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1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

Titel: 1705 - Mein Job in der Horror-Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gesicht, das sich zu einem Grinsen verzogen hatte.
    »Jetzt!«
    Mehr sagte Ellen Wells nicht. Sie senkte ihren Kopf und öffnete den Mund. Sofort danach presste sie ihre Lippen auf die Wunde an seine Wange.
    Und dann trank sie!
    Der Schaffner wollte es nicht glauben, aber sie trank tatsächlich sein Blut! Sie hatte sogar Routine darin, sie zog ihren Mund zusammen, gab Schmatzlaute von sich, brummte zufrieden und löste dann ihre Lippen von der Wange.
    Jetzt schwebte das Gesicht wieder über ihm. Es hatte sich verändert. Um die Lippen herum hatte sein Blut einen roten Schmier hinterlassen, unter dem ihre Lippen verschwunden waren.
    »Dein Blut schmeckt mir!«, flüsterte sie. »Es ist einfach herrlich.« Ellen lachte und wechselte das Messer in die andere Hand, denn es gab noch eine Halsseite.
    Blitzschnell stach sie zu. Wieder schrie der Mann. Er wollte sich aufbäumen, aber das Gewicht war zu stark, er konnte seine Peinigerin nicht von sich werfen.
    Der neue Schnitt war größer. Ellen war noch längst nicht satt und senkte ihren Kopf erneut. Dabei schmatzte sie, bis sie sich an der rechten Wange regelrecht festbiss, saugte und zugleich leckte.
    Das Blut war so kostbar. Auch wenn die Zeit knapp wurde und sie den Körper ihres Opfers nicht mit Schnittstellen übersäen konnte, es war zumindest ein Anfang gemacht worden.
    Der Schaffner wehrte sich nicht mehr. Er litt nur. Er konzentrierte sich auf die Schmerzen, aber seine Gedanken gingen andere Wege. Er hatte nicht vergessen, dass er den Alarm ausgelöst hatte. Eigentlich hätte den Zug längst anhalten müssen. Wann stoppte der Zug? Wann erhielt er Hilfe?
    Der Zug fuhr bereits langsamer. Das bekam der Mann in seinem Zustand jedoch nicht mit. Dafür Ellen Wells. Sie spürte das leichte Rucken, löste ihren Mund von der Wunde und hob den Kopf an.
    Die erste Gier war vorbei. Sie musste zusehen, dass sie wegkam, wenn der Zug hielt. Auf dem Bahnhof herrschte sicherlich Betrieb, den sie ausnutzen konnte.
    Dann stoppte der Zug.
    Früher, als sie erwartet hatte. Ein Fluch löste sich von ihren blutigen Lippen. Sie richtete sich auf und wirbelte nach rechts. Mit dem Ärmel fuhr sie über ihren Mund, um die Spuren des Bluts wegzuwischen. Sie wollte nicht auffallen und huschte durch den Mittelgang, um die Tür zu erreichen, die von außen aufgerissen worden war.
    Zwei Uniformierte stürmten in den Wagen. Sie waren nicht allein. Ein Schäferhund lief an ihrer Seite, und das Tier wusste augenblicklich, was es zu tun hatte.
    Ellen hatte ihren Lauf gestoppt. Sie wollte sich zur Seite drehen und die beiden Männer passieren lassen, aber dann war der Hund da. Er sprang sie mit seinem gesamten Gewicht an.
    Diesmal war es Ellen, die fiel. Ihre Hand griff an der Stange vorbei, an der sie sich festhalten wollte. Sie wurde zurückgestoßen, fiel aber nicht zu Boden, sondern landete auf der Sitzbank.
    Der Hund ließ ihr keine Chance. Er hatte sein Maul weit geöffnet, und die aufgesperrten Kiefer waren so dicht vor ihrer Kehle, dass die spitzen Zähne die Haut berührten.
    »Wenn du dich bewegst, wird es übel für dich ausgehen!«, hörte sie eine raue Männerstimme.
    Ellen hatte verstanden. Sie lag stocksteif. Nur die dünne Haut an ihrem Hals bewegte sich, als sie einatmete und die Luft wieder ausstieß. Ihre Augen waren verdreht, trotzdem sah sie, in welcher Lage sie sich befand.
    Hinter dem Hund standen die beiden Uniformierten. Es waren keine Polizisten, doch das war ihr egal. Da sie lag, kamen ihr die Männer groß wie Riesen vor, und in ihren Gesichtern war nichts Freundliches zu erkennen.
    Dann hörte sie die Stimme des Schaffners. Ob er noch lag oder sich aufgerichtet hatte, sah sie nicht, aber sie hörte seine Stimme, und die klang alles anderes als normal.
    »Die hat mein Blut getrunken, verflucht! Die – die – ist wie ein Vampir gewesen!«
    Die Männer vom Sicherheitsdienst schauten sich an. So richtig begreifen konnten sie es nicht.
    »Was sagst du?«
    »Nehmt sie fest. Die trinkt Blut!«
    Ellen Wells tat nichts, um sich zu verteidigen. Sogar das Teppichmesser hatte sie fallen gelassen. An ihrer Kehle knurrte der Hund, und im nächsten Moment hörte sie ein klimperndes Geräusch.
    Die Männer hatten Handschellen hervorgeholt. In den nächsten Sekunden klickten sie um die Gelenke der Frau.
    Ihre Gier war einfach zu stark gewesen. Darüber hatte sie alle Vorsicht vergessen …
    ***
    Als ich an diesem Morgen etwas verspätet – wetterbedingt – an meinem Schreibtisch

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