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1676 - Im Gravo-Kubus

Titel: 1676 - Im Gravo-Kubus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinen Ärger von der Seele zu reden. Perry Rhodan seinerseits wandte einen Kunstgriff an, den Arinu Barras ihn gelehrt hatte. Er nahm sich eine Viertelstunde Zeit, alle Vorwürfe des Ennox punktgenau zu wiederholen, um anzuzeigen, daß er den Grund für Philips Zorn begriffen hatte - die wesentliche Zeitersparnis ergab sich daraus, daß er die beschimpfenden Kommentare wegließ. „Wenn ich dich richtig verstanden habe, sind die Ennox wütend darüber, daß euer Geheimnis gelüftet ist. Ronald Tekener und sein Team haben herausgefunden, daß eure eigentliche Existenzform auf Mystery die von Energiewesen ist. Körperlich werdet ihr nur, wenn ihr eure Heimat- und Ursprungs weit verlaßt."
    „Richtig!" grummelte Philip. „Jetzt wißt ihr, warum ihr uns auf unserer Heimatwelt nicht sehen könnt."
    „Sag mal, was ist eigentlich aus unseren drei Wissenschaftlern geworden, die auf Shaft verschwunden sind?" fragte Rhodan vorsichtig. „Sitzen die jetzt auf Mystery rum?"
    „Wissenschaftler? Was für Wissenschaftler?" Philip wurde noch mißmutiger. „Ich weiß nichts von Wissenschaftlern. Keine Ahnung, was die treiben. Was soll die blöde Fragerei?"
    Perry Rhodan dachte kurz nach, reagierte aber nicht auf Philips Gezeter. Er lächelte sanft. „Ihr habt uns vertraut, nicht wahr?"
    „Das ist es ja gerade ..."
    „Dann hättet ihr uns diese Geheimnisse früher oder später ohnehin anvertraut", stellte Perry Rhodan fest. „So, wie du es jetzt mir verraten hast. Ich habe nämlich bisher nichts davon gewußt, wie du sicherlich weißt. Nun, zuerst einmal danke ich dir, daß du zu mir gekommen bist, um mit mir darüber zu reden. Ich werte es als Zeichen, daß unsere guten Beziehungen jedenfalls keinen unrettbaren Schaden genommen haben."
    „Hey, so haben wir nicht gewettet", begehrte Philip auf, dem diese Interpretation offenbar gar nicht gefiel. „Was euch ärgert, ist nicht, daß wir Galaktiker jetzt Bescheid wissen, sondern daß eure Geheimnisse zu früh und unfreiwillig offenbar geworden sind. Wir wissen jetzt auch, daß ihr von den Samplern immer nach Mystery geschleust werdet. Stimmt's?"
    Philip streckte den Zeigefinger aus. „Du bist gefährlich, Perry Rhodan", sagte er grimmig. „Du verstehst dich auf die Kunst, die Worte zu drehen und zu biegen, wie sie dir passen."
    Perry Rhodan lächelte freundlich. „Was Wortakrobatik angeht, bist du mir über", gab er zu. „Ich bedaure, daß es so gekommen ist, Philip. Ich hoffe, du glaubst mir das!"
    „Ich will es wenigstens versuchen", murmelte Philip. „Aber besser werden unsere Beziehungen damit nicht!"
    „Vielleicht verbessert es das Klima, wenn ich dir verrate - jetzt und völlig freiwillig -, daß wir gewisse Fortschritte gemacht haben. Es ist uns, gelungen, einen gewissen Körper zu bergen, eine Spindel, die ..."
    „Dieser Kram interessiert mich nicht, überhaupt nicht!" verwahrte sich Philip.
    Perry Rhodan holte langsam Luft. „Also gut", sagte er. „Du willst dich in einem Gefühl verletzter Eitelkeit suhlen, meinetwegen. Genieße es, mein Freund, koste es bis zur Neige aus, denn es wird nicht lange anhalten."
    „Das werden wir sehen", gab Philip zurück. „Auch gut", sagte Perry Rhodan. „Um es noch einmal klar zu sagen: Ich bedaure es, wenn unsere Nachforschungen euch beleidigt, gekränkt oder euren Stolz verletzt haben. Ich sage unsere Nachforschungen, obwohl wir hier an der Großen Leere wahrhaftig nichts damit zu tun haben. Und ich bitte dich und dein Volk um Verzeihung dafür. Kann ich mehr tun?"
    „Pah!" machte Philip. „Ich habe einen sehr langen und anstrengenden Tag hinter mir", fuhr Perry Rhodan fort, mit jedem Satz wurde er ein wenig lauter und energischer. „Ich bin müde und erschöpft, trotz Zellaktivator. In den letzten Tagen sind vier Galaktiker, für deren Leben und Sicherheit ich die Verantwortung trage, bei Kampfhandlungen gestorben. Das ist ein Problem, mit dem ich fertig werden muß. Daß wir alle hier unsere Köpfe auch für die Interessen der Ennox hinhalten, werde ich dir nicht vorhalten. Ich brauche dir auch nicht zu sagen, daß du und etliche deiner Freunde für uns Galaktiker eher eine Heimsuchung als eine Bereicherung unseres Lebens gewesen sind. Auch das werde ich dir nicht vorrechnen, denn das gegenseitige Aufrechnen von Fehlern, Versäumnissen und Mißverständnissen bringt nichts, gar nichts.
    Was ich tue, ist, daß ich dich und deine Freunde noch einmal um Verzeihung bitte, wenn wir euch zu nahe getreten sind. Es tut

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