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171 - Teutelstango

171 - Teutelstango

Titel: 171 - Teutelstango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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aber würde alle dunklen Anlagen seines Erzeugers erben, denn die Munante-Gene waren grundsätzlich dominant.
    Während des Tanzes sah Diego, daß er nicht allein auf Carmencita so stark wirkte. Da war ein bildhübsches Mädchen unter den Zuschauern, sehr jung und sehr nahe der Bühne, und offenkundig ohne männlichen Begleiter. Das Mädchen wurde von Anfang an von Diegos dämonischer Ausstrahlung in seinen Bann gezogen.
    Entschädigte ihn diese, die letzte Nacht in Rio, denn so voll für die Enttäuschung der vorangegangenen? Diego entschloß sich, zu nehmen, was er bekommen konnte. Und er tanzte fast nur noch für dieses Mädchen und brachte es in seine Abhängigkeit.
    Und irgendwann war die Vorstellung beendet, und Diego nickte dem hübschen Mädchen auffordernd zu, dessen Augen begeistert leuchteten.

    Die Vampirkreatur hatte ihr Ziel erreicht. Es war ihr ein leichtes, das Quartier zu betreten, das der Munante-Abkömmling bewohnte. Man wußte im Hotel, daß diese spanischen Tänzer keinem Vergnügen aus dem Weg gingen und ständig Mädchen mitbrachten, und man wußte auch, daß es gerade dieser Diego Cuarto besonders wild trieb. Gut, warum also sollte man diesem Mädchen nicht erlauben, bereits in der Unterkunft auf Cuartos Eintreffen zu warten? Der Senor hatte bestimmt nichts dagegen.
    Und so wartete die Vampirkreatur. Sie hatte zwar befürchtet, das Zimmer sei abgeschirmt, aber diese Befürchtung erwies sich als überflüssig. Cuarto schien aus dem Vorfall der vergangenen Nacht nicht viel gelernt zu haben. Er hatte die Suite nicht besonders gesichert, die man ihm überlassen hatte, weil ein „normales" Zimmer in der „Künstleretage" nicht mehr frei gewesen war. Und gemietet hatte Don Felipe die gesamte Etage ohnehin, da spielte der Unterschied zwischen Zimmer und Suite ohnehin keine Rolle mehr.
    Die Vampirkreatur wartete im Schlafraum auf das Eintreffen ihres Opfers.

    An ihren Ricardo dachte Andrea Jimenez längst nicht mehr. Daß es in ihrem Leben einen jungen Mann dieses Namens gab, den sie liebte, hatte sie vergessen. Sie sah nur noch diesen jungen, drahtigen Tänzer mit seinen geschmeidigen Bewegungen, diesen Star, der sie so faszinierte. Seine ungeheure erotische Aura ließ Andrea nicht mehr los.
    Sie war bereit, alles zu tun, um eine Nacht mit diesem Mann zu verbringen. Sie begriff überhaupt nicht, daß sie nicht mehr Herrin ihrer Sinne war, daß sie einem Dämon verfallen war. Sie dachte an nichts anderes mehr als daran, wie schön es sein mochte, in den Armen des Tangotänzers zu liegen. In den Armen eines Teufels…
    Sie begriff nicht, daß sie für ihn kaum mehr sein würde als ein williges Spielzeug, das man fortwirft, wenn man den Spaß daran verloren hat.
    Sie fragte sich zu seiner Garderobe durch, die er mit einem anderen Tänzer teilte. Aber da war schon ein Mädchen. Eine der Tänzerinnen, und in Andrea flammte es wild auf, als sie sah, daß diese Tänzerin ihren Star umarmte und küßte. Und dann sah sie, wie der Mann, dessen Namen man ihr als Diego Cuarto genannt hatte, den Kopf hob, Andrea sah und sie anstrahlte. „Hallo, hübsches Kind, da bist du ja."
    Die Tänzerin fuhr herum. „Wer ist das? Hast du nicht diese Nacht mir versprochen?"
    Wilde Enttäuschung durchzuckte Andrea. Aber dann lachte dieser Diego wieder so vertrauengewinnend. „Ach, Carmencita, das Leben ist doch so schön und jede Stunde zählt. Kannst du dir nicht vorstellen, daß wir auch zu dritt unseren Spaß haben werden?"
    Zögernd nickte Carmencita, und Andrea nutzte die Gelegenheit, Cuarto zu berühren und ihn zu küssen. Wie Feuer rann es durch ihren Körper. Sie war zu allen Zugeständnissen bereit, wenn sie nur ein wenig von Cuartos Gunst erhalten konnte.
    Wie im Rausch erlebte sie mit, daß er ein Taxi rief und sie zu dritt zum Hotel fuhren. Wie im Rausch durchquerte sie die Halle, ließ sich vom Lift emportragen, und wie im Rausch verfolgte sie, wie Diego eine Champagnerflasche öffnete, die er aufs Zimmer geordert hatte. Die Tänzerin Carmencita verschwand im Bad, und Andrea glühte im Fieber, als Diego sie küßte und in seine Arme zog.
    Carmencita, die Andrea ausstechen wollte, um Diego zuerst für sich zu gewinnen, kam nackt aus dem Bad. Aber Diego umarmte und streichelte Andrea, die unter seinen Berührungen erzitterte und glühte; Diego hatte sie vorgezogen und nicht Carmencita. Ja, so mochten sie auch zu dritt ihren Spaß haben, wie Diego vorgeschlagen hatte… aber nicht zu viert!
    Denn als Diego die

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