Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1706 - Kibb

Titel: 1706 - Kibb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
strukturiert werden wie Moiras Schiff. Mit einer frei verwendbaren Peripherie im Außenring des Rochenschiffes. Man hatte sich geeinigt, daß die Ayindi keine Zusatzausrüstung zu konstruieren brauchten. Das sparte Zeit und gab den Galaktikern die Möglichkeit, ihre eigene Ausrüstung an Bord zu bringen. Da Beiboote, Ro boter und dergleichen ohnehin nur für den Naheinsatz gedacht waren, brachte das keine Nachteile für die Galaktiker. Der Vorteil der vertrauten Hand - habung wog alles andere auf.
    Die Steuerzentrale wurde ebenfalls original übernommen. Sie war eine Hohlkugel, den Dimensionen des Schiffes angepaßt, in der man sich mittels der Kommandositze frei im Raum bewegen konnte. Die Wände dienten als Projektionsflächen, die vielfach unterteilt, überlagert und gestaffelt werden konnten. Diese Metho de der Kommunikation war den Galaktikern nicht fremd, sie war auf den Rochenschiffen nur verfeinert worden.
    Algaan versicherte ihnen, daß trotz anderer Abstriche die Formenergieeinrichtungen uneingeschränkt übernommen werden sollten, damit die Raumschiffe maximale Flexibilität behielten. Dies war auch im Hinblick auf so unterschiedlich gebaute Zellaktivatorträger wie Gucky oder Icho Tolot wichtig, die alle Verhältnisse individuell auf sich abstimmen können mußten.
    Über die Feuerkraft, die Defensivbewaffnung und die Geschwindigkeit des Überlichtantriebs .ließ Algaan nach wie vor nicht mit sich reden. Sie würde in dieser Beziehung wohl auch so lange nicht nachgeben, solange sie Rhodan und Atlan für mögliche Spio ne hielt.
    Die beiden konnten nur hoffen, daß sich dieses Mißverständnis bald bereinigte, damit sie möglichst vollwertige Rochenschiffe zur Verfügung gestellt bekamen.
    Aber daran war noch nicht zu denken, solange Algaan befürchtete, sie könnten mit den drei Prototypen abhauen, sie nachbauen und dann gegen die Ayindi verwenden. Es gab jedoch Anzeichen dafür, daß Algaan ihr Mißtrauen langsam abbaute.
    Das hieß natürlich nicht, daß sie deshalb freundlicher zu den Galaktikern wurde und ihre Überheblichkeit vernachlässigte. In Algaans Augen waren die Galaktiker eben minderwertige Geschöpfe, deren sich die Ayindi nur der Not gehorchend bedienten.
    Damit konnten Rhodan und Atlan leben, solange Algaans Einstellung nicht die Übergabe der drei Rochenschiffe verhinderte. Sie wollten diese unbedingt haben. Rhodan sah darin die Chance für einen technischen Innovationsschub.
    „Du bist und bleibst ein Beuteterraner", meinte Atlan dazu schmunzelnd. „Ich muß mich fragen, wo die Terraner heute stünden, wenn sie auf ihr eigenes Genie und den eigenen Erfinderreichtum angewiesen waren."
    „Wenn ich die Chance sehe, tausend Jahre mühsamer Entwicklung zu überspringen, dann greife ich zu", sagte Rhodan ebensowenig ernsthaft.
    „Vorsicht! Du könntest mit diesen Aussagen Algaans Mißtrauen schüren."
    Als hätte sie das auf den Plan gerufen, stand die Ayindi plötzlich vor ihnen. Die Galaktiker blickten stumm und erwartungsvoll zu ihr auf.
    Algaan fühlte sich offenbar nicht recht wohl in ihrer Haut, was den Verdacht in Atlan weckte, daß sie etwas von ihnen wollte, das eigentlich unter ihrer Würde stand.
    „Wo drückt denn der Schuh, Algaan?" fragte Rhodan unverbindlich.
    „Der Schuh ..." Algaan unterbrach sich, als sie merkte, daß dies kein guter Einstieg war. Sie straffte sich zu ihrer vollen Größe von drei Metern und sagte: „Ich möchte euch um eure Unterstützung bitten."
    „Wir tun permanent nichts anderes", sagte Rhodan. „Wir unterstützen die Bestrebungen der Ayindi rund um die Uhr. Nur deshalb sind wir ja hier."
    „Das meine ich nicht", sagte Algaan mürrisch.
    Sie merkte nicht, daß Rhodan sie auf den Arm nahm. Sie waren, abgesehen von Moira, noch keiner Ayindi begegnet, die auch nur den Anflug von Humor gezeigt hätte.
    Algaan fuhr ernst fort: „Es geht um Moira. Wir kommen mit ihr nicht weiter. Wir wissen, daß sie lügt. Aber wir sind nicht in der Lage, die Wahrheit aus ihr herauszubekommen. Darum habe ich mir überlegt, daß ihr, die ihr sie besser kennt und denen Moira zugeneigt ist, sie vielleicht zum Sprechen bringen könntet."
    Rhodan und Atlan sahen sich verblüfft an.
    „Das fasse ich nicht", sagte Atlan schließlich. „Ich dachte bis jetzt, daß man uns der Manipulation Moiras verdächtigt. Besteht da nicht die Gefahr, daß wir sie noch stärker in unserem Sinne beeinflussen könnten?"
    Algaan murmelte irgend etwas Unverständliches, das der Translator

Weitere Kostenlose Bücher