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1687 - Leibwächter der Halbvampire

1687 - Leibwächter der Halbvampire

Titel: 1687 - Leibwächter der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls hat er mehrere Mitarbeiter. Der Job scheint sich zu lohnen.«
    »Dann frage ich mich, wen er beschützt.«
    »Das werden wir herausfinden müssen.«
    »Jedenfalls auch welche, die nicht eben auf unserer Seite stehen. Schwarzblüter oder solche, die mit ihnen paktieren. Mein Kreuz hat sich nicht grundlos gemeldet.«
    »Und da bist du dir sicher?«
    »Klar.«
    Glenda mischte sich mit einer Frage ein. »Kann es nicht auch sein, dass Parker der Grund gewesen ist? Dass er auf der anderen Seite steht und dich deshalb aus dem Verkehr gezogen hat?«
    »Nein. Wenn das der Fall wäre, hätte er mich gekillt. Er war ahnungslos. Er wollte nur diese Frau beschützen und ist dabei nicht eben zart mit mir umgesprungen.«
    »Das haben wir ja gesehen«, meinte Glenda.
    »Ha, ha …«
    »Das kommt eben dabei heraus, wenn man fremden Frauen nachläuft«, sagte sie.
    Ich winkte nur ab und sagte: »Alles klar.« Dann kam ich wieder zum Thema. »Wir müssen davon ausgehen, dass die Frau, die von Parker beschützt wird, eine Russin ist.«
    »Meinst du?«
    Ich schaute Suko erstaunt an, und er erklärte mir seine Zweifel.
    »Vielleicht ist sie Britin und hat Russland nur einen Besuch abgestattet – so wie du.«
    Möglich war alles, doch so recht konnte ich nicht daran glauben. Jedenfalls mussten wir am Ball bleiben und das bedeutete, dass wir diesen Yancey Parker näher unter die Lupe nahmen.
    Ich sprach wieder Suko an. »Du hast dich noch nicht mit dieser Firma telefonisch in Verbindung gesetzt, nehme ich an.«
    »So ist es.«
    »Das sollten wir nun tun.«
    »Dann übernimm du das.«
    Um zu telefonieren, ging ich in unser gemeinsames Büro. Ich hatte drei Stunden Zeitunterschied hinter mir, aber das steckte ich weg. Ich fühlte mich nicht mehr so schlecht und war froh, wieder am Schreibtisch zu sitzen.
    Suko hatte die Telefonnummer notiert. Ich dachte an die Uhrzeit. Diese vier Stunden hatten mir gut getan. In Moskau wurde der Abend eingeläutet, hier hatten wir noch einen guten Teil des Tages vor uns.
    Auch Glenda kam und war ebenso gespannt wie Suko und ich. Die Nummer hatte ich gewählt. Der Ruf ging durch, was schon mal positiv war. Dann meldete sich eine weibliche Stimme.
    »Firma Guardians. Was kann ich für Sie tun, bitte?«
    »Guten Tag. Ich hätte gern den Chef, Yancey Parker, gesprochen.«
    »In welcher Angelegenheit?«
    »Es geht um einen Auftrag.«
    »Oh, da muss ich passen. Mr Parker ist leider unterwegs. Ich weiß auch nicht, wann er zurückkehrt. Aber Sie können gern einen Termin bei mir machen. Um was geht es denn?«
    »Das möchte ich Mr Parker gern selbst sagen.«
    »Sorry, Sir, aber dann müssen Sie sich gedulden.«
    »Ja, das scheint mir auch so zu sein. Da kann man eben nichts machen, schade.«
    »Einen schönen Tag noch, Sir.«
    Ob ich den haben würde, war fraglich. Ich hatte Blut geleckt und wollte am Ball bleiben.
    Suko sah mir an, was ich dachte.
    »Du willst los, nicht wahr?«
    »Ja, und zwar sofort.«
    Er grinste mich an. »Ich bin dabei. Einer muss ja auf dich aufpassen, alter Knabe …«
    ***
    Durch das Funksignal öffnete sich das breite Tor vor der Schnauze des Vauxhall. Parker lenkte den Wagen nicht in eine normale Garage, sondern in einen hallenartigen Raum, in dem noch andere Fahrzeuge parkten. Zwei bullige Geländewagen und ein knallroter Jaguar, Parkers Privatauto.
    Er lenkte den Vauxhall bis zu einer bestimmten Stelle und stellte den Motor ab.
    »Wir sind da.«
    »Das habe ich gemerkt.« Irinas Stimme klang leicht guttural. Sie war auch tiefer als die einer normalen Frau. »Dann können wir aussteigen?«
    »Sicher.«
    Irina verließ als Erste den Wagen. Yancey Parker ließ sich etwas mehr Zeit. Er hatte seinen Auftrag weitgehend erfüllt und war trotzdem gespannt, wie es weitergehen würde. Diese Irina war eine ungewöhnliche Person. Obwohl er es gewohnt war, mit Frauen locker umzugehen, war das bei ihr nicht der Fall. Er verspürte eine innere Distanz zu ihr. Sie war ihm ein wenig unheimlich. Zusätzlich schätzte er sie als gefährlich ein, doch er konnte nicht sagen, worin diese Gefährlichkeit bestand.
    Aber sie war auch verwundbar. Das hatte er am Flughafen erleben müssen. Da war jemand ihnen gefolgt. Er hatte den Mann niedergeschlagen, doch wer er genau war und welche Gründe er für die Verfolgung gehabt hatte, wusste er nicht. Da hatte sich Irina ausgeschwiegen.
    Jetzt stand sie neben dem Wagen und schaute sich um. Sie hielt die Hände in die Hüften

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