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168 - Hauptrolle für einen Zombie

168 - Hauptrolle für einen Zombie

Titel: 168 - Hauptrolle für einen Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Er stürzte sich auf ihn und versuchte ihn zu Fall zu bringen, doch es gelang ihm nicht. Peyser schüttelte ihn ab und setzte ihm mit Fußtritten zu.
    Dann zerrte er den Schauspieler hoch und schleifte ihn auf die Terrasse.
    »Harry!« schrie Daisy wie am Spieß.
    Der Zombie stemmte Warden mit beiden Armen hoch, als wollte er ihn dem Himmel übergeben, und dann schleuderte er ihn in die Tiefe.
    »N-e-i-i-i-n!« Daisys fassungsloser Schrei begleitete Harry Wardens Todessturz.
    ***
    Als Gordon McLean von diesem eiskalten Mord erfuhr, dachte er sofort an Mr. Abraham. Unheil komme auf ihn zu, hatte der merkwürdige Alte behauptet.
    Konnte Mr. Abraham in die Zukunft sehen, oder hatte er mit diesem grausamen Mord zu tun? Harry Wardens Tod brachte Probleme für das Filmteam.
    Der Drehplan mußte umgestoßen werden, und man mußte schnellstens Ersatz für Warden beschaffen, vielleicht auch das Drehbuch ein wenig abändern.
    Das kostete Zeit, Geld und Nerven. Mr. Abraham hatte finanzielle Einbußen prophezeit. Es würde sie geben, und das würde McLeans Geldgeber unruhig machen.
    Da Daisy Brenton unmittelbar dabei gewesen war, als der Mord verübt wurde, war nicht daran zu denken, sie vor die Kamera zu stellen.
    Sie brauchte jetzt Ruhe und Schonung. Man konnte von Glück sagen, daß dieses schreckliche Erlebnis bei ihr keine schwere Nervenkrise ausgelöst hatte, denn dadurch wäre es zu erheblichen Verzögerungen gekommen.
    Der Produzent befand sich im holzgetäfelten Arbeitszimmer seines Hauses. Victor Fox hatte angerufen und ihm berichtet, wie er die Drehtermine abändern und verschieben würde, damit nicht zuviel Zeit verloren ging.
    »Okay, Victor, machen Sie’s so«, hatte McLean gesagt. »Ich regle die Sache mit den Studiobossen.«
    Nach mehreren Telefonaten war der neue Ablauf gesichert. Die Chefs der Oakwood Studios zeigten sich sehr verständnisvoll und entgegenkommend.
    Gordon McLean zündete sich eine Zigarette an und lehnte sich zurück. Er hatte Harry Warden persönlich gekannt. Feinde hatte der Schauspieler seines Wissens nicht gehabt.
    Das Telefon schlug an. Am anderen Ende war einer von McLeans Geschäftspartnern, der Angst um das viele Geld hatte, das er in den Film gesteckt hatte.
    »Machen Sie sich keine Sorgen, Bill«, sagte McLean beschwichtigend. »Wir haben alles unter Kontrolle. Der neue Drehplan steht, es kommt nur zu unwesentlichen Verzögerungen, die zu verschmerzen sind. Schlimm ist nur der Verlust von Harry Warden. Er war ein netter Junge.«
    Doch das interessierte den Geldgeber nicht. »Warum wurde er umgebracht, Gordon?«
    »Ich habe keine Ahnung, Bill.« McLean streifte die Asche seiner Zigarette ab und nahm einen tiefen Zug, der ihn beruhigen sollte. »Ich bin sicher, es wird sich bald alles aufklären, Bill.«
    »Was, wenn der Killer nochmal zuschlägt? Vielleicht handelt es sich um einen Geisteskranken, der sich einbildet, den Film verhindern zu müssen. Vielleicht ein fanatischer Gegner von Horrorfilmen.«
    »Ich glaube nicht, daß es zu einem weiteren Mord kommen wird, Bill.«
    »Können Sie Ersatz für Harry Warden auftreiben?«
    »Die Agenten suchen zur Zeit einen ähnlichen Typ.«
    »Sämtliche Szenen mit Warden müssen nachgedreht werden.«
    »Es sind nicht allzu viele. Jene, die Harry als Zombie drehte, können wir lassen«, antwortete Gordon McLean.
    »Sie brauchen wirklich keine Angst um Ihr Geld zu haben, Bill.«
    »Ihr Wort in Gottes Ohr«, sagte der Anrufer, »Wenn der Film in die Hose geht, bin ich pleite.«
    »Ich habe sie nicht darüber im Unklaren gelassen, daß die Beteiligung an einem Film immer ein gewisses Risiko birgt, Bill.«
    »Mann, Gordon, machen Sie mich nicht schwach«, stöhnte der Geldgeber.
    »Sie machen sich zu viele Sorgen«, gab McLean zurück. »Sie können sich vorstellen, daß wir alle daran interessiert sind, mit dem Film Erfolg zu haben. Jeder gibt sein Bestes, und uns allen zusammen wird es gelingen, das Ziel zu erreichen.«
    Damit war Bill für den Augenblick beruhigt. »Ich hoffe, Sie sind mir nicht böse, weil ich gleich anrufe…«
    »Es ist Ihr gutes Recht«, erwiderte Gordon McLean und legte auf. Kaum hatte er den Hörer losgelassen, schlug das Telefon erneut an. Der Filmproduzent drückte die Zigarette in den Aschenbecher, hob ab und meldete sich.
    »Hier spricht Mr. Abraham«, kam es durch den Draht. »Ich wollte noch einmal auf mein Angebot zu sprechen kommen, Mr. McLean.«
    ***
    John Kiger war mit Jack Peyser zufrieden. Der Killer-Zombie

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