste ich mich vom Boden. Cadna schien die Schwerkraft aufgehoben zu haben.
    Ich schwebte! Die Dolchspitze zeigte ununterbrochen auf mich. Als Cadna den Dolch drehte, drehte ich mich auch, und dann schwebte ich weiter nach oben. Ich erreichte die Decke, »lag« darauf, und Cadna sorgte dafür, daß ich dort oben festgehalten wurde.
    Mit Hilfe dieses Dolchs konnte der Magier den schwarzen Panther hier entmaterialisieren und an einem anderen

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