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1697 - Aibons Echsenfalle

1697 - Aibons Echsenfalle

Titel: 1697 - Aibons Echsenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Das müssen selbst Sie einsehen.«
    Ich mischte mich ein. »So einfach wollen wir es uns nicht machen. Es wird schon Gründe geben, die Mr Monroe zu Ihnen getrieben haben.«
    »Danke«, sagte der Besucher und strich sein Haar zurück. »Die gibt es auch.«
    »Dann hören wir gern zu«, sagte ich.
    »Ja, ja, das können Sie.« Monroe musste sich kurz sammeln. Danach fing er an zu sprechen. »Die Sachlage ist ganz einfach. Man rief mich an – ich weiß wirklich nicht wer, und man sagte mir, dass ich Sie besuchen soll, Mr Quinn.«
    »Darauf fallen Sie rein?« Spott lag in der Stimme des Wissenschaftlers. Zudem musste Eric Quinn lachen.
    »Ich weiß nicht, ob ich auf irgendetwas hereingefallen bin, aber ich habe etwas erlebt, was eigentlich unwahrscheinlich ist. Ich – ich …«, er suchte nach den richtigen Worten, »… ich habe mich nämlich verwandelt, mein Kopf wurde ein anderer. Ich bin zu einem Monstrum geworden …«
    Meine Frage traf ihn überraschend. »Vielleicht in einem Kaufhaus?«
    Für einen Moment stand er stocksteif. Dann stöhnte er leise auf. »Sie wissen davon?«
    »Ja, es hat sich herumgesprochen.«
    »Aber wieso? Das kann ich nicht begreifen. Wie konnten Sie davon erfahren?«
    Ich wollte nicht mehr länger mit verdeckten Karten spielen. So klärte ich Sid Monroe über Sukos und meinen Beruf auf.
    Er staunte nur, schüttelte den Kopf und sagte dann leise: »Das kann doch kein Zufall sein.«
    »Ist es auch nicht. Uns haben zwei Meldungen erreicht. Ihr Schicksal ist ja nicht unbeobachtet geblieben, und wir hatten Glück, dass wir die Spur hier bei Dr. Quinn haben finden können. Sie beide teilen das gleiche Schicksal, ob Sie es nun wollen oder nicht. Und wir sind hier, um herauszufinden, warum Ihnen das passiert ist. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass es normal ist.«
    »Das auf keinen Fall«, flüsterte Monroe.
    »Und haben Sie sich darüber Gedanken gemacht, warum Sie sich plötzlich verändert haben?«
    Quinn und Monroe schauten sich an. Hier wurde uns nichts vorgespielt, das sahen Suko und ich. Beide hatten den Kontakt zu einer Macht gehabt, und das bestimmt nicht freiwillig. Da musste etwas vorhanden sein, das den Anstoß gegeben hatte, und das wollten wir herausfinden.
    Beide nickten.
    Das war schon mal ein erster Schritt, wobei Suko nachhakte und fragte: »Was ist Ihnen denn dabei in den Sinn gekommen?«
    Keiner wollte so recht den Anfang machen. Eric Quinn zeigte sich noch immer verstockt, bis er schließlich nickte und mit Flüsterstimme anfing zu sprechen und wiederholte, was er uns bereits von seinen Erkenntnissen über Aibon berichtet hatte.
    »Gab es noch etwas Besonderes? Haben Sie bei Ihrem Besuch von Aibon etwas gesehen, was uns jetzt helfen könnte?«
    »Nein, dort nicht.«
    »Aber …?«, dehnte ich.
    Quinn schloss die Augen. Er machte den Anschein, nachdenken zu müssen. Es fiel ihm schwer, das zuzugeben, was ihm auf der Seele lag. »Da ist was gewesen. Und zwar während ich in meinem Bett lag. Davor, verstehen Sie?«
    »Noch nicht.«
    Er stieß einen Fluch aus. Es musste ihm schwerfallen, die ganze Wahrheit zu sagen. Er rückte trotzdem damit heraus.
    »Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber wenn ich darüber nachdenke, muss es so gewesen sein. Kurz vor dem Einschlafen hatte ich den Eindruck, Besuch erhalten zu haben …«
    Er legte eine Pause ein. Ich erinnerte ihn daran, weiterzusprechen.
    »Er – er – stand in meinem Schlafzimmer.«
    »Wo genau?«
    Quinns Hände bildeten Fäuste. »Vor dem Bett«, gab er zu.
    Jetzt entstand eine Pause. Bis Suko fragte: »Können Sie uns den Besuch beschreiben?«
    »Ja, das kann ich«, sagte er und senkte den Blick, als würde er sich schämen. »Aber ich bin nicht in der Lage, Ihnen eine genaue Beschreibung zu geben, denn diese Besucher sind mir vorgekommen wie zwei Schattenwesen.«
    Bei mir im Kopf klickte es. Auch Sukos Gesicht sah ich an, dass er über etwas Bestimmtes nachdachte. Ich fragte: »Können Sie die Wesen beschreiben?«
    »Es waren Schatten.«
    »Trotzdem, Mr Quinn. Vielleicht erinnern Sie sich daran, ob sie etwas Besonderes an sich gehabt haben.«
    Er runzelte die Stirn und meinte dann: »Ich glaube nicht, dass es normale Menschen gewesen sind.«
    »Was waren sie dann?«
    Er hob die Schultern. »Sie sahen so grau aus. Aber sie waren nicht unbedingt farblos. Denn sie hatten auch Köpfe oder Gesichter. Da sah ich nur die Augen.«
    »Hatten sie eine kalte und grünliche Farbe?«
    Jetzt nickte er.
    Ich fragte weiter. »Und

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