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1676 - Im Gravo-Kubus

Titel: 1676 - Im Gravo-Kubus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mir leid, Philip, und damit hat es sich - es sei denn, du wirfst mir vor, daß dies mit Absicht und bösem Willen geschehen ist. Wenn das der Fall ist, brauchen wir, nicht weiter miteinander zu reden."
    „Langsam, langsam!" wehrte Philip ab, von Rhodans Zorn sichtlich beeindruckt. „Ansonsten, Philip, erinnere ich dich daran, daß wir Partner sind und Freunde. Und wenn zwei Wesen so nahe beieinanderstehen, wie es Freunde und Partner tun, dann kann es mitunter passieren, daß einer dem anderen ungewollt auf die Zehen tritt. Das tut weh, gewiß, und man kann es nicht zurücknehmen. Man kann sich entschuldigen und in Zukunft besser aufpassen, aber mehr ist nicht möglich. Freunde akzeptieren eine solche Entschuldigung. Wenn du das jetzt auch willst, werde ich froh und zufrieden sein - und wenn nicht, dann nimm den Kurzen Weg, befördere dich in eine lauschige Ecke und schmolle, bis deine Laune sich gebessert hat. Und nun - rrraauusss!"
    Er hatte das letzte Wort noch nicht ausgesprochen, als Philip auch schon verschwunden war.
    Perry Rhodan zögerte einen Augenblick, dann begann er verhalten zu schmunzeln. „Danke, Philip", sagte er leise. „Das hat mir gutgetan ..."
    Nach den Erfahrungen, die er in fast drei Jahrtausenden gesammelt hatte, war er sicher, daß sich die Ennox über kurz oder lang wieder in der BASIS einfinden würden, um Kontakt aufzunehmen.
    Ihre Eitelkeit mochte verletzt sein, aber Perry Rhodan war gewiß, daß ihre unbezähmbare Neugierde der weitaus stärker ausgeprägte Charakterzug bei den Ennox war
     
    5.
     
    Der Bordkalender zeigte den 17. Mai des Jahres 1207 Neuer Galaktischer Zeitrechnung an, einen Dienstag, als die beiden Schiffe der Galaktiker im Gebiet der Sonne Daffish ankamen, deren fünfter Planet Noman' genannt wurde und zu den sogenannten Sampler-Planeten gehörte.
    Vor mehr als einem Jahr, im März 1206 NGZ, hatte schon einmal eine Expedition der Galaktiker den Planeten angeflogen und dabei einige recht bedeutungsvolle Entdeckungen gemacht.
    So war man auf Noman erstmals dem Phänomen des H5-Wasserstoffs begegnet; bei der Untersuchung der Proben von Noman war eine ertrusische Wissenschaftlerin gestorben.
    Weitere Todesfälle hatte es bei dem Kommandounternehmen gegeben, das die Truppe um Lyndara auf eigene Faust veranstaltet hatte.
    Der Planet Noman hätte nach den üblicherweise geltenden Gesetzmäßigkeiten der Physik eine Schwerkraft von etwa einem Gravo haben müssen; tatsächlich aber wurden an unterschiedlichen Orten Werte zwischen sechs und acht Standardeinheiten gemessen.
    Das besondere Geheimnis dieses Sampler-Planeten aber war ein Kubus von einem Kilometer Kantenlänge, der einige ganz spezielle hyperphysikalische Absonderlichkeiten aufzuweisen hatte. Zuerst hatte Koul Laffal, der Haluter, mit diesen Eigentümlichkeiten Bekanntschaft gemacht und versucht, sie zu erforschen.
    Gelungen war ihm dies nur zu einem sehr geringen Teil.
    Der Kubus war im Inneren unterteilt in eine Fülle kleinerer Zellen. In jedem dieser Teilbereiche herrschte eine Schwerkraft von einem Gravo -aber der Vektor dieser Anziehung wechselte von Kammer zu Kammer seine Richtung.
    Für einen Normalgalaktiker stellte allein das Eindringen in diesen Kubus ein gefährliches Abenteuer dar: Ein Schritt konnte genügen, um in einen Sektor zu gelangen, in dem die Schwerkraft, bezogen auf den gerade angetroffenen Wert, nach oben zeigte.
    Eine Orientierung im Inneren dieses Schwerkraftlabyrinths war nahezu unmöglich, jedenfalls für einen normalen Galaktiker. Selbst der Haluter mit seinem Planhirn hatte allergrößte Mühe gehabt, sich im Inneren des Kubus zurechtzufinden und nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen auch nur den Ausgang wieder zu erreichen.
    Laffal hatte berichtet, im Inneren des Kubus auf einen Bereich gestoßen zu sein, der eine sehr starke und unheimliche Anziehungskraft auf ihn ausgeübt habe; sicherheitshalber hatte er sich danach zurückgezogen.
    Da Koul Laffal sich während seines Vordringens in jenem Geisteszustand befunden hatte, der bei den Halutern Drangwäsche genannt wurde, hatte sich niemals ermitteln lassen, ob diese besondere, beinahe unwiderstehliche Anziehungskraft mit der speziellen geistigen Verfassung des vierarmigen Riesen in Zusammenhang stand.
    Nach ihm war der Rest von Lyndaras Ertruser-Kommando in den Würfel eingedrungen und hatte versucht, ihn zu erforschen. Das letzte, was die Galaktiker von diesem Stoßtrupp noch hatten miterleben können, war eine kleinere

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