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1710 - Mission in Magellan

Titel: 1710 - Mission in Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dadurch zu einem Rückschlag dimensional übergeordneter Energie kommt, wird das Schiff komplett vernichtet", warnte Buchon Sinmartin.
    „Deshalb werden wir es nicht tun". entschied die Hanse-Spezialistin.
    „Aber wozu verfügen wir über die raffinierteste Ortungstechnik, die ein Schiff der Galaktiker je besaß? Setzen wir sie ein und versuchen wir, mit ihrer Hilfe einen Weg aus der Dimensionsverwerfung zu finden!"
    Schweigend gingen Keedah von Aegnuz und Achmed Shaddar die Aufgabe an.
    Dilja Mowak konnte ihnen dabei nicht helfen. Sie mußte abwarten, ob sie erfolgreich sein würden - oder einen Fehlschlag erlitten.
    Im Notfall mußten die Transformkanonen eingesetzt werden. Mit unkalkulierbarem Risiko.
    Doch die Technik der Kosmischen Ordnungsmächte wurden nicht von Eingeweihten bedient, sondern von Gurrads. Die Löwenmenschen waren wie Zauberlehrlinge, die ohne ihren Lehrmeister mit Kräften spielten, die ihr Begriffsvermögen überstiegen.
    Weshalb sie deswegen nicht als ungefährlich unterschätzt werden durften.
    Die Gedanken der Hanse-Spezialistin schweiften zurück zu ihren Recherchen auf Roewis - und zu einem Gurrad namens Nakdansch ...
     
    8.
     
    DAS GEHEIMNIS DER PRIX STIPS Freitag. 30. Januar 1217: Aus der üblichen Entfernung zu einem Planeten, in der die IRA ROGABERG in den Normalraum zurückgekehrt war, funkte die Hanse-Spezialistin die dritte Welt der gelben Sonne Grosnor an.
    Die Raumkontrolle meldete sich, bat das Schiff der Galaktiker um Identifizierung und erteilte dann innerhalb von zwei Minuten Landeerlaubnis für den Raumhafen bei der Hauptstadt Roemiand am Südpol.
    Niemand an Bord wunderte sich über die reibungslose Abfertigung.
    Zwischen Gurrads und dem Galaktikum bestanden nach dem Ende der MonosÄra enge diplomatische Beziehungen und ein reger Handel.
    Nachdem die Gurrads sich während der Abschottung der Milchstraße durch die Cantaro hauptsächlich nach Andromeda orientierten und Handel mit den Maahks getrieben hatten, war inzwischen wieder die nähere Kosmische Hanse zum begehrtesten Handelspartner der Löwenmenschen avanciert.
    Dilja Mowak musterte die Computerdarstellungen von Roewis von ihrem Platz in der Zentrale aus.
    Der dritte Grosnor-Planet war ungefähr erdgroß; er wurde von rund 3,5 Milliarden Gurrads bewohnt. Die Durchschnittstemperatur lag bei 30 Grad Celsius. Es herrschte eine Treibhausatmosphäre. Ständige Regenfalle waren eines der Merkmale von Roewis. Es gab keine Ozeane, dafür zahllose Seenplatten. Flüsse und weite Sumpfgebiete.
    Ihren Wohlstand verdankten die Bewohner hauptsächlich der Lage ihres Sonnensystems, die es zum begehrtesten Güterumschlagplatz der Kosmischen Hanse mit anderen Gurradwelten in beiden Magellanschen Wolken gemacht hatten. Die Hanse wickelte zirka vierzig Prozent ihres Gütertransfers in der Großen Wolke über Roewis ab.
    Das Bild, das der Raumhafen Roemiand beim Anflug des LFT-Fernaufklärers bot. bestätigte das sehr eindrucksvoll. Eine ganze Hanse-Karawane, bestehend aus 27 mittelgroßen Frachtraumern, stand auf dem Frachtzentrum. Ihre Entladung war in vollem Gange.
    Die Raumhafenkontrolle meldete sich.
    „IRA ROGABERG, ihr seht nicht aus wie ein typischer Frachter", sagte ein untersetzter, stämmiger Gurrad, der mit seiner auf die Schultern fallenden Löwenmähne und den grünen Augen an eine große Raubkatze erinnerte. -Was habt ihr geladen? Kann ich euch behilflich sein?"
    „Wir sind Forscher und Historiker", log die Oxtornerin. -Ein paar von uns würden sich gern Einblick in euer Archiv für außergewöhnliche Beobachtungen innerhalb der Großen Magellanschen Wolke verschaffen.
    Wahrscheinlich brauchen wir dafür eine amtliche Genehmigung. An wen können wir uns wenden?"
    „Ich empfehle die Administration des Konsortiums der Zweiundzwanzig", antwortete der Gurrad. „Soviel ich weiß, ist der Dritte Vorsitzende Ruschkort für die verschiedenen Archive des Konsortiums zuständig. Ich teile euch jetzt einen Liegeplatz für euer Schiff zu. Dort dürft ihr fünf Tage lang gegen eine Vorzugsgebühr parken und könnt währenddessen euren Interessen nachgehen. Achtung, Peilstrahl kommt jetzt!"
    Dilja bedankte sich und nickte Muns Betterford zu. Er als Kommandant war für das Landemanöver verantwortlich.
    „Das Konsortium der Zweiundzwanzig regiert das Grosnor-System und eine umgebende Raumkugel von rund 1300 Lichtjahren Durchmesser", erläuterte Mooram Grujic unterdessen seiner Kollegin. „Es besteht aus zweiundzwanzig Reedern,

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