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1709 - Die Blutprinzessin

1709 - Die Blutprinzessin

Titel: 1709 - Die Blutprinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keinen Fall. Nicht eine wie sie, die immer ihre Spielchen trieb. In der Dunkelheit gab es genügend Deckung für sie. Dabei konnte sie auch auf der Erde liegen, ohne gesehen zu werden.
    War das ein Sieg? Oder ein Teilsieg?
    Ich konnte mich mit diesem Gedanken noch immer nicht anfreunden. So leicht gab die Cavallo nicht auf. Eigentlich hätte ich abdrücken können, damit aber hätte ich meinen letzten Trumpf aus der Hand gegeben.
    »Du bist nervös, wie?«
    Plötzlich war ihre Stimme wieder da. In meiner Nähe, aber auch neben oder hinter mir.
    Dann zeigte sie mir, wer hier das Sagen hatte. Ich wollte zwar die andere Blutsaugerin aus der Gefahrenzone zerren, doch dazu kam ich nicht mehr, da war jemand schneller.
    Der Hieb traf mich bretthart im Nacken. Mein Kopf schien explodieren zu wollen. Ich sackte zusammen und schaffte es nicht mehr, meinen rechten Zeigefinger zu bewegen, um der Blutprinzessin in den Kopf zu schießen.
    Für mich war erst mal Sendepause …
    ***
    »Ihr könnt nicht gewinnen! Wir sind einfach zu gut, zu gut …« Elton Marlowe lachte, obwohl er durch die Fesselung keine bequeme Lage eingenommen hatte.
    Suko war und blieb die Ruhe selbst. »Das wird sich noch zeigen«, sagte er.
    »Ja, ich freue mich darauf.«
    »Das kannst du durchaus.«
    Er hatte keine Lust mehr, mit seinem Gefangenen zu reden, und ging auf seine weiteren Bemerkungen nicht ein. Zudem wollte er schnell an sein Ziel gelangen.
    Er und John hatten abgemacht, dass sie hintereinander fuhren, doch er sah die Scheinwerfer des Mercedes in den Spiegel nicht mehr hinter sich.
    Das gefiel ihm nicht. Aber er hatte auch eine Aufgabe und musste zurück nach Welling.
    Er atmete durch, als die ersten Häuser auftauchten.
    Elton Marlowe meldete sich wieder. »He, Bulle, sag mir, was du mit mir vorhast.«
    »Das wirst du gleich sehen.«
    »Willst du mich einsperren?«
    »Das kommt ganz auf dich an.«
    Marlowe lachte und zerrte an seiner Fessel, ohne jedoch etwas erreichen zu können. Er setzte nach wie vor auf seine Verbündeten im Hintergrund.
    Suko fuhr langsamer. Er schaute erneut in die Spiegel. Es gab kein Fahrzeug, das hinter ihm in den Ort gefahren wäre.
    Gut sah das nicht aus. Er machte sich Gedanken darüber, ob Sina Wang so stark war, dass sie es geschafft hatte, John Sinclair zu überwinden, denn auch er war nicht Superman.
    Und es gab noch eine Person im Hintergrund, von der sie bisher nichts gesehen hatten. Justine Cavallo würde nicht tatenlos zusehen, wie John und er ihre Handlanger in die Mangel nahmen. Dafür kannte er sie gut genug.
    Suko rollte dorthin, wo der Streifenwagen und der Porsche standen. Er hielt den Rover an, sah, dass hinter den Fenstern des kleinen Reviers noch Licht brannte, und stoppte.
    Suko stieg aus, kümmerte sich nicht um Eltons Geschimpfe und befreite ihn schließlich von seiner Handschelle.
    »Denk nicht mal daran, Junge. Ich würde dich selbst vom Mond wieder wegholen.«
    »Klar, du bist ein Superheld.«
    »Nicht ganz, mein Freund. Aber Vampire flößen mir keine Angst ein, das solltest du dir merken, weil du ja auf sie setzt.«
    Elton sagte nichts. Er spie auf den Bürgersteig. Suko umfasste seinen Nacken, bevor er seinen Gefangenen auf den Eingang der Station zuschob.
    Wenig später stieß Marlowe mit dem Knie die Tür zum Dienstzimmer auf, in dem es nach frischem Kaffee roch und sich drei Augenpaare auf die Ankömmlinge richteten, wobei die unterschiedlichen Männer erst mal sprachlos waren, bis Bill Conolly als Erster aus seiner Starre erwachte.
    »Ihr habt es geschafft?«
    »Fast.«
    Johnny sprang auf. »Das ist doch Elton Marlowe, einer meiner Kidnapper.«
    »Genau.« Suko kettete die zweite Schelle an ein Heizungsrohr, was Elton mit Flüchen begleitete.
    »Halt dein Maul und sei froh, dass du noch einen Arm freihast.«
    Erst jetzt meldete sich der Konstabler. »Und wie haben Sie das geschafft?«
    »Spielt keine Rolle, wir haben ihn.«
    »Wir oder du?«, fragte Bill.
    Suko senkte den Blick. »Das ist schon ein Problem. John war dabei, aber er ist mir nicht gefolgt.«
    »Und warum nicht?«
    »Das frage ich mich auch.«
    Bill hatte den Unterton in Sukos Stimme nicht überhört. »Etwas stimmt doch da nicht, oder?«
    »Ich weiß es auch nicht. Jedenfalls wollte John mir mit dem Mercedes folgen, und das ist nicht passiert. Ich kann dir den Grund nicht sagen, aber ich bin schon beunruhigt.«
    »Und was willst du tun?«
    »Noch mal zurückfahren, und zwar sofort und so schnell wie möglich. Haltet ihr

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