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1697 - Aibons Echsenfalle

1697 - Aibons Echsenfalle

Titel: 1697 - Aibons Echsenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Seine Worte waren gut zu verstehen.
    »Nein, verdammt noch mal, ich kenne Sie nicht. Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen.«
    Eine kurze Pause trat ein. Dann wehte wieder die Stimme des Mannes an unsere Ohren.
    »Hören Sie auf, mich zu belästigen. Ich will Sie nicht sehen. Ich kenne Sie nicht. Der Name Sid Monroe ist mir unbekannt. Ich möchte nichts mit Ihnen zu tun haben.«
    Erneut legte Eric Quinn eine Pause ein. Er war ziemlich erregt, wir hörten ihn heftig schnaufen. Schließlich übernahm er wieder das Wort.
    »Lassen Sie mich in Ruhe! Mehr sage ich Ihnen nicht. Hauen Sie einfach ab. Weg mit Ihnen!«
    Ob er damit Erfolg hatte, wussten wir nicht, aber er sagte nichts mehr. Dafür hörten wir die Echos seiner Schritte, die entstanden, weil er so heftig auftrat. Er verließ das Zimmer und wir huschten schnell die wenigen Stufen zurück, stellten uns in der Eingangshalle hin und behielten die Treppe im Auge.
    Gleich darauf geriet er in unser Blickfeld. Er hatte sich verändert. Sein Gesicht war rot angelaufen. Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt, aus seinem geschlossenen Mund drang ein Knurren.
    Erst nachdem er alle Stufen hinter sich gelassen hatte, blieb er stehen. Er richtete seinen Blick auf uns und nickte einige Male heftig.
    Bevor er etwas sagen konnte, fragte ich ihn: »Sie haben telefoniert? Es war nicht zu überhören.«
    Quinn schlug mit der flachen Hand auf das Geländer. »Ja, das habe ich.« Die Röte in seinem Gesicht blieb. Das Telefonat musste ihn ziemlich aufgewühlt haben.
    Suko sprach ihn an. »Dürfen wir fragen, wer es gewesen ist, der Sie angerufen hat?«
    »Dürfen Sie. Aber ich kenne ihn nicht. Den Namen Sid Monroe habe ich noch nie vorher gehört.«
    »Aber er schien Sie zu kennen?«
    »Leider!«
    »Und was wollte er?«
    »Mit mir reden.«
    Suko fragte weiter. »Am Telefon?«
    »Nein. Dieser Anruf war nur so etwas wie eine Ouvertüre. Er hat gesagt, dass er mich besuchen will und dass er bereits hier ist.«
    »Was heißt das genau?«
    »Auf dem Grundstück nehme ich an.« Quinns Augen weiteten sich. »Er soll sich hüten, das sage ich Ihnen! Auf keinen Fall will ich ihn sehen. Er soll dort bleiben, wo der Pfeffer wächst.«
    Ich hatte zugehört und zog sofort die Konsequenzen. Mit ein paar Schritten war ich an der Tür und zog sie auf. Um die fallenden bunten Blätter kümmerte ich mich nicht, denn der Mann, der auf das Haus zukam, war nicht zu übersehen.
    Er trug einen grauen Mantel. Der Wind wehte sein Haar in die Höhe, und mir fiel seine sonnenbraune Gesichtshaut auf. Vom Alter her schien er um die vierzig Jahre zu sein.
    Das Laufen hatte ihn angestrengt, denn als er vor mir stand, musste er sich erst fangen.
    »Sie sind Dr. Quinn? Gut, dass Sie es sich anders überlegt haben.«
    Ich lächelte. »Auch wenn Sie jetzt enttäuscht sind, ich bin nicht Dr. Quinn. Mein Name ist John Sinclair. Aber bitte, treten Sie ein, Dr. Quinn erwartet Sie.«
    Monroe wollte nicht. Er zögerte und wich sogar zurück. »Wie können Sie für Dr. Quinn sprechen?«
    »Das ist ganz einfach. Ich habe das Telefongespräch mit angehört. Sind Sie jetzt zufrieden?«
    »Das wird sich noch herausstellen.«
    »Dazu müssten Sie eintreten.«
    Er schaute mich noch mal an und nickte. Schließlich gab er sich einen Schwung und ging tatsächlich an mir vorbei, sodass ich die Tür schließen konnte.
    Nach zwei Schritten blieb er stehen, denn er hatte nicht nur Dr. Quinn gesehen, sondern auch Suko, und damit hatte er seine Probleme, die ihm Suko sehr bald nahm, als er erklärte, dass er uns nicht als Gegner ansehen müsste.
    Eric Quinn war nicht so kooperativ. Er trat näher auf ihn zu und blaffte ihn an: »Was wollen Sie hier?«
    »Sie sind Dr. Eric Quinn, nicht?«
    »Wer sonst?«
    »Ich muss mit Ihnen reden, unbedingt.«
    »Aber ich nicht mit Ihnen.«
    Quinn blieb stur, und das gefiel mir nicht. »Bitte, hören Sie sich erst mal an, was Ihnen Mr Monroe zu sagen hat. Möglicherweise gibt es Parallelen.«
    »Ich kenne ihn nicht!«
    »Das ist doch egal«, sagte der Besucher. »Man hat mich zu Ihnen geschickt. Sonst wäre ich nicht hier.«
    »Und wer hat das getan?«
    »Das weiß ich nicht!«
    Das war eine Antwort, die man akzeptieren konnte oder nicht. Normalerweise hätte man den Kopf geschüttelt, das aber sah jetzt anders aus. Es musste etwas zwischen den beiden Männern geben, was sie verband.
    Quinn drehte sich Suko zu. »Der Typ ist verrückt«, flüsterte er, »so eine Antwort kann ich nicht akzeptieren.

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