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1687 - Leibwächter der Halbvampire

1687 - Leibwächter der Halbvampire

Titel: 1687 - Leibwächter der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir ihn nicht verfehlen.«
    Ich sah in den Innenspiegel und beobachtete Yancey Parker. Er saß angespannt da. In seinem harten Gesicht bewegte sich nichts. Die Lippen bildeten einen Strich. Er schien unter Druck zu stehen. Ich war froh, dass er uns nicht linkte.
    Suko hatte aufgepasst. Die Abzweigung von der normalen Straße war wirklich kaum zu erkennen. Da musste man schon Argusaugen haben, und Suko hatte sie.
    Er drehte das Lenkrad nach links, und wenig später war die Glätte des Asphalts verschwunden. Wir hatten mehr das Gefühl, über eine Piste zu rollen. Das Schaukeln wollte nicht aufhören. Es gab kleine Löcher, dann wieder Anhebungen, und tatsächlich bestand dieser Weg aus nur zwei Reifenspuren, in deren Mitte Gras wuchs.
    Das Haus tauchte auf. Wir rollten direkt darauf zu, sahen es immer besser und erkannten, dass sich Yancey Parker nicht geirrt hatte. Es gab dieses Cottage, dessen drei Gebäude tatsächlich nahe der wenigen Bäume standen.
    Ich sah, dass zwischen den Gebäuden kein Auto stand. Wenn nicht irgendwelche Fahrzeuge versteckt worden waren, konnten wir davon ausgehen, dass niemand da war, und das war gut.
    Wahrscheinlich traf diese Irina erst später ein, falls sie überhaupt kam. Aber dieses Cottage konnte man schon als ein ideales Versteck bezeichnen.
    Zwischen den Bäumen gab es Lücken, und Suko lenkte den Wagen hindurch, um einen Parkplatz zu suchen, und zwar dort, wo das Fahrzeug nicht so schnell auffiel. Wir rollten über die freie Fläche zwischen den drei kleinen Gebäuden, erreichten die Rückseite, wo wieder die flache Graslandschaft begann, und sahen, dass einige Teile eingezäunt waren. Möglicherweise hatten hier früher mal Tiere geweidet, wahrscheinlich Schafe.
    Es war ein guter Platz, um zu parken. Suko fuhr noch ein paar Meter, dann hielt er an. Wer jetzt von vorn kam, sah den Wagen nicht, weil er von einem Haus verdeckt wurde.
    Ich schaute mich vor dem Aussteigen um und fragte Parker: »Sind Sie zufrieden?«
    »Ja, ja, es ist okay.«
    »Wunderbar.«
    Wir stiegen aus und hörten das Zwitschern der Vögel, die sich hier offenbar wohl fühlten.
    Parker hatte von drei Gebäuden gesprochen, und die waren hier tatsächlich vorhanden. Sie lagen dicht nebeneinander und bildeten in der Formation so etwas wie ein Dreieck. Das größere Haus mit dem weit vorgezogenen Dach wurde von den beiden anderen flankiert, und es sah so aus, als wäre dieses Cottage erst vor Kurzem verlassen worden, denn nichts sah verfallen aus.
    Das Haupthaus war aus rotbraunen Steinen errichtet worden. Es gab eine Tür, die jemand dunkelblau gestrichen hatte, und auch die kleinen Fenster sahen geputzt aus.
    Der Besitzer ließ das Cottage nicht verkommen. Ich versuchte, einen Blick in das Innere zu werfen, sah aber nicht viel, weil die Scheiben zu dunkel waren. Eine Einrichtung war schon zu erkennen. Man konnte mit gutem Gewissen behaupten, dass dieses kleine Refugium bewohnt oder benutzt wurde.
    Suko hatte sich um die beiden anderen Gebäude gekümmert. Da ließen sich die Türen sogar öffnen, sodass er hineingehen konnte. Ich wartete, bis er sich zu Parker und mir gesellte und uns berichtete.
    »Ein Gebäude dient als Garage. Da stehen zwei Autos. Ein kleiner Fiat und ein Landrover.«
    »Und was ist mit dem anderen Haus?«
    »Sieht unbewohnt aus. Man hat dort alte Möbel abgestellt.«
    »Okay.« Ich schaute auf meine Uhr. »Dann wollen wir mal warten und hoffen, dass man Irina auch hierher schafft.« Nach meinen Worten hatte ich Parker angeschaut, der mit den Schultern zuckte.
    »Hundertprozentig kann ich es nicht versprechen. Ich denke schon, dass sie kommt. Das Cottage hier war für sie vorgesehen.«
    Suko meinte: »Aber sie kennt es nicht?«
    »Das stimmt. Sie würde den Weg allein nie finden. Deshalb muss sie hergebracht werden.«
    »Dann warten wir!« Suko nickte mir zu und schaute sich um, weil er einen geeigneten Ort finden wollte, an dem wir unbemerkt auf die Ankömmlinge warten konnten.
    Eine große Auswahl hatten wir nicht, brauchten wir auch nicht. Die Häuser gaben uns genügend Deckung, und selbst hinter den Stämmen der Bäume konnten wir uns verbergen.
    Ich schaute zum Himmel. Noch hatten wir Tag, noch war es hell. Es war kühler geworden, auch windiger, und die Blätter der Bäume bewegten sich raschelnd.
    »Wir können uns ja trennen und an verschiedenen Stellen warten«, schlug Suko vor, »dann …«
    »Nein, nicht mehr nötig.«
    Suko und ich schauten Parker an, der diesen Satz gesprochen

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