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1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

1705 - Mein Job in der Horror-Höhle

Titel: 1705 - Mein Job in der Horror-Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen. Die finstere Masse wölkte in eine bestimmte Richtung. Sie bewegte sich auf Hellman und seine Verbündeten zu.
    Ich hatte Suko versprochen, zu ihm und Judy Gruber zu kommen. Das ließ ich zunächst bleiben, weil ich mir das faszinierende Schauspiel nicht entgehen lassen wollte.
    Die schwarze amorphe Masse umhüllte in kürzester Zeit alle sechs Gestalten. Sie verschwanden nicht sofort. Für mich sah es so aus, als würden sich die Personen intervallartig auflösen, um dann endgültig zu verschwinden.
    Der helle Fächer meiner Lampe traf die Schwärze. Er drang nicht ein. Die Masse schien sich in eine starre Wand verwandelt zu haben, die alle Halbvampire geschluckt hatte.
    Dann waren sie weg!
    Alle waren verschwunden.
    Als hätten sie sich aufgelöst.
    Nur wusste ich es besser. Der Spuk hatte sie geholt. Sie waren keine Seelen, die seine Welt füllen sollten, ich ging davon aus, dass er etwas Bestimmtes mit ihnen vorhatte, was wir auch noch zu spüren bekommen würden.
    Bevor ich mich endgültig auf den Rückweg machte, leuchtete ich in die Truhe.
    Sie war leer!
    So hatte ich es mir auch vorgestellt. Der Spuk hinterließ eben keine Spuren. Ich hatte einfach nur sicher sein wollen. Von Judy Gruber war nichts mehr zu sehen. Ich fand sie erst wieder, als ich den normalen Gang betrat, der zum Ausgang der Höhle führte. Mein Job war hier beendet, doch ich wusste auch, dass er nur so etwas wie ein Anfang gewesen war.
    »Was kannst du sagen, John?«
    »Sie sind weg. Der Spuk und sieben Halbvampire.«
    »Dann hat er sie mit in seine Welt genommen?«
    »Davon müssen wir ausgehen.«
    »Und warum tat er das? Hast du dir schon mal über die Gründe Gedanken gemacht?«
    »Ja.« Ich wies nach vorn. »Lass uns erst mal aus der Höhle verschwinden.«
    »Genau das hatte ich auch vor …«
    ***
    Noch bevor wir uns Freie traten, sahen wir die Schneeflocken, die lautlos aus den Wolken fielen und dafür sorgten, dass der Boden mit einem großen weißen Tuch bedeckt wurde, als wollten sie so einen riesigen Tisch decken.
    Zwischen den Felsen war es nicht so schlimm. Da wirbelten auch manche Flocken über uns hinweg.
    Wir hatten Judy wieder in unsere Mitte genommen. Die kalten Flocken schmolzen auf unseren Gesichtern, und erst als wir in unserem verschneiten Wagen saßen, ging es uns besser.
    Judy Gruber hatte sich in den Fond gesetzt. Einige Male zog sie die Nase hoch, bevor sie fragte: »Ist jetzt alles vorbei?«
    Ich drehte mich auf meinem Sitz zu ihr um. »Für Sie schon, denke ich.«
    »Danke.« Sie strich ihre feuchten Haare zurück. »Aber was ist mit Ihnen?«
    »Wir machen weiter.«
    »Sie – Sie wollen diese Kreaturen jagen, die sich die Finsternis geholt hat?«
    »Darauf wird es wohl hinauslaufen.«
    Nach dieser Antwort musste sie schrill lachen. »Und – und – wie wollen Sie das tun?«
    Ich lächelte, damit sie sich beruhigen konnte. »Genau weiß ich das noch nicht, doch Sie können mir glauben, dass uns schon etwas einfallen wird.«
    Suko stieg jetzt auch wieder ein. Er hatte die Scheiben vom Schnee befreit und meine letzten Worte gehört. Als er sich setzte, fragte er: »Meinst du das wirklich so?«
    »Ja. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass wir leider erst am Anfang stehen.«
    Suko erwiderte nichts darauf. Er nickte nur und startete den Rover. Und so fuhren wir einer ungewissen Zukunft entgegen …
    ENDE

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