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1687 - Leibwächter der Halbvampire

1687 - Leibwächter der Halbvampire

Titel: 1687 - Leibwächter der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vogel?«
    Livka wollte etwas erwidern, aber Irina brachte ihn mit einer kurzen Handbewegung zum Schweigen.
    »Wolltest du nicht gehen?«
    »Schon. Aber jetzt …«
    »Rede keinen Unsinn. Ich will auch keine Ausreden hören. Mach dich vom Acker.«
    Livka sagte nichts mehr. Er focht noch einen inneren Kampf aus. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er war es nicht gewohnt, Befehle von einer Frau entgegenzunehmen. In diesem Fall jedoch blieb ihm nichts anderes übrig, als zu gehorchen, weil diese Irina einfach zu wichtig für das Ganze war. Und den großen Plan wollte er nicht gefährden.
    »Gut, ich ziehe mich dann zurück.«
    »Wunderbar. Und fahr auch weg. Ich habe ja jetzt Gesellschaft.«
    Livka warf beiden noch einen schnellen Blick zu. Er öffnete dabei den Mund, sagte aber nichts und schluckte seine Bemerkung runter.
    Sekunden später drehte er sich mit einer scharfen Bewegung um und ging auf die Tür zu, hinter der er wenige Sekunden später verschwunden war.
    Zurück blieben der Leibwächter und die Frau, die er zu bewachen hatte. Sie schauten sich gegenseitig an. Irina lächelte sogar, bevor sie fragte: »Bist du allein?«
    »Siehst du sonst noch jemanden?«
    »Nein.«
    »Es ist auch gut so, denn jetzt werden wir uns unterhalten, denn ich habe noch eine Rechnung mit dir offen.«
    »So? Welche denn?«
    »Sagt dir noch der Name Sandra Hale etwas?«
    »Ja, sicher. Ihr Blut hat mir vorzüglich geschmeckt. Ich war begeistert.«
    »Ich nicht«, erklärte Parker. »Als es so weit war, konnte ich nichts tun. Das ist jetzt anders. Ich bin gekommen, um mit dir abzurechnen, nicht mehr und nicht weniger.«
    Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, als er seine Pistole zog und die Mündung auf Irina richtete …
    ***
    »War das richtig, dass wir ihn allein haben gehen lassen?«, fragte Suko leise.
    Ich hob die Schultern. »Er wollte es so. Er wäre an seinem eigenen Frust erstickt, hätte er es nicht getan. Daran können wir jetzt nichts mehr ändern.«
    »Wenn du das so siehst, ist es wohl richtig. Aber er hat es mit zwei Gegnern zu tun.«
    »Nein, nur noch mit einem!«
    Ich hatte den Eingang im Auge behalten und gesehen, dass der Mann, der Irina begleitet hatte, aus dem Haus kam und auf seinen Wagen zuging. Er wollte abfahren.
    Das konnten wir nicht zulassen. Dieser Typ war zu wichtig. Er war ein Bindeglied zu der Organisation, die hinter allem steckte.
    »Der darf nicht weg!«, flüsterte ich.
    Suko wusste, wen ich meinte. Bevor ich noch etwas sagen konnte, hatte er sich bereits in Bewegung gesetzt und lief auf den Mann zu. Erst als er sich dicht hinter ihm befand, fuhr dieser herum.
    Suko ließ ihn zu nichts kommen. Blitzschnell schlug er mit der Handkante zu. Ich war Zuschauer und sah, dass der Russe zusammenbrach, von Suko aufgefangen und dann zu mir geschleppt wurde.
    Er war nicht bewusstlos. Beide hörten wir ihn stöhnen. Wieder mal wurde mir bewusst, wie dosiert Suko die Schläge setzen konnte. Darin war er ein Fachmann.
    »Den haben wir.« Er brachte ihn hinter das Haus und drückte ihn gegen die Wand.
    Der Mann war noch immer nicht ganz bei sich. Sein Kopf hing mal nach vorn, dann wieder zur Seite, das Stöhnen blieb, und Suko, der ihn mit einer Hand festhielt, tätschelte mit der anderen mehrmals seine Wangen.
    Der Mann öffnete die Augen. Er bewegte sogar die Lippen und flüsterte etwas vor sich hin, was weder Suko noch ich verstanden.
    »Kannst du mich hören?«, fragte ich ihn.
    Eine Antwort erhielten wir nicht. Dafür suchte Suko ihn nach Waffen ab und fand eine Pistole russischer Herkunft, die er einsteckte. Dann ließ er den Mann los, der sich bemühte, auf den Beinen zu bleiben, was ihm nicht gelang, sodass Suko ihn wieder halten musste.
    »Sag deinen Namen!«
    »Livka.«
    Der sagte uns nichts. Wir gingen nur davon aus, dass er die Spur zu Rasputins Erben war, die sich hier in London festgesetzt hatten. Ihn konnten wir auf keinen Fall laufen lassen. Wir mussten ihn zunächst mal ausschalten, denn im Haus hielt sich jemand auf, der momentan wichtiger für uns war.
    »Wir lassen ihn hier liegen«, sagte Suko und drückte Livka zu Boden, dessen Blick noch immer nicht klar war. Suko zog seine Handschellen hervor. »Die müssten reichen.« Die Schelle schloss sich um die rechte Hand des Mannes. Dann legte Suko ihn auf den Bauch, winkelte das rechte Bein an und streckte den schon beringten Arm dem Bein entgegen, um dessen Knöchel er den zweiten Ring zuschnappen ließ.
    Knebeln wollten wir ihn nicht. Er

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