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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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er mit ihnen vorhatte, das konnte ich nicht einmal sehen. Aber ihre Überlebenschancen waren nur sehr gering.
    „Und was wird mit uns geschehen?" fragte Coco. „Weshalb wurden wir vier verschont?"
    Mein Unbehagen wuchs. Vermutlich hockte der Dämon irgendwo, beobachtete alles und amüsierte sich köstlich. Ich war ziemlich sicher, daß er in Luguris oder Zakums Auftrag handelte. Aber noch war nichts verloren, denn wir waren frei und konnten uns vielleicht doch wehren.
    Wir merkten nichts davon, daß Coco in die andere Zeitebene geglitten war, denn für uns blieb die Zeit stehen.
    „Ich habe die Spezialität meiner Sippe angewandt sagte Coco. „Ich rannte etwa fünfhundert Meter landeinwärts. Der Urwald wird nach etwa dreihundert Metern immer undurchdringlicher. Ich kam nur äußerst mühsam vorwärts. Dann kam ich schließlich nicht mehr weiter. Irgend etwas versperrte mir den Weg. Es war so stark, daß ich es nicht durchbrechen konnte. Mir blieb keine andere Wahl, als zurückzukehren."
    Ziemlich deprimiert hockten wir uns im Salon nieder. Wir sahen Coco zu, die versuchte, Verbindung zu jener Kugel zu erreichen, die sie in die Rocktasche des Kapitäns getan hatte, aber auch dies mißlang. Verzweifelt blickte ich aus dem Bullauge, in einer Stunde würde die Sonne untergehen. Unsere Uhren waren schon vor Stunden stehengeblieben und nichts funktionierte an Bord. Die Taschenlampen und Sturmleuchten waren nutzlos. Wir stellten einige Kerzen auf, doch nicht einmal sie konnten wir anzünden.
    „Das verstehe ich nicht", ärgerte ich mich und steckte eine Zigarette zwischen die Lippen. Seltsamerweise konnte ich sie anzünden. Das war doch völlig widersinnig. Nun probierte ich es mit der Glut der Zigarette bei den Dochten, wieder mal ein vergeblicher Versuch.
    „Was hast du für Waffen an Bord, Jeff?" fragte Unga.
    „Ein paar Gewehre, Pistolen und Revolver", antwortete er.
    Wir sahen uns den Waffenschrank an. Die Waffen waren verbogen und unbrauchbar.
    Jeff entdeckte eine alte Machete, und Jeff schnappte sich ein altes Ritterschwert, das eigentlich nur zu Dekorationszwecken diente.
    Nun sah ich mir meinen Colt an. Er schien in Ordnung zu sein. Ich verließ den Salon und zielte auf den Strand. Dann drückte ich ab. Nichts geschah. Nun sah ich mir die Patronen an. Sie sahen völlig normal aus, doch als ich eine mühsam aufbrach, stellte ich fest, daß sie ohne Pulver war.
    Fluchend schleuderte ich die Waffe zur Seite.
    Ich war sicher, daß uns eine höchst ungemütliche Nacht erwartete…
    Und damit sollte ich mich nicht irren.
    Aber das Grauen begann schon in der Dämmerung.
    Unsere Gespräche liefen im Kreis, alle Vorschläge entpuppten sich als undurchführbar. Wir waren hilflos den Angriffen des Dämons ausgeliefert.
    Coco hielt die magische Kugel in der Hand und hoffte, daß sich endlich Rebecca bei ihr melden würde, doch vermutlich war auch diese Kugel durch die starke magische Strahlung gestört.
    Plötzlich sprang Unga auf und stieß einen Warnschrei aus. Durch eine der offenstehenden Salontüren glitten etwa zwanzig Schlangen. Ihre armdicken Leiber waren etwa zwei Meter lang, und die Schuppen glühten giftgrün. Unga stieß die Tür zu, drückte die sich windenden Körper zusammen, doch das störte die Biester nicht. Die Leiber wurden dünner und krochen blitzschnell in den Salon. Der Cro Magnon schlug mit der Machete zu. Und er hatte alle Kraft in diesen Hieb gelegt. Das Ergebnis war entmutigend. Die getroffenen Schlangen zischten wütend, doch die scharfe Schneide der Machete konnte ihnen nichts anhaben.
    Ihr Ziel war Jeff, der einen Barhocker packte und wie ein Irrer auf die zischenden, sich windende Brut einschlug.
    „So helft mir doch!" brüllte er.
    Drei Schlangen wanden sich so um seine Beine, daß diese gefesselt waren. Sie blähten sich auf, und Jeff fiel kopfüber zu Boden, da waren schon die anderen heran. Ihre Leiber preßten seine Arme eng an seinen Körper.
    „Hilfe!" brüllte Jeff mit versagender Stimme.
    Eine der Bestien ringelte sich um seinen Hals und drückte ihn zusammen. Jeffs Gesicht lief rot an, dann wurde es bläulich. Sein Körper und die Arme und Beine waren fast völlig mit den Schlangenleibern bedeckt.
    Ich hieb mit dem Dolch auf die züngelnden Monster ein, doch die Klinge konnte sie nicht verwunden. Nun stieß ich mit der Spitze zu, dabei brach der Dolch in zwei Hälften.
    Die Zeit blieb stehen, doch davon merkte ich nichts.
    „Ich kann ihm nicht helfen", sagte Coco

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