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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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und versuchte, es zu öffnen. Es gelang ihm nicht, aber beim nächsten Fenster rechnete er sich Erfolgschancen aus, wenn er mit dem Taschenmesser ein wenig nachhalf.
    Rasch holte er das Messer heraus und klappte die Klinge auf. Nach einigen Minuten intensiven Bemühens ließ sich das Fenster hochschieben.
    Plummer kletterte in das Haus.
    Nun befand er sich mit Dean Kowalski unter demselben Dach!
    ***
    Sean Baxter, der Gangster, dem Plummer beim Anzünden der Zigarette zugesehen hatte, blieb stehen. Ein verdächtiges Geräusch war an sein Ohr gedrungen. Er warf die Zigarette sofort auf den Boden und zog die Kanone.
    Seit fünf Jahren stand er auf John Jewisons Gehaltsliste, und bisher war sein Boß mit ihm immer zufrieden gewesen. Jetzt war er Dean Kowalski zugeteilt und führte dessen Befehle mit derselben Zuverlässigkeit aus.
    Jemand, der auf dem Grundstück nichts zu suchen hatte, schlich irgendwo dort vorn durch die Dunkelheit. Baxter wollte sogleich nach dem Rechten sehen. Er näherte sich mit vorsichtig gesetzten Schritten und schußbereiter Waffe einer breiten Silbertanne.
    Ganz kurz blieb er stehen, dann federte er rechts am Baum vorbei – und erblickte einen halbnackten Mann, der mit Schwert und Peitsche bewaffnet war!
    »Laß das Zeug fallen und stütz den Himmel mit den Pfoten, Kumpel!« schnarrte Sean Baxter. Sein Revolver zielte auf die breite Brust des Hüllen-Gladiators.
    Verus gehorchte nicht.
    »Hast du was mit den Ohren?« herrschte ihn Baxter an. »Ich will dich ohne Schwert und Peitsche sehen, aber ein bißchen plötzlich, und laß dir keine Märchen einfallen, sonst lege ich dich um. Ich habe einen verdammt nervösen Zeigefinger.«
    Verus legte Schwert und Peitsche auf den Boden.
    »Gehörst wohl dem ›Verein Verkühle dich täglich‹ an«, höhnte Sean Baxter. »Hackst das Eis im Schwimmbecken auf, wenn du baden möchtest. Wie ist dein Name?«
    »Verus«, antwortete der Römer.
    »Was hast du hier zu suchen? Du willst zu Dean Kowalski, was? Okay, den Wunsch kann ich dir erfüllen. Umdrehen! Vorwärts! Marsch! Ich bringe dich zu Kowalski.«
    Verus drehte sich um.
    Baxter trat hinter ihn.
    Und Nestar trat hinter Baxter, ohne daß dieser es merkte.
    Blitzschnell stach er mit dem Dreizack zu, und Sean Baxter brach tot zusammen. Er kam nicht einmal dazu, seinen Revolver abzufeuern.
    ***
    Kowalski saß vor dem Fernsehapparat und ließ es sich gutgehen. Seine Beine lagen auf dem Couchtisch, ein Drink und gesalzene Erdnüsse standen in Reichweite. Simon Plummer war für ihn kein Thema mehr, an den verschwendete er kaum noch einen Gedanken.
    Seiner Ansicht nach war Plummer zwar ein starrsinniger Idiot, aber kein Selbstmörder. Der Schnüffler hatte bestimmt eingesehen, daß er, Kowalski, eine Nummer zu groß für ihn war, und er würde die Frist nützen, um aus England zu verschwinden.
    Plötzlich war Lärm im Haus.
    Aufgeregte Stimmen.
    Dean Kowalski hob mißmutig den Kopf.
    Schritte näherten sich der Tür, die gleich darauf geöffnet wurde. Kowalski schaltete den Fernseher ab und erhob sich nervös. »Verdammt, was ist da los?« fragte er scharf.
    »Sean Baxter ist tot«, meldete der eintretende Gangster.
    »Was heißt tot?« schnauzte Kowalski den Mann an.
    »Er lag hinter der Silbertanne. Jemand hat ihn mit drei Stichen in den Rücken umgebracht«
    Wut verzerrte Kowalskis Gesicht. »Plummer!« schrie er.
    »Das war Plummer, dieser verfluchte Bastard!«
    ***
    Plummer hörte das und konnte sich keinen Reim darauf machen. Er hatte die Tür einen Spalt weit geöffnet und sah Kowalski und drei Gangster.
    »Der Hund hat meine Warnung nicht ernst genommen!«
    schrie der Groß-Dealer. »Kommt hierher und bringt hinterrücks einen Mann um. Das soll er büßen! Los, Jungs, fangt ihn! Bringt ihn hierher, damit ich ihn kaltmachen kann!«
    Simon Plummer überlegte blitzschnell. Er wußte nicht, wer den Gangster ermordet hatte, aber er erkannte, daß der Unbekannte ihm Dean Kowalski in die Hand spielte, denn wenn die drei Verbrecher das Haus verlassen hatten, war er mit dem Dealer allein, und genau das hatte er sich gewünscht.
    Er fischte den Revolver aus dem Leder und entsicherte ihn.
    Sobald die Gangster sich draußen auf dem Grundstück nach dem Mörder ihres Komplizen umsahen, würde er Dean Kowalski gegenübertreten.
    Das war sein Plan.
    Aber es kam anders.
    Die Haustür wurde plötzlich aufgestoßen, und drei seltsame Gestalten traten ein.
    Gladiatoren!
    Einer davon hielt einen Dreizack in der Hand, an

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