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1690 - Kollektiv der Sieben

Titel: 1690 - Kollektiv der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich."
    „Ich begreife!" stieß Sechs hervor. „Zwei deiner Gefährten sind schon in ihren neuen Quartieren angekommen, andere sind noch unterwegs zu den neuen Verstecken. Um eventuelle Gegner zu irritieren, treffen die Kommandanten der Schiffe erst im letzten Augenblick die Entscheidung, welchen Stützpunktplaneten sie letztlich anfliegen wollen. Das ist der einfache Grund, weshalb ich dir nicht sagen kann, wo sich Eins bis Vier zur Zeit aufhalten. Erst wenn sie an ihren Zielorten angekommen und dort vollkommen sicher untergebracht worden sind, kann ich dir darüber Näheres berichten."
    Aufmerksam, noch immer harmlos lächelnd, verfolgte Reginald Bull das Mienenspiel seiner Gesprächspartnerin. Wenn überhaupt etwas zu erkennen war, dann eine verhaltene Unruhe und Anspannung. „Wir werden also noch einige Stunden warten müssen", beendete Reginald Bull seinen Vortrag. „So leid es mir tut, es gibt keine Alternative dazu. Aber wenn du willst, kann ich die Flotte sofort abziehen lassen. Es steht euch frei, jeden Ort im bekannten Universum anzufliegen..."
    Das Angebot war unverbindlich und hatte den Vorzug, daß die Spindelwesen es schwerlich annehmen konnten. Wenn sie mit ihren Gefährten zusammentreffen wollten, dann brauchten sie deren Standorte, und die wiederum konnten sie nur von Bully erfahren. Aber die Offerte hinterließ wenigstens eine psychologische Wirkung: Sie stärkte Reginald Bulls Glaubwürdigkeit. „Melde dich, sobald du erfahren hast, wo wir unsere Partner treffen können", beendete Sechs kurz angebunden das Gespräch und trennte die Verbindung.
    Bully lächelte zufrieden und schaltete wieder zu Mike und Tek um. „Wie sieht es bei euch aus?"
    „Wir haben immer neue Einfalle", versprach Michael Rhodan. „Mal sehen, welchen wir davon in die Tat umsetzen." Er grinste zuversichtlich. „Jedenfalls werden unsere Freunde große Probleme bekommen, Akkartil wieder zu verlassen."
    Reginald Bull wiegte den Kopf.
    Er traute Mike und Tek viel zu -aber innerlich war er schon bereit, den Spindelwesen noch ein wenig mehr Gewitztheit und Einfallsreichtum zu unterstellen. Ganz bestimmt würde die Sache nicht so kinderleicht werden, wie Michael Rhodan sie gerade darstellte. „Viel Glück!" wünschte Bully und trennte die Verbindung. Danach funkte er das HQ-Hanse an und erreichte Perry Rhodan. „Wie sieht's aus, Bully?"
    „Ich nehme an, ich kann sie noch ein paar Stunden hinhalten", entgegnete Bully nach kurzer Überlegung. „Ganz bestimmt nicht länger. Im Augenblick sind sie zwar äußerst gespannt auf ihre Kumpane, aber auch irgendwie harmlos, naiv und ahnungslos, ich kann es nicht anders ausdrücken. Aber sollten sie die Geduld verlieren und zu der Idee zurückkehren, die Arkoniden als Druckmittel zu benutzen ... Ich möchte dann nicht in Taloturs Haut stecken. Er hat gesehen, wie es Martha ergangen ist..."
    Perry Rhodan nickte langsam; ein Energiesturm irgendwo zwischen Terra und Boscyks Stern ließ einen Moireschleier über das Bild laufen. „Apropos Martha - Philip hat mich vor ein paar Stunden kurz aufgesucht. Martha lebt." Reginald Bull schüttelte zweifelnd den Kopf. „Sie ist mit einer Wucht gegen die Wand geknallt... Perry, ich habe gehört, wie ihre Knochen zersplittert sind ..."
    „Mag sein", antwortete Perry Rhodan. „Sie lebt jedenfalls, das allein ist wichtig. Allerdings hat der Vorfall gewisse Konsequenzen."
    „Laß mich raten - keine Kontakte mehr zwischen Ennox und Spindelwesen, ist es das?"
    „Präzise getroffen, Bully. Philip will seine Artgenossen vor dieser Mörderbande von Spindelwesen schützen, sagte er, daher die Kontaktsperre. Seltsamerweise hat er trotzdem die schweren Verletzungen von Martha nicht besonders ernst genommen. Ich verstehe das nicht ganz."
    „Perry, an dem Tag, an dem wir die Ennox verstehen, wirklich verstehen, an dem Tag wird man ein Heim für geistesgestörte Aktivatorträger einweihen und uns als erste dort willkommen heißen."
    Perry Rhodan lächelte schwach. „Es freut mich", sagte er freundlich, „daß du deinen Humor noch nicht verloren hast, trotz der Geiselhaft. Was willst du machen, wenn Fünf bis Sieben die Fahrt nach Akkartil antreten?"
    „Von hier verschwinden und auf dem schnellsten Wege zur Erde zurückkehren. Denn für den Fall, daß Akkartil danebengeht..."
    Perry hob die Hände. „Beschwöre es nicht!"
    Reginald Bull blickte ihn eindringlich an. „Ich traue diesen Geschöpfen eine Menge zu", sagte er entschieden. „Im Augenblick

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