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1709 - Die Blutprinzessin

1709 - Die Blutprinzessin

Titel: 1709 - Die Blutprinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier die Stellung und vergesst auch Justine Cavallo nicht.«
    »Darauf kannst du dich verlassen«, sagte Bill.
    Suko hörte die Antwort nicht, denn er war bereits aus dem Raum.
    Zurück ließ er drei Menschen, die alles andere als erfreut waren. Bill fasste es zusammen.
    »Ich befürchte stark, dass uns noch einiges an Ärger bevorsteht …«
    ***
    Mir war nicht bekannt, wie oft ich in meinem Leben schon niedergeschlagen worden war. Jedenfalls hat mein Kopf schon einiges aushalten müssen. Aber nicht jeder Niederschlag war gleich. Und dieser hier gehörte zu den weniger starken, das hatte ich im Gefühl, als ich langsam wieder erwachte.
    Zunächst mal stellte ich fest, dass ich auf dem Erdboden lag, der nicht eben warm war. Man hatte mich am Nacken getroffen. Mein Hals fühlte sich um einiges angeschwollen an, ohne dass ich erst hinfassen musste.
    Ich lag auf dem Bauch und mit dem Kopf auf der rechten Seite. Luft bekam ich gut. Um mich herum war es ruhig. Ich nahm auch die Kälte war und einen leichten Wind, der über mein Gesicht streifte.
    Ich öffnete die Augen.
    Zu sehen gab es kaum etwas. Allerdings war es nicht mehr so finster, denn ich war von einem kalten Lichtschein umgeben, wie ihn nur Scheinwerfer abgeben konnten.
    Allerdings brachte mich das auch nicht weiter. Ich wusste nun, dass ich vor einem Auto lag. Wahrscheinlich war es der Mercedes, den ich hatte fahren sollen.
    Ich bewegte mich und bemühte mich zugleich darum, ein Stöhnen zu unterdrücken. Dennoch war meine Bewegung wahrgenommen worden, und die Reaktion war nicht eben die feine Art.
    Auf meinem Rücken spürte ich den Druck eines Fußes. Wer mich da so malträtierte, sah ich nicht, konnte es mir allerdings denken. Sina Wang, die Blutsaugerin.
    Dann bewegte sich der Fuß und Sekunden später presste man mir etwas Kaltes und Rundes in den angeschwollenen Nacken.
    Dank meiner Erfahrung wusste ich, dass es eine Waffenmündung war. Sicherlich die meiner eigenen Beretta.
    »Du bist wieder wach, nicht?«
    »Ja.«
    »Und kannst du dich noch an mich erinnern?«
    »Klar. Sina Wang.«
    »Genau. Sina Wang, die Blutprinzessin, die lebt und geil darauf ist, dich leer zu saugen.«
    »Das kann ich mir denken.«
    »Dann kannst du dich auch fragen, warum ich es nicht schon längst getan habe.«
    »Keine Ahnung. Ich bin bewusstlos gewesen.«
    »Genau das ist es. Mir macht es nämlich keinen Spaß, einen Bewusstlosen oder Wehrlosen blutleer zu machen. Ich will die Personen bei vollem Bewusstsein, und das ist jetzt bei dir der Fall.«
    Es sah alles andere als gut für mich aus. Das sagte ich ihr nicht, sondern behielt es für mich. Der Druck auf meinem Rücken verschwand, und ich hörte den Befehl, mich auf den Rücken zu drehen.
    Ich weigerte mich nicht, aber ich bewegte mich langsam und gab mich schwächer, als ich es in Wirklichkeit war. Die Bewegung tat mir alles andere als gut.
    Ich lag schließlich auf dem Rücken, hielt die Augen offen und schaute in die Höhe.
    Sina Wang stand vor mir.
    Ja, sie hatte meine Beretta an sich genommen. Mit beiden Händen hielt sie die Waffe auf mich gerichtet.
    Ich wollte sie ablenken und fragte: »Wo steckt deine große Freundin, Justine Cavallo?«
    »Sie ist gegangen, denn sie hat etwas anderes vor.«
    »Was will sie denn?«
    Die schöne Sina schüttelte den Kopf. »Es braucht dich nicht mehr zu interessieren. Ich musste ihr nur versprechen, dich nicht ganz leer zu saugen. Sie will nach ihrer Rückkehr die andere Hälfte deines Blutes trinken.«
    »Das wird ihr nicht bekommen.«
    »Abwarten.« Sie grinste scharf, dann öffnete sie ihren Mund, damit ich die beiden spitzen Zähne sah und wenig später auch die Zunge, deren Spitze die Lippen umspielte. Da war sie wie eine Katze, die sich auf ihre Mahlzeit freute.
    Ich ließ sie nicht aus dem Blick. Der Nackentreffer machte mir immer noch zu schaffen, doch ich wusste, dass sie sehr nahe an mich heran kommen musste, wenn sie mein Blut trinken wollte. Ihre Augen bewegten sich, sie suchte mit ihrem Blick meinen gesamten Körper ab, und dann fragte sie mich: »Weißt du, woran ich denke?«
    »Nein.«
    »Ich denke daran, wie ich am besten an dein Blut herankommen kann. Und da habe ich schon eine Idee.«
    »Ach ja?«
    Sie lachte, bevor sie sagte: »Justine hat mir gesagt, dass du gefährlich bist und ich dich nicht unterschätzen soll. Danach werde ich mich richten. Von einem Toten kann ich kein Blut aussaugen, von einem Verletzten schon. Weißt du, was ich damit meine?«
    Ich musste

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