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1695 - Entscheidung auf Luna

Titel: 1695 - Entscheidung auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und ebenso rasch wieder zu verschwinden. Aber das wußten die Spindelwesen nicht.
    In die drei Gruppen kam plötzlich Bewegung. Zwei und Vier eröffneten das Feuer auf die Tür zu der Halle, in der sie Zwölf wußten.
    Drei und Sechs drangen, ohne von ihren Waffen Gebrauch zu machen, in das Großlabor mit Dreizehn ein. Im selben Moment liefen im Labor sämtliche Geräte mit fernsteuerbaren automatischen Funktionen an. Das Holorama, das diese Szene zeigte, erlosch daraufhin. Dies mußten die Spindelwesen der Zentrale durch das Auslösen irgendwelcher hyperphysikalischer Vorgänge erwirkt haben.
    Während Rhodan den Spindelwesen für diesen cleveren Trick Bewunderung zollte, reagierte Moira mit einem kehligen Knurren. Gleichzeitig machte sie ansatzlos einen mächtigen Sprung. Rhodan sah sie mitten im Raum verschwinden. Er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, daß sie ihn schon wieder allein gelassen hatte. Die Söldnerin war durch die Umstände zu raschem Handeln gezwungen.
    Rhodan wandte sich dem nächsten Holo zu. Es zeigte Neun und Vierzehn, wie sie durch ein Loch in der Wand mit noch glühenden Rändern in den Gemeinschaftsraum stürmten, in dem einsam und verloren Fünfzehn an einem Tisch saß.
    Das Holo vom Großlabor blieb weiterhin erloschen, so daß Rhodan nicht sehen konnte, was sich dort abspielte. Aber das war auch gar nicht nötig. Er konnte von den Vorgängen an den übrigen Kampfschauplätzen darauf schließen.
    Zwei und Vier waren durch die atomisierte Tür in die Halle gestürmt. Während sie sich dem erstarrten Zwölf näherten, baute sich vor ihnen plötzlich eine Flammenwand auf, durch die Moiras flimmernde Gestalt auf sie zuzukommen schien. Beide Spindelwesen eröffneten sofort das Feuer aus ihren Desintegratoren. Moiras Abbild verging in einer gewaltigen Explosion, deren Druckwelle die beiden Spindelwesen gegen die Wand der Halle schleuderte.
    In einem anderen Holo war zu sehen, wie Neun und Vierzehn dem Tisch mit Fünfzehn bis auf etwa vier Meter nahe gekommen waren. Sie schickten sich gerade an, sich um ihren im Sitzen erstarrten Artgenossen zu kümmern, als in ihren Rücken ein riesiger Schemen auftauchte.
    Moira schloß, durch Einsatz eines ihrer Multifunktionsgeräte, die Schutzschirme der Spindelwesen kurz und entwand ihnen von hinten die Waffen. Dann schlug sie die beiden mit den Köpfen zusammen, eilte zu Fünfzehn und entmaterialisierte zusammen mit diesem. Als Neun und Vierzehn auf die Beine gekommen waren, fanden sie sich in einem verlassenen Gemeinschaftsraum wieder.
    Inzwischen hatten Fünf und Sieben ihr vorsichtiges Sondieren aufgegeben. Offenbar waren sie aus dem Hauptquartier zu einem der Brennpunkte dirigiert worden. Sie schickten die drei Diagnoseroboter als Abwehrschild vor sich her. Welcher der Brennpunkte ihr Ziel war, erfuhr Rhodan nicht mehr. Denn sie kamen dort nie an.
    Zuerst detonierten die drei Roboter, einer nach dem anderen zerplatzte.
    Die beiden Spindelwesen feuerten wie wild in den Explosionsherd hinein. „Hier bin ich!" meldete sich Moira hinter ihnen.
    Als sich die beiden umdrehten und in diese Richtung feuerten, war Moira schon wieder verschwunden und materialisierte auf der gegenüberliegenden Seite. Blaue Kugelblitze trafen die beiden Spindelwesen und brachten ihre Schutzschirme zum Erlöschen. Fünf und Sieben wirbelten erneut herum und wollten sich gleich darauf Rücken an Rücken stellen.
    Aber diese Kampfformation gelang nicht mehr; Moira hatte sich zwischen sie gestellt und umarmte sie mit gnadenlosem Griff. Sie drückte die Spindelwesen mit den Rücken so unerbittlich gegen sich, daß ihnen die Kräfte schwanden und die Kombistrahler ihren erschlaffenden Armen entglitten.
    Im nächsten Moment waren sie zur Bewegungslosigkeit erstarrt.
    Moira entmaterialisierte mit den Gefangenen.
    Damit war die erste Phase des Entscheidungskampfes gegen die Spindelwesen entschieden.
    Die Holos in Rhodans Versteck erloschen.
    Minuten später erschien Moira bei Rhodan. „Ich habe fünf der Spindelwesen auf der STYX in sicherem Gewahrsam", berichtete sie. „Jetzt ist Zeit für eine Kampfpause. Ich bringe dich jetzt aus dem STALHOF und zurück zu deinem arkonidischen Freund."
    „Und was ist mit den robotischen Bomben?" wollte Rhodan wissen. „Hast du von den Spindelwesen erfahren können, wo sie postiert sind?"
    „Das mache ich im nächsten Durchgang", versprach Moira. „Ich habe den verbliebenen Spindelwesen eine Nachricht hinterlassen, die sie wohl davon

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