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168 - Hauptrolle für einen Zombie

168 - Hauptrolle für einen Zombie

Titel: 168 - Hauptrolle für einen Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sagte, er fühle sich einer Macht verbunden, der vieles möglich ist.«
    Schwarze Macht! durchzuckte es mich.
    Mr. Silver wußte, was ich dachte. Er schaute mich an und nickte.
    Abraham wollte mit McLeans Geld eine schwarze Sekte gründen und eine schwarze Kirche bauen.
    »Ich bin trotzdem nicht bereit, diesem gemeingefährlichen Paranoiker auch nur ein einziges Pfund zu überlassen!« stieß McLean leidenschaftlich hervor.
    Der Alte konnte Leichen entweder selbst aus ihren Gräbern holen, oder er kannte jemanden, der das für ihn tat. Der Zombie, der Harry Warden ermordet hatte, war mit Sicherheit echt.
    Im Moment war Abraham auf McLean fixiert. Wenn der Produzent aber hart blieb, würde er sich vielleicht einen anderen reichen Mann suchen und sein mörderisches Spiel von neuem beginnen.
    Man mußte Abraham so schnell wie möglich das Handwerk legen und um jeden Preis verhindern, daß er seine verdammte schwarze Sekte gründete.
    ***
    John Kiger hatte auch Mike Tiffin aus seinem Grab geholt. Der untote Liquidator saß reglos neben Kiger im Wagen. Der Chef der Mord-GmbH fuhr mit seinem Passagier, den niemand zu Gesicht bekommen sollte, hinter das Haus und stellte den Motor ab.
    Er stieg aus und ließ den Blick schweifen, dann erst ging er um das Fahrzeug herum, öffnete die Tür auf der Beifahrerseite und sagte: »Komm!«
    Mike Tiffin drehte sich mit steifen Bewegungen, stellte die Füße auf den Boden und stand auf. John Kiger führte ihn rasch ins Haus und in den Keller, wo Jack Peyser reglos auf einer Holzbank saß.
    Auf Abruf.
    Kiger befahl Tiffin, sich neben Peyser zu setzen, und der Liquidator gehorchte sofort. Nun verfügte die Mord-GmbH über zwei zuverlässige Killer-Zombies, deren Dienste jeder kostenlos in Anspruch nehmen konnte.
    Jedes Geschäft benötigt eine gewisse Anlaufzeit. Kiger rechnete damit, daß sich die Aufträge bald häufen würden.
    Stumm hockten die Killer-Zombies nebeneinander, die Hände auf den Knien, den toten Blick geradeaus gerichtet. Bereit für jeden Einsatz.
    ***
    »Sie können einen Schutzengel gebrauchen, Sir«, sagte Mr. Silver zu Gordon McLean. »Deshalb werde ich bis auf weiteres nicht von Ihrer Seite weichen.«
    Der Produzent wollte diese Begünstigung nicht. Alle anderen Filmleute müßten auch ohne Schutzengel auskommen, meinte er.
    Doch der Ex-Dämon erwiderte: »Sie sind Abrahams Zielscheibe. Er will Ihr Geld, folglich muß er sich an Sie halten. Und wenn er das tut, gelingt es mir vielleicht, ihn zu erwischen.«
    Da hatte McLean keinen Einwand mehr.
    Eine Stadt wie London bot Abraham unzählige Möglichkeiten, sich zu verkriechen. Wie sollte ich ihn finden? Ich hatte vor, Daisy Brenton aufzusuchen und sie zu bitten, mir haarklein zu berichten, was sich ereignet hatte. Vielleicht konnte sie mir unbewußt weiterhelfen. Roxane sollte mich begleiten und anschließend bei Daisy Brenton bleiben, damit auch ihr nichts zustieß. Ich hatte das unangenehme Gefühl, daß sich Abrahams Zombie auch noch an ihr vergreifen würde.
    Vicky hatte wegen Drehbuchänderungen eine Besprechung mit Victor Fox, die mich nicht interessierte und an der ich nicht teilzunehmen gedachte.
    Der Film war deren Geschäft, die Realität meines.
    Ich verließ McLeans Büro. Im nächsten Self-Service-Restaurant stillte ich meinen Hunger und fuhr anschließend nach Hause, um Roxane abzuholen.
    Die Hexe aus dem Jenseits erwartete mich ausgehfertig, denn ich hatte während der Fahrt mit ihr telefoniert. Den Rest erfuhr sie, während wir zu Daisy Brenton unterwegs waren.
    In der City einen Parkplatz zu finden, ist ebenso schwierig, wie sechs aus 45 zu erraten. Ich stellte meinen Rover in ein Parkhaus, und wir legten den Rest des Weges zu Fuß zurück.
    Jugendliche pfiffen hinter Roxane her. Sie war ein bildhübsches Mädchen mit rabenschwarzem schulterlangem Haar, meergrünen, leicht schräggestellten Augen und einer hinreißenden Figur.
    Wir erreichten die Stelle, wo Harry Warden »gelandet« war. Man hatte den Platz gesäubert, doch immer noch sah ich Spuren auf dem Asphalt.
    Ich blickte nach oben, und mein Magen zog sich zusammen. Ein Sturz aus dieser Höhe war immer tödlich. Was mochte Warden in den letzten Sekunden seines Lebens empfunden haben?
    Wir betraten das Haus und fuhren mit dem Direktlift zum Penthouse hoch. Die Schauspielerin hätte uns wahrscheinlich nicht eingelassen, wenn sich Gordon McLean in der Zwischenzeit nicht mit ihr in Verbindung gesetzt hätte.
    Daisy Brenton ging es nicht gut, das

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