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1714 - Der Cockpit-Dämon

1714 - Der Cockpit-Dämon

Titel: 1714 - Der Cockpit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat.«
    »Okay.«
    »Und unsere zwei Freunde?«
    »Müssen hinter den Paletten sein. Ich denke, zwischen ihnen und diesem Schott.«
    Wir brauchten uns um sie keine Sorgen zu machen. Aus dem Weg gehen konnten wir uns nicht. Dazu war der Frachtraum viel zu klein. Irgendwann würden wir aufeinander treffen, aber mich interessierte auch, wer im Cockpit saß und die Maschine flog.
    Dass die beiden Piloten ebenfalls unter Druck standen, lag auf der Hand. Aber wie würden sie mit dem Druck zurechtkommen? Das war die große Frage, obwohl bisher alles recht glatt abgelaufen war, denn die Maschine lag ruhig in der Luft.
    Es war an der Zeit, dass wir uns wieder bewegten. Zumindest den Versuch starteten.
    Suko hatte den gleichen Gedanken wie ich. »Packen wir es?«, fragte er.
    »Warum nicht?«
    »Okay.« Ich hörte seinen Kommentar, sah ihn noch grinsen, dann folgte ich seinem Beispiel, und ich war froh, mich entspannen zu können. Der Druck im Rücken verschwand, und so startete ich einen ersten Versuch, um wieder auf die Beine zu gelangen.
    Es war gar nicht so einfach. Breitbeinig musste ich stehen bleiben und streckte auch die Arme seitlich aus, um an den Paletten zunächst eine Stütze zu finden. Hinzu kam der leichte Schwindel. Er war aber nicht so stark, als dass er mich behindert hätte, und nach wenigen Sekunden war er vergessen.
    Auch Suko stand. Er grinste mich von der Seite an. »Ich musste soeben an den letzten Wetterbericht denken.«
    »Und?«
    »Für einen Flug hat er sich nicht schlecht angehört. Es soll keinen Sturm geben. Also müssen wir nicht mit irgendwelchen gefährlichen Turbulenzen rechnen.«
    »Wenigstens etwas Positives.« Ich griff in die Tasche und holte mein Handy hervor.
    Sukos Augen weiteten sich. »He, glaubst du, dass du hier Empfang hast?«
    »Ein Versuch kann nicht schaden.«
    »Stimmt.«
    Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen eine beladene Palette. Viel Hoffnung hatte ich nicht, meinen Chef zu erreichen, ein Versuch schadete nichts.
    Nein, es war vergebene Liebesmüh. Ein Netz fand ich nicht. Zudem war es in meiner Umgebung jetzt auch ziemlich laut. Wenn wir uns unterhielten, mussten wir schon lauter sprechen als gewöhnlich. Aber daran gewöhnte man sich.
    Ich gab nach dem ersten Versuch nicht auf, doch auch zwei weitere brachten nichts. Also steckte ich das flache Ding wieder weg und nickte Suko zu.
    »Machen wir uns auf die Suche?«, fragte er.
    »Das wollte ich gerade vorschlagen. Irgendwo müssen die beiden Männer in Grau ja stecken.«
    »Und auch der Rote Ryan.«
    Da hatte er einen Satz gelassen ausgesprochen. Seit dem Start hatten wir ihn nicht zu Gesicht bekommen, aber ich musste zugeben, dass der Laderaum groß genug war, um sich ein Versteck auszusuchen.
    Wir überlegten, wo wir mit der Suche anfangen sollten. Die Lösung war simpel. Es gab einen leeren Platz zwischen den Paletten und der Trennwand. Dort würden wir bestimmt fündig werden.
    Wir hatten uns schon auf den Weg gemacht, da hörten wir die uns bekannte Stimme des Roten Ryan.
    »Wenn ihr mich sucht, ich bin hier.«
    Die Stimme war hinter uns aufgeklungen, wo die anderen beiden Paletten standen. Sie hatte sich der Rote Ryan als Deckung ausgesucht. Er hatte den Start ebenso überstanden wie wir.
    Er war ein Naturbursche. Seine roten Haare standen aufrecht. Die ließen sich gar nicht mit einem Kamm bezwingen, was er auch gar nicht erst versuchte. Sein Gesicht war mit Sommersprossen gesprenkelt, und wer ihn anschaute, der musste an einen großen Lausbuben denken. Wer ihn nicht näher kannte, der wusste auch nicht, wie stark oder gefährlich er sein konnte.
    Zudem gehörte er zu den Optimisten und besaß einen gewissen Humor.
    »Es hätte uns auch schlechter ergehen können, sage ich mal.«
    »Stimmt.« Ich lächelte ihm zu. »Aber wir sind trotzdem Gefangene und auch nicht allein.«
    Er schaltete sofort. »Du denkst an die beiden Männer in Grau?«
    »Woran sonst. Hast du sie gesehen?«
    »Im Moment sehe ich sie nicht.«
    »Aber …?«
    Als wäre es eine lustige Sache, so setzte er ein breites Lächeln auf. »Sie sind hier, das weiß ich.«
    »Dann hast du sie gesehen?«
    »Auch.«
    »Und wo stecken sie jetzt?«
    Der Rote Ryan blies die Luft aus, als wollte er mit seinen Lippen das berühmte Flötenspiel intonieren. Dabei hob er die linke Hand, streckte den Arm in die Höhe und vollführte damit einen Halbkreis, der die beiden hinteren Paletten mit einschloss.
    »Dort?«, fragte ich.
    »Ja. Sie haben sich flach auf den

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