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1697 - Aibons Echsenfalle

1697 - Aibons Echsenfalle

Titel: 1697 - Aibons Echsenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wenn Sie genau hingeschaut haben, ist Ihnen noch etwas aufgefallen? Ich denke da mehr an die Gesichter.«
    Wieder musste er nachdenken. »Sie haben sich auch bewegt, aber ich konnte kein Profil bei ihnen entdecken. Aber da ist noch etwas, ich weiß jedoch nicht, ob das auch zutrifft.«
    »Sagen Sie es trotzdem.«
    »Trotz dieser grauen Körper fiel mir auf, dass ihre Köpfe leicht gelblich schimmerten …«
    »Sehr gut«, lobte ich.
    Er schaute mich jetzt wieder an. Seine Lippen zuckten. Nur konnte er nicht lächeln.
    Ich wollte ihm weiter auf die Sprünge helfen und fragte: »Können Sie sich daran erinnern, dass sie Ihnen etwas mitgebracht haben?«
    »Nein, wieso?«
    Ich gab so schnell nicht auf. »Bitte, denken Sie nach. Ich meine damit kein Geschenk, sondern etwas, von dem etwas ausgegangen ist.«
    »Das ist mir zu hoch.«
    »Gut, dann frage ich Sie direkt. Hielten die beiden Gestalten, die Ihnen als Männer in Grau bekannt sind und die sich die Hüter Aibons nennen, möglicherweise etwas in ihren Händen?«
    Jetzt hatte ich ihn. Eric Quinn strich über sein Gesicht. Er stöhnte auf, ich war durch meine Fragerei in ein Zentrum gelangt, und dann nickte er.
    »Also doch?«, fragte ich.
    »Ja, ja, jetzt erinnere ich mich. Sie haben schon etwas in den Händen gehalten.«
    »Haben Sie es erkannt?«
    »Nein.«
    Ich blieb weiterhin am Ball. »Es können durchaus feste Gegenstände gewesen sein. Dabei denke ich an Steine oder etwas Ähnliches.«
    Quinn musste nachdenken. Es war nicht klar, ob er wirklich eine Antwort finden würde, aber das brauchte er nicht, denn jetzt meldete sich Sid Monroe mit einer leisen, aber schon leicht schrill klingender Stimme.
    »Das kann ich sagen.«
    »Ja?«
    Er musste sich erst sammeln. »Ich kann nur bestätigen, was Mr Quinn gesagt hat. Mir ist nicht nur Ähnliches passiert, sondern das Gleiche.«
    »Und?«
    Er berichtete davon, dass die zwei Schattenmänner etwas in den Händen gehalten hatten. »Aber es ist dunkler gewesen als ihre Körper. Deshalb fiel es auch auf.«
    Ich fragte sofort: »Können es Steine gewesen sein? Schwarze Steine?«
    Da zuckte er zusammen. »Ja, wenn Sie das sagen, muss ich es so sehen. Ich gehe nur nicht von normalen Steinen aus, sondern von Gegenständen, in denen etwas steckte. Eine Kraft, die sich dann löste.«
    Suko nickte ihm zu. »Strahlen?«
    Als Antwort gab es ein langsames Nicken. Dann flüsterte er: »Ja, es können Strahlen gewesen sein, denn etwas löste sich aus ihnen. Es erfasste mich, und dann weiß ich nichts mehr. Ob ich in einen Schlaf gefallen bin oder bewusstlos wurde, ist mir nicht in Erinnerung. Aber es muss etwas mit mir passiert sein, denn als ich erwachte, hatte ich mich verändert.«
    »Inwiefern?«
    Er hob die Schultern. »Ich bin völlig ausgelaugt oder kaputt gewesen. Als hätte ich in der Nacht schwer gearbeitet. Auch meine Kleidung hatte etwas abbekommen. Ich schlafe immer in einem Jogging-Anzug. Ich hatte ihn auch an, als ich erwachte. Aber er ist beschmutzt gewesen, ich sah an ihm nicht nur Dreck, sondern auch Blätter, die am Stoff klebten. Ja, so ist das gewesen.«
    »Und wie haben Sie reagiert?«
    »Ich bin entsetzt gewesen. Ich wusste nicht mehr, was los war. Ich glaubte sogar, verrückt zu werden. Ich konnte den Traum nicht mehr vergessen, wobei mir immer klarer geworden ist, dass ich keinen Traum erlebt hatte. Da ist noch etwas anderes hinzugekommen. Ich muss in der Nacht weggeholt worden sein.« Er drehte sich zu Eric Quinn um, der in den letzten Minuten nur zugehört hat. »Was ist denn mit Ihnen los? Haben Sie Ähnliches erlebt?«
    Es fiel dem Wissenschaftler nicht leicht, dies zuzugeben. Schließlich nickte er.
    »Da sehen Sie es!«, flüsterte Sid Monroe. »Ich habe mir nichts eingebildet. Wir beide sind Schicksalsgenossen. Wir haben diesen Horror erlebt, und wir wissen beide nicht, was mit uns geschah. Aber wir kennen die Folgen. Man hat uns zu Monstern gemacht, auch wenn das nicht so aussieht, denn wer uns anschaut, der kann nichts erkennen.«
    Da hatte er ein wahres Wort gesprochen. Wir konnten die beiden Männer verstehen, dass sie durcheinander waren.
    Und dann gab es da etwas, das nicht zu leugnen war.
    Das waren die Männer in Grau. Die Hüter Aibons. Grausame Wächter, die als Waffen Steine besaßen, die fähig waren, Material zu verdampfen. Suko und ich hatten das erlebt, doch in der letzten Zeit Ruhe vor ihnen gehabt.
    Nun waren sie wieder wie der Blitz aus heiterem Himmel aufgetaucht. Und nicht aus Spaß,

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