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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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habe verstanden", kam die Antwort.
    „Ich befolge Qeyonderoubos Anweisungen und lasse euch in Ruhe. Wenn ihr Hilfe benötigt, ruft mich."
    Von da an war es still im Tempel der Plastiken.
    Colounshaba folgte den verschlungenen Pfaden zwischen den Plastiken, während Pulandiopoul unter der Plastik des Beginns wartete und die Aufsicht über das Tarnfeld und seinen Inhalt übernommen hatte. Die Plastiken stellten das gesamte Wissen der Arcoana dar. Sie enthielten in sich die fünfdimensionale Struktur aller Dinge und Vorgänge, die die Arcoana mit ihrer 5-D-Mathematik berechnet hatten. Die Plastik des Beginns zum Beispiel enthielt die komplette fünfdimensionale Struktur von Schwarzen Löchern. Die Plastik an der Position achtzehn zeigte ihr alle Möglichkeiten der 5-D-Berechnung von Planetensystemen und ihrer Struktur in das Gesamtgefüge des Hyperraums.
    Ein Verzeichnis oder einen Wegweiser gab es nicht. Die Arcoana folgte allein ihren Berechnungen und arbeitete sich so von Plastik zu Plastik. In einem Teil des Kegels kannte sie sich aus. Für die Berechnungen von Asriinein und den anderen Prototypen des Maciuunensor hatte sie den Tempel oft aufgesucht und die Plastiken für ihre Arbeit benutzt. Diesmal benötigte sie andere Teile des arcoanischen Wissens. An der Plastik für die fünfdimensionale Berechnung von Kristallstrukturen machte sie halt Dies war der Anfang für sie, erkann-, te die Erbauerin des Maciuunensor. Wo das Ende lag, ließ sich aber nicht absehen.
    „Hebe das Tarnfeld auf", wies sie ihren Gefährten an. „Ich muß die Gegenstände sehen."
    Pulandiopoul tat, wie ihm geheißen, verhielt sich aber ansonsten passiv.
    Diesmal störte sie sein Desinteresse nicht, denn es half ihr bei der Konzentration auf ihre Aufgabe.
    Mit einem Zugstrahl holte sie die Spindel zu sich herauf und postierte sie neben der Plastik. Aus einer anderen Tasche zog sie das kleine Kästchen Pogeum und begann zu rechnen. Die Umgebung nahm sie nicht mehr wahr. Ihre Sinne konzentrierten sich auf die beiden Gegenstande und auf die Arbeit mit dem Leuban-Rechner.
    Die Gäanerin Mila Vandemar hatte Strukturen im Innern der Spindel erkannt und sie zu beschreiben versucht. Es war ihr nicht wirklich gelungen, aber sie hatte die späteren Veränderungen dieser Strukturen erkannt und weitergegeben, und Colounshaba hatte diese berechnet und ein Muster erstellt, das mit dem übereinstimmte, das die endgültige Konstellation der Spindeln durch Milas Anweisungen bestätigte.
    Jetzt vollzog die Arcoana noch einmal all jene Berechnungen nach, um völlig sicherzugehen. Ab und zu führte sie einseitige Gespräche mit Pulandiopoul am Boden. Der Gefährte antwortete ihr nicht, und als sie nach Ablauf der ersten Tag-Nacht-Phase nach ihm Ausschau hielt, war er verschwunden. Nur das Feld mit dem Segment hing dort unten, und aus einem Winkel neben dem Ausgang löste sich die Gestalt des Wächters.
    „Er wird zurückkehren", vernahm sie die vorsichtige Stimme Anuridounandoresers. „Er ist für kurze Zeit nach Dadurshane zurückgekehrt, um Shanorathemas zu besuchen."
    „Danke. Es ist gut."
    Sie hatte es schon viel früher erwartet.
    Jetzt erleichterte es sie, daß sie gedanklich nicht ständig von ihm abgelenkt wurde.
    Nach zwei Wochen war Pulandiopoul noch immer nicht zurückgekehrt, aber Colounshaba nahm es nicht wahr. Sie aß und trank und schlief, wenn sie ein Bedürfnis dazu verspürte. Ansonsten vertiefte sie sich ganz in die Berechnungen.
    Nach der Spindel folgte das Segment, ebenso undurchsichtig und unergründlich wie die Spindel. War es das richtige Segment, oder gab es immer nur eines zu einer ganz bestimmten Spindel?
    Sie zog Plastiken zur hyperphysikalischen Berechnung von atomaren Transpositionen heran und solche zur direkten Berechnung von 5-D-Strukturen. Sie stieß zum erstenmal an ihre Grenzen. Und diese hießen: negative Strangeness.
    An dieser Stelle hätte sie die ersten direkten Tests machen müssen, doch Colounshaba war nicht bereit, auch nur einen Deut vom Sicherheitsbedürfnis ihres Volkes abzurücken. Die Abmachung mit Qeyonderoubo besaß Gesetzeskraft - auch ohne schriftliche Fixierung und Öffentliche Bekanntmachung.
    Folglich rechnete sie weiter, schuf neue Fundamente für Annäherungen durch künstlich entworfene Strukturen.
    Auf diese Weise näherte sie sich Sonnenlauf für Sonnenlauf immer weiter dem ersten Markierungspunkt ihrer rechnerischen Reise auf dem Weg zu dem Erfolg, den sie in dieser ersten Phase anstrebte: die

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