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1710 - Mission in Magellan

Titel: 1710 - Mission in Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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förmlich gebadet wurde.
    Die künstliche Schwerkraft von einem gkehrte zurück. Ein paar Frauen und Männer, die unvorsichtig gewesen waren, fielen unsanft zu Boden. Es wurde jedoch niemand verletzt. Wer saß, schnallte sich an; die anderen setzten sich ebenfalls.
    Das bläulichweiße Licht wich zurück, nachdem Hunoor von Shailuun den Paratronschirm aktiviert hatte.
    „Alle Bordsysteme haben wieder Energie", meldete Muns Betterford.
    „Der Gravitraf wird nicht mehr angezapft."
    „Leider scheinen wir in der Verwerfung festzusitzen", bemerkte Achmed Shaddar. „Wir sind weder zurück in unser eigenes Universum geschleudert worden noch in eines jenseits dieser Unstetigkeit."
    „Ich bin aber froh, daß wir nicht in ein anderes Universum geschleudert wurden, wie es unsere Gegenspieler wahrscheinlich beabsichtigt hatten", sagte die Hanse-Spezialistin. „Es ist außerdem ein weiterer Beweis dafür, daß sie mit der erbeuteten Technik nicht hundertprozentig klarkommen."
    „Oder dafür, daß die Verteidigungssysteme der Fabrik nicht voll funktionsfähig sind", warf Erg Ravenir ein.
    Dilja nickte. Dann sprach sie den Syntronvernetzungs-Ingenieur direkt an.
    „Nurim, kannst du mich hören?" fragte sie über den Interkom, der permanent aktiviert war; außer bei Energieausfall natürlich.
    „Laut und deutlich!" krächzte der Siganese triumphierend. „Was sagst du zu meiner Genialität, Dilja?"
    „Sie ist unübertroffen", schmunzelte die Oxtornerin.
    „Stimmt nicht", widersprach Buchon Sinmartin. „Sie wird von seiner großen Klappe haushoch übertroffen."
    Leises Gelächter brandete auf.
    Es währte nicht lange; Tin Damual meldete auf einmal mit deutlicher Nervosität, daß die Gravitraf-Speicher sich mit bisher unerreichter Geschwindigkeit füllten.
    „Es muß an deiner Überbrückungs-Schaltung liegen, Nurim", fügte er hinzu. „Mach sie lieber rückgängig. Ich befürchte sonst eine gefährliche Überladung."
    „Ich bin dabei", versicherte der Syntronvernetzungsingenieur. „Nur keine Panik!"
    „Er schafft es nicht", war kurz darauf die helle Stimme von Landdy Kronth zu hören. „Die Überbrückung hat sich in ein eigenes Schirmfeld gehüllt, das keine Benutzer-Syntron-Schnittstelle besitzt und folglich auch nicht beeinflußt werden kann."
    „Keine Kassandra-Rufe!" schimpfte Nurim Nuridam. „Beweg deinen Bauchspeck schnellstens weg von hier, Schwarzkittelchen! Es gibt wahrscheinlich ein paar Überladungsblitze, die nicht von schlechten Eltern sein werden."
    „Wenn Gefahr besteht, bringt euch in Sicherheit!" riet Hunoor von Shailuun besorgt.
    „Beide!"
    „Ich sehe nach, was los ist", rief Mooram Grujic und stürmte aus der Zentrale.
    Die Anwesenden sahen sich betroffen an. Sie ahnten, daß Nurim Nuridam ein hohes Risiko einging; es konnte zur Katastrophe kommen.
    Überladungsblitze aus Hyperenergie waren stets gefährlich, auch wenn sie keine Hitze freisetzten.
     
    *
     
    Innerhalb der Zentrale merkten sie nicht, was in der Kontrollstation des Syntrons geschah. Tin Damual stellte aber nach einiger Zeit fest, daß die Gravitraf-Speicher sich nicht weiter füllten.
    Ungefähr zwei Minuten später kam Grujic zurück. Auf seinen Armen trug er die Tokluntin.
    „Sie ist unverletzt", teilte er mit. „Nur ohnmächtig geworden. Sie hatte ihren SERUN rechtzeitig geschlossen, und der Pikosyn aktiviert bei Gefahr natürlich den Paratronschirm."
    „Was ist mit dem Siganesen?" fragte Dilja Mowak.
    „Unauffindbar", antwortete der Oxtorner. „Wie ein Drittel der Einrichtung der Kontrollstation."
    „Er hat seinem SERUN befohlen, den Paratronschirm nicht zu aktivieren, weil er sonst seine Schaltungen nicht zu Ende führen konnte-, sprach Huary Aksund mit dumpfer Stimme aus, was alle vermuteten.
    Und die hyperenergetischen Überladungsblitze hüben ihn mitsamt einem Drittel der Kontrollraumeinrichtung in den Hyperraum geschleudert! führte die Oxtornerin den Gedanken zu Ende.
    „Vielleicht kommt er zurück, wenn die Verwerfung erlischt-, flüsterte Landdy Kronth.
    Das war unwahrscheinlich. Doch niemand sprach es aus.
    Nurim Nuridam würde entstofflicht im Energiehaushalt des Hyperraums aufgegangen sein. Sie konnten nur hoffen, daß damit gleichzeitig sein Bewußtsein erloschen war. So würde er von dem grauenhaften Schicksal nichts merken.
    „Was tun wir jetzt?" fragte Grujic, während er Landdy auf ihrem Platz absetzte.
    „Wollen wir versuchen, die Verwerfung durch Transformbeschuß aufzubrechen?"
    „Wenn es

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