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1687 - Leibwächter der Halbvampire

1687 - Leibwächter der Halbvampire

Titel: 1687 - Leibwächter der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte zunächst mal mit sich selbst genug zu tun, und wenn er schreien sollte, war das auch nicht weiter tragisch.
    Yancey Parker war im Haus verschwunden. Gehört hatten wir noch nichts, und so schlichen wir zur Tür, um erst mal zu lauschen. Zuvor warfen wir einen Blick durch eines der Fenster und sahen, dass im Haus Licht brannte.
    Zwei Personen standen sich gegenüber.
    Parker hatte seine Pistole gezogen. Wir sahen ihn von der Seite. Vor ihm stand die Frau, auf die er aufpassen sollte. Beide schienen sich unterhalten zu haben, und jetzt hörten wir nur das harte Lachen der Halbvampirin.
    Und dann gab es einen Laut, der das Gelächter übertönte.
    Es war der Schuss aus der Pistole, und die Kugel jagte in den Körper der Russin …
    ***
    »So sieht man sich also wieder«, sagte Irina und nickte.
    »Ja, und das habe ich mir gewünscht.«
    »Wegen dieser Sandra?«
    »Auch das.« Er schüttelte den Kopf. »Du kannst mir glauben, ich habe nichts vergessen, gar nichts. Und ich bin hier, um mit dir abzurechnen.«
    »Das heißt, du willst mich erschießen?«
    »Das habe ich vor, solltest du nicht das tun, was ich will.«
    »Verstanden.«
    »Dann sind wir schon einen Schritt weiter.«
    »Und was soll ich tun?«
    »Du wirst mit mir kommen und zwei Männern erzählen, wer du wirklich bist, wo du herkommst und was du hier in London unternehmen willst.«
    »Du verlangst viel.«
    »Sei froh, dass ich dir nicht eine Kugel in den Schädel jage. Unverwundbar und unsterblich bist du nicht.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich weiß es eben.«
    »Hat dir das der Mann mit den blonden Haaren gesagt?«
    »Du meinst John Sinclair?«
    Irina schüttelte den Kopf. »Du solltest dir nicht so sicher sein. Du hast dich mit einer Organisation angelegt, die die Macht besitzt, dich zu zerquetschen wie eine Fliege.«
    »Ich weiß. Und ich bin verdammt neugierig. Ich würde gern mehr über die Organisation erfahren, für die du dich so stark machst und auf die du setzt.«
    »Nein, das ist nichts für dich. Ich sage es dir ganz offen. Man hat dich nur für diesen einen Job engagiert. Du solltest mein Leibwächter sein, aber jetzt ist deine Aufgabe vorbei. Ich kann mich allein zurechtfinden, und ich gebe dir einen guten Rat. Verschwinde. Verschwinde so schnell wie möglich von hier, sonst wirst du die Sonne nicht mehr aufgehen sehen.«
    »Du sprichst von Mord?«
    »So kann man es auch nennen.«
    »Und du würdest mich killen?«
    Sie schüttelte den Kopf und winkte mit beiden Händen locker ab. »Welch ein Wort, Parker. Nein ich würde dich nicht killen. Ich würde dich nur aussaugen, bis zum letzten Tropfen deines Blutes. Ja, das wäre was. Du würdest am Blutverlust sterben. Ich müsste dir keine Kugel ins Herz oder in den Kopf schießen.«
    Parker hatte alles verstanden. In seinem Innern kochte es. Seine Augen weiteten sich, denn er wusste, dass diese Irina nicht bluffte. Deshalb musste er schneller sein als sie.
    Heiße Wut war in ihm aufgestiegen. Er fühlte sich gedemütigt und zugleich nicht ernst genommen. Dabei war er es, der die Waffe in der Hand hielt.
    »Und wenn ich nur eine Kugel in diesem Magazin hätte«, flüsterte er mit scharfer Stimme, »ich würde sie für dich aufheben. Darauf kannst du dich verlassen.«
    Irina verzog den Mund. Es sah so aus, als wollte sie etwas unterdrücken, was sie letztendlich nicht schaffte. Sie musste einfach lachen und dieses Geräusch war für Yancey Parker wie ein körperlicher Angriff.
    Er wollte sich wehren.
    Er musste sich wehren.
    Und deshalb schoss er!
    ***
    Er hörte den Abschuss der Pistole überlaut in seinen Ohren widerhallen. Er hatte eigentlich auf den Kopf zielen wollten, aber die Hand im letzten Augenblick gesenkt, weil der Körper mehr Zielfläche bot.
    Und er hatte getroffen.
    Wo die Kugel in den Körper gejagt war, hatte er nicht genau sehen können. Aber es gab einen sichtbaren Erfolg, denn die Russin wankte zurück. Sie schüttelte dabei sogar den Kopf, als könnte sie nicht glauben, was hier passiert war.
    Erst als sie einen Sessel erreichte, wurde sie gestoppt, knickte zusammen und ließ sich in den Sessel fallen.
    Parker kam sich vor, als würde sein Körper von Glückshormonen überschwemmt. Er hatte sie geschafft. Er war besser gewesen als sie.
    Sie war zumindest schwer angeschlagen. Schwer verletzt, aber er wollte sie vernichten, und so ging er auf den Sessel zu, um die nächste Kugel in ihren Kopf zu schießen.
    Dicht vor ihr blieb er stehen. Er senkte den Blick und ebenfalls

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